- Heiligenkreuz (Niederösterreich)
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Heiligenkreuz Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Baden Kfz-Kennzeichen: BN Fläche: 29,5 km² Koordinaten: 48° 3′ N, 16° 8′ O48.05638888888916.129166666667312Koordinaten: 48° 3′ 23″ N, 16° 7′ 45″ O Höhe: 312 m ü. A. Einwohner: 1.520 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 51,53 Einw. pro km² Postleitzahlen: 2500, 2532, 2534 Vorwahl: 02258 Gemeindekennziffer: 3 06 13 NUTS-Region AT127 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 7
2532 HeiligenkreuzWebsite: Politik Bürgermeister: Johann Ringhofer (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Heiligenkreuz im Bezirk Baden
Blick auf Heiligenkreuz mit dem Stift und der A21 im Hintergrund(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Heiligenkreuz ist eine Gemeinde mit 1520 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Wienerwald im Bezirk Baden bei Wien. Die postalische Bezeichnung des Hauptortes lautet Heiligenkreuz im Wienerwald (bis April 2003: Heiligenkreuz bei Baden).
Bekannt ist das Stift Heiligenkreuz (mit Philosophisch-Theologischer Hochschule Benedikt XVI. - Heiligenkreuz).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Heiligenkreuz liegt im Bergland des Wienerwaldes im Tal des Sattelbaches, eines Nebenflusses der Schwechat. Das Gebiet ist Teil des Industrieviertels. Durch den Ort führt der alte Pilgerweg nach Mariazell, die so genannte Via Sacra.
Gemeindegliederung
GliederungKatastralgemeinden Ortschaften in der Gemeinde Heiligenkreuz (17,56 km²)
Siegenfeld (11,94 km²)48.0643716.15037 Füllenberg (R)
48.0552416.13192 Heiligenkreuz (D)
48.0451516.12002 Preinsfeld (D)
48.031916.14093 Sattelbach (D)
48.0369516.17525 Siegenfeld (D)
Nachbargemeinden
Wienerwald Alland Pfaffstätten Baden Geschichte
Die Zeit vor 1133 ist eng mit der Geschichte Allands verbunden; die Bevölkerung wird äußerst gering gewesen sein. Östlich des heutigen Ortes in Richtung Siegenfeld wurden Siedlungsreste des ehemaligen Ortes aus dem 12. Jahrhundert mit dem Namen Muchersdorf im Jahr 1991 gefunden. erwähnt wird dieser Ort im Stiftsbrief aus dem Jahr 1136, in dem die Schenkung von Leopold III., dem Heiligen an die Zisterzienser belegt wird. Das Weiße Kreuz, heute inmitten des Waldes, stellte die Grenze zwischen Heiligenkreuz und Muchersdorf dar.
Nach der Etablierung des Klosters wuchs die Wohnsiedlung im umliegenden Bereich langsam an, die meisten waren in der klösterlichen Gemeinschaft beschäftigt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Bevölkerungszahl 900 erreicht. Im Jahre 1850 wurde Heiligenkreuz mit den Katastralgemeinden Heiligenkreuz und Siegenfeld nach dem österreichischen Gemeindegesetz von 1849 eine selbständige Gemeinde. Abt Edmund Komáromy – Vorsteher des Stiftes – wurde zum ersten Bürgermeister von Heiligenkreuz gewählt. Die neue Gemeinde Heiligenkreuz wurde dem Verwaltungsbezirk Baden angeschlossen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Seit 1869 (900 Einwohner) nahm die Bevölkerung weitgehend kontinuierlich zu; nennenswerte Rückgänge waren lediglich zwischen 1910 und 1923 sowie zwischen 1951 und 1961 zu verzeichnen. Zwischen den Volkszählungen 1981 und 1991 war ein Zuwachs von 19,8 % zu verzeichnen, während in den folgenden zehn Jahren (bis 2001) die Bevölkerung nur um 7 Personen zunahm.
Volkszählung Einwohner 2011 1.520 2001 1.331 1991 1.324 1981 1.105 1971 1.056 1961 946 1951 1083 1939 987 Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria
Religionen
Die große Mehrheit der Einwohner (76,4 %) ist römisch-katholisch. Zweitgrößte Glaubensgemeinschaft ist der Islam (4,7 %), dicht gefolgt von der evangelischen Kirche (4,1 %). Zur orthodoxen Kirche bekennen sich 2,2 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 9,6 % der Bevölkerung.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Johann Ringhofer, Amtsleiter Karl Habres.
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mandataren. Davon entfallen seit der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 auf die ÖVP 15 und auf die SPÖ 3 Mandate und für die Grüne ein Mandat.
Sehenswürdigkeiten
Verkehr
Der Ort hat öffentliche Busverbindung nach Baden bei Wien und nach Mödling. Die Mödlinger Straße B 11 führt durch den Ort.
Es hat auch eine Autobahnabfahrt von der Wiener Außenringautobahn A21.
Wirtschaft
Durch das Stift bedingt ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Tourismus. Das Stift hat selbst aber auch einen großen Forstbetrieb mit einem angeschlossenen Sägewerk. 1981 realisierte das Stift die erste Fernwärmeanlage mit einem Biomasseheizwerk in Österreich, das zuerst nur die Stiftsgebäude, dann Gemeindeeinrichtungen später auch Privathaushalte mit Wärme versorgte.
Initiiert von den Forstbetrieben des Stiftes wird auch alle vier Jahre eine Messe für Holzbringungsmaschinen, der Austrofoma, die europaweit die zu einer der größten dieser Art zählt. Die Maschinen werden hier nicht in Messehallen sondern im realen Forstbetrieb ausgestellt.
In Preinsfeld ist auch ein Gipsbergwerk, der Abbau wurde 2001 eingestellt.
Es müssen aber viele Heiligenkreuzer vor allem in den Badener Raum auspendeln.
Weblinks
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