- Rödelwitz
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Rödelwitz Gemeinde Uhlstädt-KirchhaselKoordinaten: 50° 47′ N, 11° 26′ O50.78083333333311.429722222222300Koordinaten: 50° 46′ 51″ N, 11° 25′ 47″ O Höhe: 300–320 m ü. NN Einwohner: 84 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Juli 2002 Postleitzahl: 07407 Vorwahl: 036742 Lage von Rödelwitz in Thüringen
Rödelwitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen. Im Ort leben etwa 100 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Rödelwitz liegt im nördlichen Teil der Gemeinde, in einem malerischen Tal, dem Hexengrund (dessen Name keineswegs mit den Hexen zu verbinden ist, als viel mehr mit den früher hier ansässigen Weinbauern, auch Heckersleute genannt), zwischen Zeutsch und Großkochberg am Hang des Kirchberges. In unmittelbarer Nähe gibt es auch einen kleinen Stausee (Talsperre Engerda).
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung von Rödelwitz wurde am 16. Februar 1084 vollzogen.[1]
Eine Wallanlage oberhalb der Burg Schauenforst hat eine Grundfläche von 40m × 110m. Scherbenfunde weisen eine hoch- bis spätmittelalterliche Nutzung hin. Die Befestigung hatte wohl auch eine Sicherungsfunktion für die vorbeiführende Hohe Straße und könnte eine Außenanlage der Burg Schauenforst gewesen sein.[2]
Am 1. Juli 2002 bildete Rödelwitz mit zehn weiteren Gemeinden die neue Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die Burgruine Schauenforst, mitten im Wald, mit einem 18 m hohem Turm und einer Baude.
Alljährlich findet im Juli das Schauenforstfest statt. Der Turm ist besteigbar und bietet eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Dörfer.
In der Nähe des Schauenforstes liegt die Hohe Straße, ein alter Handelsweg, der von Neckeroda über den Spaal (eine kleine Ansammlung von Steinkreuzen, an der alljährlich zu Pfingsten ein Waldgottesdienst der umliegenden Gemeinden stattfindet) bis nach Orlamünde führt. Westlich des Ortes direkt an der Straße befindet sich das „Fliegergrab“, die Gedenkstätte an einen am 21. November 1944 bei einem Luftkampf abgeschossenen deutschen Jagdflieger.
Galerie
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer, Verlag-Rockstuhl, Bad-Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 235
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 222
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
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