- Dorfhain
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Wappen Deutschlandkarte 50.93333333333313.566666666667362Koordinaten: 50° 56′ N, 13° 34′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Verwaltungs-
gemeinschaft:Tharandt Höhe: 362 m ü. NN Fläche: 6,26 km² Einwohner: 1.120 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner je km² Postleitzahl: 01738 Vorwahl: 035055 Kfz-Kennzeichen: PIR Gemeindeschlüssel: 14 6 28 090 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Schillerstr. 5
01737 TharandtWebpräsenz: Bürgermeister: Olaf Schwalbe Lage der Gemeinde Dorfhain im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Dorfhain ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Tharandt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde befindet sich etwa 20 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Dresden und zirka 10 Kilometer nordwestlich der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde, am Rande des Tharandter Waldes gelegen. Durch die Gemeinde fließt die Wilde Weißeritz in Richtung Norden. Nachbarorte Dorfhains sind im Nordwesten Grillenburg, im Norden die Stadt Tharandt, im Nordosten Lübau, im Westen Klingenberg, im Osten Borlas und im Süden Obercunnersdorf. Im Südosten schließen sich die Orte Höckendorf und Ruppendorf an.
Die B 173 verläuft nördlich und die B 170 östlich des Gemeindegebietes. Durch Dorfhain führt die Bahnstrecke Dresden-Werdau, der nächste Bahnhof befindet sich in Edle Krone. Dorfhain ist mit den Buslinien des Regionalverkehrs Dresden an den öffentlichen Personennahverkehr des Verkehrsverbundes Oberelbe angebunden.
Die Gemeinde Dorfhain besteht aus den zusammengewachsenen Orten Kleindorfhain, Mitteldorfhain und Großdorfhain. Dorfhain zählt zu den flächenkleinsten Gemeinden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Geschichte
Die erstmalige urkundliche Erwähnung fand 1351 statt, erstmalige Ansiedlungen gab es aber bereits um 1300. 1952 wird Dorfhain, das bis dahin zum Kreis Dresden gehörte, dem neu geschaffenen Kreis Freital (später Landkreis) zugeschlagen. Nach der Fusion des Landkreises Freital mit dem Landkreis Dippoldiswalde wurde Dorfhain 1994 Teil des neuen Weißeritzkreises, der 2008 Teil des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde. Während der Jahrhundertflut 2002 zerstörten die Fluten der Wilden Weißeritz Gebäude und Straßen Dorfhains.
Aufgrund der kritischen Haushaltslage der Gemeinde wurden 2011 erste Sondierungsgespräche mit den Nachbargemeinden bezüglich einer Gemeindegebietsreform durchgeführt. Nachdem eine Gemeindefusion mit Tharandt ausgeschlossen wurde[2], kommt nur noch ein Zusammenschluss mit Höckendorf oder Pretzschendorf infrage. Zuvor lehnte der Gemeinderat alle Vorschläge für Gemeindezusammenschlüsse ab.
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr Einwohnerzahl 1550/51 Großdorfhain: 19 besessene Mann, 41 Inwohner Kleindorfhain: 17 besessene Mann, 31 Inwohner 1764 25 besessene Mann, 10 Gärtner, 50 Häusler 1834 892 1871 1124 1890 1077 1910 1158 1925 1298 1939 1329 Jahr Einwohnerzahl 1946 1556 1950 1570 1964 1576 1990 1254 2000 1326 2007 1207 2008 1177 2009 1154 2010 1120 Politik
Am 9. September 2007 fand eine Bürgermeisterwahl statt, um einen Nachfolger für den langjährigen Bürgermeister Lothar Mende zu bestimmen. Mende war zum ersten Mal in der Mitte der 1980er Jahre Bürgermeister von Dorfhain. Gewählt wurde Olaf Schwalbe (CDU) mit 86,2 %. Michael Funk (Grüne) erhielt 13,8 % der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 %.
Persönlichkeiten
- Christoph Gottlob Grundig (1707–1780), Theologe, Superintendent und Publizist
- Alwin Böhme (* 13. April 1869 in Dorfhain; † 5. Januar 1949), Missionar, Geistlicher
Literatur
- Petzold, H.: Dorfhain in Sachsen. Das Dorf und seine Bewohner. 1983 vollendetes Manuskript von monumentaler Gründlichkeit. Standort: Hauptstaatsarchiv Dresden.
- Petzold, H., Scharf, S. und T. Wacker: Familienbuch von Dorfhain (Sachsen) für die Jahre 1600-1935. Plaidt: Cardamina Verlag 2010 (= Ortsfamilienbücher Mitteldeutschlands 5).
- Cornelius Gurlitt: Dorfhain. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 24. Heft: Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 37.
Weblinks
Commons: Dorfhain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Gemeinde
- Dorfhain im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Dorfhain bekräftigt Absage an Fusion mit Tharandt, sz-online.de
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