- Präbichl
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Präbichl Nordrampe der neuen Präbichl-Straße
Nord Süd Passhöhe 1.226 m ü. A. Bezirk Leoben, Steiermark Wasserscheide Erzbach Vordernbergerbach Talorte Eisenerz Vordernberg Ausbau B115 Gebirge Eisenerzer Alpen Max. Steigung 10 % 15 % Karte (Steiermark) Koordinaten 47° 31′ 27″ N, 14° 56′ 51″ O47.52416666666714.94751226Koordinaten: 47° 31′ 27″ N, 14° 56′ 51″ O Der Präbichl ist ein Gebirgspass (1.226 m ü. A.), der die Eisenerzer Alpen (Eisenerzer Reichenstein, 2.165 m) vom Hochschwab (Polster, 1.911 m) trennt. Der Pass verbindet das Erzbachtal mit der Gemeinde Eisenerz und das Vordernbergertal. Durch beide Täler verläuft die Österreichische Eisenstraße. Von der Passhöhe bietet sich ein schöner Blick auf die umgebende Bergwelt, von der nördlichen Zufahrtsrampe auf die markanten Abbaustufen des Erzbergs. Über den Pass führt auch die Erzbergbahn, die früher den Erzberg mit den Hüttenwerken in Leoben-Donawitz verband. Heute wird die Strecke als Museumsbahn betrieben.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden am Präbichl über 200 ungarische Juden während eines Todesmarsches durch Mitglieder des Eisenerzer Volkssturms erschossen. 1946 wurden zehn Männer für diese Verbrechen von britischen Militärgerichten in den drei Eisenerz-Prozessen zum Tode verurteilt. Ein Mahnmal auf der Passhöhe erinnert heute an die Opfer.
Der Präbichl ist Ausgangspunkt für den Höhenweg der Eisenerzer Alpen nach Westen und die Hochschwabüberquerung nach Osten. Neben dem Tourismus wird in diesem Gebiet auch Alm- und Forstwirtschaft betrieben.
Wintersport
Der Präbichl gehört zur Marktgemeinde Vordernberg und wird seit mehr als hundert Jahren als Wintersportort genutzt. 1948 wurde ein Einsersessellift auf den Polster errichtet. Ende der Achtziger-Jahre wurde der heutige Lift errichtet. Bei diesem brannte 1988 die Bergstation. Das Wasser zum Löschen wurde mangels Wasserleitung mit dem Lift in Kübeln transportiert.
Es besteht auch ein Schlepplift auf den Polster, der heute Polster-Basic genannt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite, im Grübl, wurden ebenfalls zwei Schlepplifte errichtet. Diese wurden aber abgetragen und 1997 durch eine kuppelbare Vierersesselbahn ersetzt. 1998 folgte eine zweite auf den Polster. Diese beiden Projekte kosteten 11 Millionen Euro. Nach der Jahrtausendwende wurde der Arenalift gebaut, um weniger geübten Schifahrern einen eigenen Schilift zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 2007 wurde der Weidtallift dazugeschlossen und das Schigebiet somit Richtung Vordernberg erweitert. Es gibt 9 Pisten und 3 Schirouten mit einer Gesamtlänge von 20 km.
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