- Harspelt
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Wappen Deutschlandkarte 50.1383333333336.1727777777778485Koordinaten: 50° 8′ N, 6° 10′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Arzfeld Höhe: 485 m ü. NN Fläche: 4,82 km² Einwohner: 75 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km² Postleitzahl: 54617 Vorwahl: 06559 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 234 Adresse der Verbandsverwaltung: Luxemburger Straße 6
54687 ArzfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Nikolaus Arens Lage der Gemeinde Harspelt im Eifelkreis Bitburg-Prüm Harspelt ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt in der Landschaft Islek, im Westen der Eifel unmittelbar an der Staatsgrenze zu Luxemburg.
Mit 65,6 % werden über die Hälfte des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 30,1 % sind von Wald bestanden.
Nachbargemeinden sind Lützkampen im Norden, Herzfeld im Osten, Eschfeld, Roscheid und Sevenig (Our) im Süden sowie Burg-Reuland (Belgien) im Westen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Harspelts stammt aus dem 11. Jahrhundert. Spätestens im 12. Jahrhundert war schon eine Pfarrkirche mit Pfarrhaus vorhanden. Damit ist Harspelt eine der ältesten Siedlungen in der Westeifel.
Am Ende des 18. Jahrhunderts war es als Standort einer Meierei der Herrschaft Dasburg im luxemburgischen Quartier Vianden angehörig. Die französischen Revolutionstruppen nahmen das Gebiet 1794 in Besitz. Wie die umliegenden Orte wurde es 1815 preußisch bzw. 1822 Bestandteil der Rheinprovinz.
Den Ersten Weltkrieg überstand Harspelt unbeschädigt, während die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gravierend waren. Pläne zur Verwüstung des Ortes im Zusammenhang mit dem Ausbau des Westwalls konnten noch verhindert werden.
Nachdem Bürgermeisterei Leidenborn aufgelöst wurde, ging Harspelt zunächst an das Amt Daleiden-Leidenborn und ab 1971 an die Verbandsgemeinde Arzfeld.
Ortsname
Der Name Harspelts hat sich im Verlauf der Geschichte mehrfach geändert, für die Namensherkunft existieren verschiedene Varianten. 1420 hatte der Ort den Namen „Harrespelt“, 1489 „Harspell“, 1497 „Hardespelte“ bzw. „Hartevelt“, 1511 „Haldevelt“, 1517 „Herdespelt“, 1548 „Hartespel“, 1558 „Hortevelt“ bzw. „Hartevelt“, 1589 „Hartenspelt“ und etwa ab 1600 „Harspel“ bzw. „Harspelt“.
Der Name könnte von „Herter“ stammen, was so viel wie „der Hirte“ oder „Hirtenfeld“ bedeutet, „Hardt“ als zweite Möglichkeit ist mit „Höhe, Bergrücken“ zu übersetzen. Die dritte Möglichkeit kombiniert die beiden Bestandteile „Har“ und „-spelt“. Danach hieße „Har“ aus dem Fränkischen „steiler Hügel“ und „-spelt“ Dinkel, woraus sich die vollständige Bedeutung „Dinkelhügel“ ableiten ließe.
Politik
Der Gemeinderat in Harspelt besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Harspelt war immer ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Die früheren Nebenerwerbsbetriebe und auch einige ehemalige Haupterwerbsbetriebe haben inzwischen aufgegeben. Zurzeit bestehen noch zwei Haupterwerbsbetriebe und eine Betriebsgemeinschaft, zu der sich fünf ehemals selbstständige Haupterwerbsbetriebe aus Harspelt und den Nachbarorten Sevenig/Our und Leidenborn zusammengeschlossen haben. Die Betriebsgemeinschaft gehört zu den größten Betrieben in Rheinland-Pfalz. Einziger Gewerbebetrieb in Harspelt ist eine Schreinerei.
Öffentliche Einrichtungen
Harspelt ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 10 Mitgliedern.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
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