- Hochtannbergpass
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Hochtannbergpass Blick über die Passhöhe nach Osten, im Hintergrund der Biberkopf
West Ost Passhöhe 1.676 m ü. A. Bezirk Bregenz Wasserscheide Bregenzer Ach Krumbach → Lech Talorte Schröcken Warth Ausbau L 200 Erbaut 1954 Wintersperre kurzfristig bei starken Schneefällen Gebirge Allgäuer Alpen/Lechquellengebirge Profil Ø-Steigung 7,5 % (407 m / 5,4 km) 3,9 % (181 m / 4,7 km) Max. Steigung 14 % 10 % Karte Koordinaten 47° 16′ 10″ N, 10° 7′ 50″ O47.26944444444410.1305555555561676Koordinaten: 47° 16′ 10″ N, 10° 7′ 50″ O Der Hochtannbergpass ist ein Gebirgspass in den Alpen (Ostalpen, Nördliche Kalkalpen) im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Er verbindet das Tal des Lechs bei Warth auf 1.676 m ü. A. mit dem Tal der Bregenzer Ach bei Schoppernau. Über den Hochtannbergpass verläuft die Bregenzerwaldstraße L200. Der Hochtannbergpass trennt die Allgäuer Alpen vom Lechquellengebirge. Eine Sicherheitssperre besteht kurzfristig im Winter bei entsprechender Wetter- bzw. Schneelage.
Auf der flachen Passhöhe liegt der Kalbelesee und etwas im Südwesten der Körbersee.
Inhaltsverzeichnis
Lawinenverbauungen
Nach einem Bergrutsch[1] Anfang des Jahres 2002 vom Saloberkopf wurde zwischenzeitlich die Strecke oberhalb der Passstraße auf Seiten Schröcken - Warth mit Lawinenanrissverbauungen gesichert. Die Bregenzerwaldstraße wurde in diesem Bereich im Jahr 2007 saniert und ausgebaut.
Geschichte
Über dem Hochtannbergpass, der vielfach auch als Hochkrumbachsattel bezeichnet wird, führte bereits im 15./16. Jahrhundert ein Saumweg, der in damaligen Urkunden sogar als „Landstraße“ bezeichnet wurde. Der seinerzeit bestenfalls bereitbare Saumweg fand lange Zeit nur wenig Beachtung und wurde erst sehr spät modern ausgebaut. Begangen wurde er vor allem von Walsern, die über ihn ins Lechtal bzw. ins Kleine Walsertal wollten. Um letzteres zu erreichen, musste aber noch der Gemstelpass (1.971 m) überschritten werden, noch heute führt über diesen ein Bergpfad. Schon im späten Mittelalter wurde in Passnähe eine Kapelle und ein Wirtshaus errichtet, der Kern der heutigen Siedlung Hochkrumbach.
Der nur 1.676 m hohe Pass ist erst seit 1954 mit einer Straße erschlossen, davor endete die befahrbare Straße in Schröcken. Mit einigen Unterbrechungen wurde 25 Jahre an der Straße gebaut. Parallel zur und südlich der heutigen Passstrasse führt vom Scheitelpunkt ostwärts (ins Lechtal) die "Alte Salzstrasse" nach Warth, ein Saumweg, der heute als Wanderweg genutzt werden kann. Nördlich der Passstrasse führt ein weiterer Wanderweg über Warth hinaus Richtung Gehren.
Die alte Westrampe im Abschnitt Schröcken-Nesslegg mit ihren ehemals extrem engen Kehren und den unmittelbar daran anschließenden starken Steigungen wurde später durch eine drei Kilometer lange, völlig neu trassierte Strecke ersetzt und wintersicher gemacht. In diesem Bereich wurden acht Brücken mit einer Gesamtlänge von 715 Meter und zwei Tunnel mit mehreren hundert Metern Länge errichtet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/cgi-bin/psview?document=2005/bau-geo/3&search=tobel&format=0&page=71#page80
- ↑ Steffan Bruns: Alpenpässe. Die Pässe zwischen Bodensee und Comer See. 2, L. Staackmann Verlag KG, München 2010, ISBN 978-3-88675-281-2, S. 27.
Weblinks
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