- Riepe (bei Fallingbostel)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Soltau-Fallingbostel Höhe: 67 m ü. NN Fläche: 63,15 km² Einwohner: 11.660 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 185 Einwohner je km² Postleitzahl: 29683 Vorwahlen: 05162, 05163 Kfz-Kennzeichen: SFA Gemeindeschlüssel: 03 3 58 008 Adresse der Stadtverwaltung: Vogteistraße 1
29683 Bad FallingbostelWebpräsenz: Bürgermeister: Rainer Schmuck (Mitglied der CDU, hat jedoch parteilos kandidiert) Bad Fallingbostel ist die Kreisstadt des Landkreises Soltau-Fallingbostel in Niedersachsen. Die Stadt ist seit 1976 staatlich-anerkanntes Kneipp-Heilbad und führt die Bezeichnung Bad seit dem 5. August 2002.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geographische Lage
Bad Fallingbostel liegt am Fluss Böhme in der südlichen Lüneburger Heide zwischen Soltau und Walsrode in der Heidmark. In Ortsnähe befinden sich ein großer Truppenübungsplatz (Bergen) der Bundeswehr bzw. der NATO, sowie Kasernen der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs.
Stadtgliederung
Die Stadt Bad Fallingbostel besteht aus folgenden Stadtteilen: Kernstadt, Dorfmark, Riepe, Vierde, Jettebruch und Mengebostel.
Nachbarstädte
Visselhövede
17kmNeuenkirchen (Lüneburger Heide)
20kmSoltau
18kmWalsrode
7kmOsterheide
8kmNienburg (Weser)
48kmHannover
64kmCelle
47kmReligionen
Evangelische Kirche
Die Mehrzahl der konfessionell gebundenen christlichen Einwohner gehört zur evangelisch-lutherischen Kirche. Im Stadtgebiet gibt es zwei Kirchengemeinden:
- Kirchengemeinde Fallingbostel mit der St. Dionysius-Kirche und 5598 Gemeindegliedern (und der Friedenskirche in Bommelsen (Gemeinde Bomlitz) mit 625 Gemeindegliedern)
- Kirchengemeinde Dorfmark mit der St.-Martins-Kirche und 2848 Gemeindegliedern
Sie werden von drei Geistlichen betreut. Beide Kirchengemeinden gehören zum Kirchenkreis Walsrode im Sprengel Lüneburg der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover.
Katholische Kirche
Die katholischen Christen Bad Fallingbostels gehören zur römisch-katholischen Pfarrgemeinde Sankt Maria vom heiligen Rosenkranz, die im August 2004 neu gegründet wurde. Die bis dahin selbstständige katholische Kirchengemeinde St. Maria in Bad Fallingbostel wurde dabei mit den katholischen Nachbargemeinden Sankt Maria in Walsrode und Heilig-Geist in Bomlitz-Benefeld sowie Herz-Jesu in Visselhövede zur Katholischen Kirchengemeinde Sankt Maria zusammengelegt. Die Kirchengemeinde liegt im Bereich des Dekanats Verden im Bistum Hildesheim.
Politik
Patenschaft
Bad Fallingbostel hat 1963 die Patenschaft für die Stadt Rummelsburg in Pommern übernommen. Alle zwei Jahre finden in Bad Fallingbostel die Heimatkreistreffen des Heimatkreises Rummelsburg statt.
Städtepartnerschaften
Bad Fallingbostel pflegt heute Partnerschaften mit der polnischen Stadt Miastko (früher Rummelsburg s.o.) (Woiwodschaft Pommern) und mit der französischen Stadt Périers (Basse-Normandie).
Fusion zur Stadt Böhmetal
Für 2011 war eine Fusion Bad Fallingbostels mit der Stadt Walsrode und der Gemeinde Bomlitz zur Stadt Böhmetal geplant. Bei einer Bürgerbefragung am 2. November 2008 wurde dieser Plan in Bad Fallingbostel mit deutlicher Mehrheit von den Bürgern abgelehnt. Knapp 80 % der Wählerinnnen und Wähler haben sich bei einer Wahlbeteiligung von knapp 62 % gegen die Fusion ausgesprochen.[1] In Walsrode und Bomlitz gab es Zustimmung (56,4 % in Bomlitz und 53,8% in Walsrode) zur Fusion. Der Stadtrat Bad Fallingbostel hat sich daher am 10. November 2008 gegen die Fusion ausgesprochen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Bad Fallingbostel ist das Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft e. V. zu besichtigen. Im Megalithpark Osterberg sind große Steine ausgestellt, die Eismassen während der Eiszeiten aus Skandinavien in das Gebiet um Bad Fallingbostel schoben.
Weitere archäologische Sehenswürdigkeiten sind die Sieben Steinhäuser, bei denen es sich um fünf etwa 5000 Jahre alte Großsteingräber handelt. Sie befinden sich auf dem Truppenübungsplatz Bergen (nahe Ostenholz). Des Weiteren gibt es eine bronzezeitliche Grabanlage beim Ortsteil Vierde.
Sehenswert sind ferner:
- der Kurpark
- der Hof der Heidmark mit Rummelsburger Heimatstube als Fachhallenhaus im Liethwald
- die evangelische St.-Dionysius-Kirche im Stadtzentrum
- das Quintus-Denkmal an der St. Dionysius-Kirche
- die evangelische St.-Martins-Kirche in Dorfmark
- der Dorfbrunnen in Dorfmark
- das Hermann-Löns-Grab im Tietlinger Wacholderhain
- das Grab von Erich von Manstein in Dorfmark
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Bad Fallingbostel hat zwei Bahnhöfe (Bad Fallingbostel und Dorfmark) an der Heidebahn von Hannover nach Soltau.
Bad Fallingbostel liegt an der Bundesautobahn 7 zwischen dem Dreieck Walsrode und dem Maschener Kreuz.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Freudenthal (1849-1929), Heimatdichter
- August Freudenthal (1851-1898), Heimatdichter
- Helmut Schlüter (1925-1967), Gewerkschafter und Politiker (SPD), MdB
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Heinrich von Quintus-Icilius (1798-1861), Verwaltungsjurist; ihm wurde in Fallingbostel ein Standbild errichtet
- Erich von Manstein (1878-1973), Generalfeldmarschall; in Dorfmark bei Fallingbostel beigesetzt
Wissenswertes
Zwischen 1997 und 2002 fanden in Fallingbostel Demoparties der Computerszene unter dem Namen Mekka & Symposium statt.
Im Film 23 – Nichts ist so wie es scheint werden die beiden Hauptfiguren wegen Drogenkonsums vom Schaffner am Bahnhof „Fallingbostel“ aus dem Zug geworfen. Fallingbostel verfügt jedoch weder über die im Film vorhandene Oberleitung, noch haben hier je Intercitys gehalten. Durch eine Kilometertafel, die kurz im Bild ist, wird offenbart, dass der im Film verwendete Bahnhof derjenige von Neustadt am Rübenberge ist, dessen Stationsschilder für den Dreh ausgetauscht wurden.
Einzelnachweise
Weblinks
- Webpräsenz der Stadt Bad Fallingbostel
- Informationsseite der drei Kommunen zur geplanten Fusion
- Seite der Bürgerinitiative Pro-Fusion
- Seite der SPD Bad Fallingbostel zur geplanten Städtefusion
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Osterheide (gemeindefreier Bezirk)
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