- Sasbachwalden
-
Wappen Deutschlandkarte 48.6183333333338.1272222222222257Koordinaten: 48° 37′ N, 8° 8′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 257 m ü. NN Fläche: 18,13 km² Einwohner: 2.439 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 135 Einwohner je km² Postleitzahl: 77887 Vorwahl: 07841 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 118 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchweg 6
77887 SasbachwaldenWebpräsenz: Bürgermeister: Valentin Doll Lage der Gemeinde Sasbachwalden im Ortenaukreis Sasbachwalden ist eine Gemeinde im Schwarzwald in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der staatlich anerkannte Kneipp- und Heilklimatische Kurort Sasbachwalden liegt am Westhang der Hornisgrinde im Nordschwarzwald in 172 bis 1164 Meter Höhe zwischen Baden-Baden und Offenburg. Mehr als 70 Prozent der Gemeindefläche bestehen aus Wald.
Das nach Westen offene Tal ermöglicht einen Fernblick über die gesamte Rheinebene bis nach Straßburg und zu den Vogesen.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Lauf, im Osten an Forbach im Landkreis Rastatt, im Süden an Seebach und Kappelrodeck und im Westen an die Stadt Achern und Sasbach.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Sasbachwalden gehören das Dorf Sasbachwalden, die Weiler Bischenberg, Brandmatt, Hohritt, Oberer Langert, Unterer Langert, Sandberg und Vorstadt (ehemaliger Weiler, mit Sasbachwalden zusammengewachsen), die Zinken Auf der Eck, Birkenhöf, Büchelbach, Hagenberg, Hörchenberg, In den Höfen, Kappelberg, Murberg, Schönbüch, Steilisberg, Vogelsberg und Winterbach, die Höfe Hohenstich, Hurschenacker, Kirschenberg, Schelzberg und Straubenhöf und die Wohnplätze Bachmatt, Breitenbrunnen, Grieseneck, Illenbach, Illengrund, Katzenstein und Lierenbach. Im Gemeindegebiet liegt die abgegangene Ortschaft Oberhäuser.[2]
Geschichte
Sasbachwalden wurde im Jahre 1347 erstmals urkundlich erwähnt. Es kam jedoch nicht zur Ausbildung eines geschlossenen Dorfkerns sondern der Ort blieb über Jahrhunderte eine Ansammlung von Weilern und Einzelgehöften. 1817 wurde Sasbachwalden eine selbständige Kommune. Der Ort gehörte lange zum Landkreis Bühl. Nach dessen Auflösung 1973 kam er zum Ortenaukreis.
Weiteres siehe auch unter Burg Hohenrod.
Politik
Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Achern an.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
Partnerschaften
Die Gemeinde Sasbachwalden unterhält eine Partnerschaft mit Villié-Morgon (Rhône) in Frankreich.
Justiz
Sasbachwalden gehört zum Bezirk des Amtsgerichts Achern.
Wirtschaft
Haupterwerbszweige sind Tourismus, Weinbau, Erzeugung von Schwarzwälder Kirschwasser und hauptsächlich holzverarbeitendes Handwerk. Die Sasbachwaldener Lagen gehören zur Weinbauregion Ortenau im Weinbaugebiet Baden. Die ehemalige Deutsche Weinprinzessin und ehemalige Badische Weinkönigin Andrea Köninger kommt aus Sasbachwalden.
Da es in der Gemeinde weder eine flächendeckende noch breitbandige DSL-Versorgung gab, entschloss sie sich, ein Glasfasernetz in Eigenregie zu errichten. 2011 ging es in Betrieb, alle Gebäude sind direkt angebunden (Fibre to the Building) und es sind Bandbreiten bis zu 75 Mbit/s verfügbar. Das Netz ist in Gemeindeeigentum, der Netzbetrieb ausgelagert.[3]
Verkehr
Durch Sasbachwalden führt die Landesstraße 86, die von Achern zur Schwarzwaldhochstraße (B 500) führt. Sasbachwalden ist in das Gebiet des Tarifverbund Ortenau (TGO) eingegliedert. Es existieren tagsüber regelmäßige Linienbusverbindungen nach Achern und in Richtung Schwarzwaldhochstraße und Mummelsee. In Achern besteht in der Regel Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn mit Verbindungen nach Karlsruhe (nördliche Richtung) und nach Offenburg (südliche Richtung). Dank der Konus-Gästekarte können die Übernachtungsgäste in Sasbachwalden im Schwarzwald kostenlos Bus und Bahn fahren.
