- Hartmannsdorf-Reichenau
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Wappen Deutschlandkarte 50.81666666666713.575569Koordinaten: 50° 49′ N, 13° 35′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Verwaltungs-
gemeinschaft:Pretzschendorf Höhe: 569 m ü. NN Fläche: 28,31 km² Einwohner: 1.130 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km² Postleitzahl: 01762 Vorwahl: 037326 Kfz-Kennzeichen: PIR Gemeindeschlüssel: 14 6 28 150 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Untere Dorfstraße 82
01762 Hartmannsdorf-ReichenauBürgermeister: Reinhard Pitsch (parteilos) Lage der Gemeinde Hartmannsdorf-Reichenau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Hartmannsdorf-Reichenau ist eine Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen. Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Hartmannsdorf und Reichenau. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Pretzschendorf.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Hartmannsdorf-Reichenau liegt im Osterzgebirge, etwa 35 km von Dresden entfernt, in der Nähe der Stadt Frauenstein. Östlich der Gemeinde befindet sich die Talsperre Lehnmühle, die die Wilde Weißeritz staut. Weitere Nachbarorte sind Hennersdorf, Röthenbach und der Geburtsort von Gottfried Silbermann, Kleinbobritzsch.
Geschichte
Von 1927 bis 1931 wurde die Talsperre Lehnmühle errichtet, die heute das Wappen der Gemeinde ziert.
Hartmannsdorf-Reichenau entstand am 1. Januar 1994 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Hartmannsdorf und Reichenau. Die Gemeindeverwaltung befindet sich seitdem in Reichenau. Die Gemeinde war von 1994 bis 2008 dem Weißeritzkreis angehörig. Seit dem 1. August 2008 ist Hartmannsdorf-Reichenau Teil des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Im Jahr 2000 wohnten 1.332 Menschen in Hartmannsdorf-Reichenau, am 31. Dezember 2009 waren es 1.135.
Persönlichkeiten
- Johann Christoph Arnold (* 10. März 1763 in Hartmannsdorf b. Frauenstein; † 6. August 1847 in Dresden), Buchhändler, Verleger
Gedenkstätten
- Grabstätte auf dem Ortsfriedhof für fünf unbekannte KZ-Häftlinge eines Todesmarsches wahrscheinlich aus dem Außenlager Nossen/Roßwein des KZ Flossenbürg, die im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
Sehenswürdigkeiten
Ausflugsziele
- St.-Laurentiuskirche Hartmannsdorf
Die Kirche ist wahrscheinlich gleich bei der Besiedelung um 1200 als hölzernes Bauwerk errichtet worden, als schlichtes rechteckiges Gebäude und später dann in Stein ausgeführt. Die Kirche wurde bei Gründung des Ortes sofort mit in den Bebauungsplan aufgenommen, da sie mit in die Reihe der Hufen eingegliedert wurde. 1346 erste urkundliche Erwähnung in einem Matrikel des Bistums Meißen. 1512 Anbau der Apsis. 1743 und 1850 Anbau der Vorhallen.
Östlich von Hartmannsdorf liegt die 1932 errichtete Talsperre, welche aufgrund ihrer geraden Gewichts-Staumauer eine Besonderheit darstellt. Sie dient dem Hochwasserschutz, sowie der Trinkwasserversorgung der Umgebung und auch für Dresden. Ihr Stauinhalt liegt bei 23 Millionen Kubikmetern. Die Staumauer ist 50m hoch und 520m lang.
- Hartmannsdorfer Schweiz
Unterhalb der Talsperre befinden sich bis zu 20 m hohe Felsen, in welchen sich Teile der Dorfbevölkerung im Zweiten Weltkrieg versteckten.
- Alte Schanze im Weißeritztal
Die Skisprungschanze (Name: Schanze der Zukunft) war in den 1950er Jahren der Treffpunkt der Dorfjugend im Winter. Sie wurde innerhalb mehrerer Jahre von Hans Neubert aus Frauenstein erbaut, der diese mit weiteren Skisprungbegeisterten in den Berg grub.
- Wegweisersäulen und -steine sowie Königlich-sächsische Meilensteine
Fünf historische Wegweisersäulen und -steine befinden sich in der Ortslage sowie zwei Königlich-sächsische Meilensteine aus der Zeit von 1859-65 an der ehem. Freiberg-Teplitzer Poststraße, ein Abzweigstein Ecke Kammstraße/Butterstraße und ein Halbmeilenstein am Parkplatz Weicheltmühle. Das Original des Halbmeilensteines ist mit zwei originalen Wegweisersteinen aus dem Ortsteil Reichenau im Gemeindeamt eingelagert.
Sport
Die Umgebung rund um Hartmannsdorf ist wie geschaffen zum Wandern. Es gibt viel zu entdecken, wie zum Beispiel das malerische Weißeritztal. Es gibt auch viele Strecken zum Freeride-Mountainbiken. Im Winter sind teilweise Langlaufloipen gespurt.
Weblinks
Commons: Hartmannsdorf-Reichenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Hartmannsdorf-Reichenau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
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