- Meißenheim
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Wappen Deutschlandkarte 48.417.7736111111111151Koordinaten: 48° 25′ N, 7° 46′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 151 m ü. NN Fläche: 21,33 km² Einwohner: 3.731 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 175 Einwohner je km² Postleitzahl: 77974 Vorwahl: 07824 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 075 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausstraße 10
77974 MeißenheimWebpräsenz: Bürgermeister: Alexander Schröder (SPD) Lage der Gemeinde Meißenheim im Ortenaukreis Meißenheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Meißenheim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene direkt am Rhein und damit an der deutsch-französischen Grenze, etwa 13 km von Lahr entfernt.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Neuried, im Osten an Friesenheim und die Stadt Lahr, im Süden an Schwanau und im Westen an die elsässische Gemeinde Gerstheim.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Meißenheim mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Kürzell gehören die beiden gleichnamigen Dörfer. Im Gemeindeteil Kürzell liegen die abgegangenen Ortschaften Hoschweier, Kenle, Merzweier, Mietershofen und Vastolfsweier, und im Gemeindeteil Meißenheim liegen die abgegangenen Ortschaften Äußerer und Innerer Hilbertshof auf die heute eine Flurname hindeutet.[2]
Geschichte
Im Jahre 1267 wurde Meißenheim erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst gehörte der Ort als Lehen des Bistums Straßburg den Herren von Geroldseck, um dann im 14. Jahrhundert an die Herren von Hattstadt überzugehen. 1464 kaufte der straßburger Bürger Bernhard Wurmser das Dorf. Es blieb bis 1805 im Besitz seiner Familie und kam dann im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Großherzogtum Baden.
Meißenheim gehörte früher zum Landkreis Lahr, mit dem es 1973 im neuen Ortenaukreis aufging. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Kürzell nach Meißenheim eingemeindet.
Religionen
Obwohl straßburger Lehen, wurde von der Familie Wurmser in Meißenheim die Reformation eingeführt. Auch heute noch ist der Ort überwiegend evangelisch geprägt. Neben den beiden evangelischen Kirchen (für jeden Ortsteil eine) gibt es in Kürzell aber auch eine römisch-katholische und im Hauptort eine neuapostolische Gemeinde.
Politik
Die Gemeinde Meißenheim bildet mit der Gemeinde Schwanau eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- FWG 84,7% (-15,3) - 13 Sitze (-1)
- Grüne Liste 15,3% (+15,3) - 2 Sitze (+2)
Für Kürzell besteht ein eigener Ortschaftsrat.
Wappen
Blasonierung: „In Gold eine roter Ring.“
Es handelt sich um einen Wendelring.
Es bildet wahrscheinlich das alte Dorfzeichen ab.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
- Kirchenchor, Posaunenchor, Musikverein, Männergesangsverein, Jagdhornbläser, Fanfarenzug, Zitherensemble Zith-A5
Bauwerke
- evangelische Auferstehungskirche Meißenheims, barocke Kirche von 1766 mit Silbermann-Orgel.
- Kürzell besitzt mit St. Laurentius eine Kirche im klassizistischen Stil. Erbaut 1829 bis 1830 von Hans Voß besitzt die Kirche dank durchaus reicher Detailarbeit und einem niedrigen Turmdach eine barocke Ausstrahlung - dieser Aspekt macht sie zu einer ungewöhnlichen Kirche im eigentlich für eine kraftvolle, monumentale Wirkung bekannten Weinbrenner-Stil. Die Kirche war bis 1962 gemeinsam von der evangelischen und katholischen Kirche als Simultankirche genutzt worden.
Parks
Meißenheim:
- Riedhof mit Christopherus-Kapelle, Kreuzweg, Oster- und Weihnachtskuppel, Teich und Biotop.
Mühlbachpromenade mit Ruhepavillons, Aussichtspunkten und Biotop. Baggersee mit Sandstrand und Schollenhütte mit Grillmöglichkeit
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Meißenheim war bis 1959 durch die Mittelbadische Eisenbahn (Kehl - Seelbach (Schutter)) an das Schienennetz angebunden.
Bildung
Mit der Friederike-Brion-Schule besteht in Meißenheim eine Grund- und Hauptschule. Im Ortsteil Kürzell gibt es zudem eine Schule für lernbehinderte Kinder. In beiden Ortsteilen gibt es je einen evangelischen Kindergarten, in Kürzell auch einen in Trägerschaft der römisch-katholischen Kirchengemeinde.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ferdinand Kopf (1857–1943), geboren in Kürzell, Rechtsanwalt, Landtagsabgeordneter
- Karl Fischer (1871–1931), Politiker (DNVP), Landtags- und Reichstagsabgeordneter
weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Friederike Brion, die Jugendliebe Goethes wurde in Meißenheim bestattet.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 416–417
Weblinks
Commons: Meißenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Meissenheim
- Meißenheim: Ortsgeschichte & Bilder
- Meissenheim und Kürzeller Kirche St. Laurentius auf einer Architektur-Website
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