- Rackwitz
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Wappen Deutschlandkarte 51.43888888888912.372222222222129Koordinaten: 51° 26′ N, 12° 22′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Leipzig Landkreis: Nordsachsen Höhe: 129 m ü. NN Fläche: 39,48 km² Einwohner: 5.018 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km² Postleitzahl: 04519 Vorwahlen: 034294 und 034202 (in einigen Ortsteilen) Kfz-Kennzeichen: TDO Gemeindeschlüssel: 14 7 30 250 Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 11
04519 RackwitzWebpräsenz: Bürgermeister: Manfred Freigang (CDU) Lage der Gemeinde Rackwitz im Landkreis Nordsachsen Rackwitz ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen, Direktionsbezirk Leipzig, Freistaat Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Die Gemeinde umfasst die Ortsteile:
- Biesen,
- Brodenauendorf,
- Kreuma,
- Lemsel,
- Podelwitz,
- Rackwitz,
- Zschortau.
Geschichte
Die Gegend von Rackwitz war früher slawisch bewohnt. Daher stammt auch der Name Rak für Krebs. Der Ort Rackwitz ist aus den Orten Rackwitz und Güntheritz entstanden. Der erste Bahnhof nannte sich noch Güntheritz. Die Ortsteile sind ca. 650 Jahre alt. Durch Braunkohletagebaue devastierten die ehemaligen Ortsteile Schladitz , Kattersnaundorf und Werbelin. In Rackwitz wurde auf einem Gelände des Leichtmetallwerkes während des 2. Weltkrieges alle abgestürzten Flugzeuge abgelagert und zu Ersatzteilzwecken und zur Aluminiumgewinnung zerlegt.
Am 1. Januar 1999 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Podelwitz, südlich von Rackwitz gelegen, in die Gemeinde Rackwitz eingemeindet.[2] Im Rahmen dieser Umstrukturierung musste das sehr ertragreiche Gewerbegebiet Podelwitz an Leipzig abgegeben werden. Das Gewerbegebiet stellte damals die Hälfte der Gesamtfläche von Podelwitz dar.
Die ehemalige Gemeinde Zschortau mit den Ortsteilen Biesen, Brodenaundorf, Kreuma und Lemsel, sowie die Gemeinde Rackwitz mit Podelwitz schlossen sich am 1. März 2004 aus wirtschaftlichen Gründen zu einer Großgemeinde zusammen.[3]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Grün, geteilt durch einen silbernen Wellenbalken, oben ein goldenes Schwert, unten ein wachsender goldener Krebs.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Kirche in Podelwitz wurde im Jahre 1250 am Heiligabend von dem Wettiner Heinrich dem Erlauchten dem Deutschen Orden geschenkt.
- In der Kirche in Zschortau steht die einzige erhaltene Scheibeorgel, die von Johann Sebastian Bach abgenommen wurde.
- Schloss im Zschortauer Park (so genanntes Obergut), welches heute als internationale Bildungsstätte genutzt wird.
Religionsgemeinschaften
Es gibt eine evangelisch-lutherische Kirche in Podelwitz, eine katholische Kirche St. Raphael und eine evangelische St. Nicolai-Kirche in Zschortau.
Gedenkstätten
- Auf dem Friedhof des Ortes befinden sich die Grabstätten von 16 Kriegsgefangenen sowie Frauen und Männern, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
Sport
- TSV Rackwitz e.V.
- SG Podelwitz e.V.
- SG Zschortau
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
- Grundschule Rackwitz
- Grundschule Zschortau
- Intern. Bildungsinstitut Invent - OT Zschortau
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Clara Maria Fechner (1809–1900), Schriftstellerin
Literatur
- Dorothea und Timotheus Arndt: Die Kirche zu Podelwitz. Spröda : Pietsch, ed. AKANTHUS, 2000, ISBN 3-00-006314-5
- Reinhard Wilke: Podelwitz - Aus der Geschichte eines Kirchortes und Bauerndorfes im Norden von Leipzig. Beucha: Sax-Verlag, 2007, ISBN 978-3-86729-002-9
Weblinks
- Rackwitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
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