Daleiden

Wappen	Deutschlandkarte
	50.0697222222226.1822222222222452 Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 11′ O
Basisdaten
Bundesland:	Rheinland-Pfalz
Landkreis:	Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:	Arzfeld
Höhe:	452 m ü. NN
Fläche:	15,59 km²
Einwohner:	895 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	57 Einwohner je km²
Postleitzahlen:	54689, 54673 (Falkenauel)
Vorwahl:	06550
Kfz-Kennzeichen:	BIT
Gemeindeschlüssel:	07 2 32 213
Adresse der Verbandsverwaltung:	Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld
Webpräsenz:	www.daleiden.de
Ortsbürgermeister:	Walter Reichert (CDU)
Lage der Gemeinde Daleiden im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Daleiden ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.

Geographie

Daleiden liegt im Islek in unmittelbarer Nähe (6,6 km) zur luxemburgischen Grenze. Der höchste Punkt befindet sich auf der hohen Hardt (505 m).

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Daleiden 1222 als zur Abtei Prüm gehörig. An den Ausbruch der Pest 1636 und die damit verbundenen Verluste an Menschenleben erinnern mehrere Gedenkkreuze aus dieser Zeit. Während der französischen Verwaltung im 18. Jahrhundert wurde Daleiden Mairie (Bürgermeisterei) im Kanton Arzfeld des Arrondissements Bitburg im Wälderdepartement und behielt nach 1815 unter preußischer Herrschaft diesen Status. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort evakuiert und bei Kampfhandlungen schwer verwüstet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):^[2]

1815: 464 1835: 764 1871: 830 1905: 744 1939: 761

1950: 731 1961: 700 1970: 688 1987: 803 2002: 887

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Daleiden besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:^[3]

	SPD	CDU	FWL	Gesamt
2009	–	5	7	12 Sitze
2004	3	5	4	12 Sitze

Sehenswürdigkeiten

Außenansicht des Friedhofdenkmals

Innenansicht des Friedhofdenkmals

• Aufgrund der Landschaft und vieler Wanderwege ist Daleiden bei den Touristen, besonders der älteren Generation, sehr beliebt. Im Ort befindet sich das Orchidarium.
• Die Willbrorduskapelle mit nahegelegener Quelle wird mit dem Heiligen Willibrord in Verbindung gebracht wegen angeblicher Heilkraft gegen eine „Wildes Feuer“ genannte Hauterkrankung
• Die Pfarrkirche von 1331.
• Die Aloysiuskapelle
• Südostwärts von Daleiden wurde 1987 das Naturschutzgebiet Ginsterheiden im Irsental bei Daleiden ausgewiesen, das auf Grund der Vielzahl verschiedener dort nachgewiesener Tag- und Nachtfalter auch das Tal der 1000 Schmetterlinge genannt wird.
• Im Haus ISLEK, einem umgebauten typischen Eifeler Quereinhaus, werden mit Hilfe eines mittels Beamer angestrahlten 3D-Geländemodells der Region historische, geologische und geografische Informationen dargestellt. Das im Innenbereich restaurierte Haus beherbergt auch eine kleine Bibliothek und ein kleines Museum. Das Haus ist für Besucher und Schulklassen nach Absprache mit dem Bürgermeister geöffnet.
• Am Rande Daleidens befindet sich der Ehrenfriedhof Daleiden für über 3000 im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten. Er ist der größte Friedhof dieser Art in Rheinland-Pfalz. Von dort kann man das ganze Dorf überblicken.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Daleiden

Einzelnachweise

1. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
2. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
3. ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks

 Commons: Daleiden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetpräsenz der Ortsgemeinde Daleiden
• Seite über Daleiden

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