Touristische Attraktionen
Das Blumen- und Weindorf Sasbachwalden hat einen denkmalgeschützten Ortskern. Im Ort gibt es 20 gastronomische Betriebe, die von der Winzerstube bis zum Michelin-Restaurant für ihre badische Küche bekannt sind. Bekannt auch als Badische Genussmeile. Weitere Attraktionen sind das Erlebnisfreibad mit beheizten Schwimmbecken und einer 55 m Riesenrutsche, der Hochseilpark „Alde Gott“ und das Kurhaus mit verschiedensten Veranstaltungen, darunter das Musikfestival Tonarten unter der Schirmherrschaft von Christian Quadflieg. Die Gaishöll-Wasserfälle und die Burgruine Hohenrode sind bekannte Wanderziele.
Weinbau
Der Weinbau ist neben dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle für den Ort. Es gibt drei Weinbetriebe: die Alde Gott Winzer eG, das Weingut Vierthaler und das Klostergut Schelzberg.
Bildung
Der Ort verfügt über einen Kindergarten und eine Grundschule, die sich beide im Ortszentrum befinden. Weiterführende Schulen besuchen die Sasbachwaldener Schüler in Achern und Sasbach (Gymnasium/Realschule) oder in Achern-Oberachern (Hauptschule).
Geplante Skihalle
Ein Investor hatte geplant, in Sasbachwalden eine Skihalle zu errichten. Das Gebäude stieß auf heftige Kritik von Umweltschützern. Es wäre das größte Gebäude von Baden-Württemberg geworden. Nachdem die Landesregierung 2003 signalisiert hatte, das Projekt nicht zu unterstützen, wurde es aufgegeben.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2, S. 302–303.
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schwarzwaldgemeinde-nimmt-eigenes-Glasfasernetz-in-Betrieb-1319279.html
- ↑ http://www.baden-online.de/news/module/artikel_printpdf_new.php?db=news_lokales&table=artikel_politik&id=141
Weblinks
Commons: Sasbachwalden – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im OrtenaukreisAchern | Appenweier | Bad Peterstal-Griesbach | Berghaupten | Biberach | Durbach | Ettenheim | Fischerbach | Friesenheim | Gengenbach | Gutach (Schwarzwaldbahn) | Haslach im Kinzigtal | Hausach | Hofstetten | Hohberg | Hornberg | Kappel-Grafenhausen | Kappelrodeck | Kehl | Kippenheim | Lahr/Schwarzwald | Lauf | Lautenbach | Mahlberg | Meißenheim | Mühlenbach | Neuried | Nordrach | Oberharmersbach | Oberkirch | Oberwolfach | Offenburg | Ohlsbach | Oppenau | Ortenberg | Ottenhöfen im Schwarzwald | Renchen | Rheinau | Ringsheim | Rust | Sasbach | Sasbachwalden | Schuttertal | Schutterwald | Schwanau | Seebach | Seelbach | Steinach | Willstätt | Wolfach | Zell am Harmersbach
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sasbachwalden — Sasbachwalden … Wikipédia en Français
Sasbachwalden — Infobox German Location Wappen = Wappen Sasbachwalden.png lat deg = 48 |lat min = 37 |lat sec = 06 lon deg = 08 |lon min = 07 |lon sec = 38 Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk = Freiburg Landkreis = Ortenaukreis Höhe = 257 Fläche = 18 … Wikipedia
Sasbachwalden — Original name in latin Sasbachwalden Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 48.61667 latitude 8.13333 altitude 316 Population 2541 Date 2011 04 25 … Cities with a population over 1000 database
Hotel Engel, Sasbachwalden — (Засбахвальден,Германия) Категория отеля: 3 звездочный отель Адрес: Talst … Каталог отелей
Liste der Orte im Ortenaukreis — Die Liste der Orte im Ortenaukreis listet die geographisch getrennten Orte (Ortsteile, Stadtteile, Dörfer, Weiler, Höfe, (Einzel )Häuser) im Ortenaukreis auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und Gemeinden mit den zugehörigen Orten. ↓… … Deutsch Wikipedia
Fautenbach — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Mösbach — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Sasbachried — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Achern — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kreisreform 1973 — Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 fand in Baden Württemberg eine Kreisgebietsreform statt, bei der 32 Landkreise neu gebildet wurden und drei Landkreise unverändert oder nahezu unverändert bestehen blieben. Bereits in den Jahren zuvor, d. h. seit… … Deutsch Wikipedia