- Hofstetten (Baden)
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Wappen Deutschlandkarte 48.2580555555568.0658333333333259Koordinaten: 48° 15′ N, 8° 4′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 259 m ü. NN Fläche: 18,15 km² Einwohner: 1.703 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner je km² Postleitzahl: 77716 Vorwahl: 07832 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 046 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 5
77716 HofstettenWebpräsenz: Bürgermeister: Henry Heller Lage der Gemeinde Hofstetten im Ortenaukreis Hofstetten ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Der staatlich anerkannte Erholungsort Hofstetten liegt im mittleren Schwarzwald zwischen 250 und 726 Meter Höhe in einem Seitental des Kinzigtals in ruhiger Lage etwas abseits der Bundesstraße 33. Knapp zwei Drittel der Gemeindefläche ist bewaldet.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Haslach im Kinzigtal, im Osten an Mühlenbach, im Süden an die Stadt Elzach und Biederbach, beide im Landkreis Emmendingen, sowie im Westen an Schuttertal und Steinach.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Hofstetten gehören das Dorf Hofstetten, der Weiler Mittelweiler, die Zinken Salmensbach und Ullerst, die Höfe Altersbach, Breitebene, Mattenmühle, Schneiben(Schneit)hof, Tochtermannsberg und die Wohnplätze Am weißen Brunnen, Biereck, Halden, Ho(c)hmunde und Lachen.[2]
Geschichte
Hofstetten wurde erstmals 1353 urkundlich erwähnt. Es unterstand damals den Grafen von Fürstenberg. Dort gehörte es seit dem 16. Jahrhundert zum Obervogteiamt Haslach. 1806 fiel der Ort an das Großherzogtum Baden, wo es zunächst weiter zum nun Bezirksamt Haslach genannten Amt gehörte. Bei dessen Auflösung 1857 kam Hofstetten an das Bezirksamt Wolfach, das 1939 zum Landkreis Wolfach umfirmierte. Seit 1973 gehört der Ort zum neugebildeten Ortenaukreis
Siehe auch: Ruine HeidburgReligionen
Da die Reformation an Hofstetten vorbeiging, ist der Ort auch heute noch vorwiegend römisch-katholisch geprägt.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Haslach im Kinzigtal.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
Wappen
Blasonierung: „In Blau auf grünem Schildfuß eine silberne Kirche in Seitenansicht mit hinten angesetztem Turm mit Achtkantaufsatz“.
Die Kirche im heutigen Wappenschild zeigt die im Weinbrenner-Stil (s.u.) 1835 vollendete St.-Erhard-Pfarrkuratiekirche. Bereits 1685 zeigt ein Siegelbild in einem von einem Wolkenschnitt umgebenen Rundschild eine Kirche mit hinten an der Längsseite angefügtem Turm, ein weiteres Siegelbild von 1715 in ähnlich umrahmtem Barockschild ein Haus mit einem an der rechten Ecke vorspringenden Mauerwerk. Der umlaufende Wolkenschnitt erinnert an die ehemalige Zugehörigkeit zu den fürstenbergischen Landen bis 1806. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zeit das Siegel der Gemeinde eine Kirche (die 1835 vollendete "St.-Erhard-Kirche") mit dem Turm hinten auf einem Grasboden. 1906 wurde das Bild in einen Schild gestellt und in jüngerer Zeit präzisiert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- St. Erhard, kath. Pfarrkuratiekirche im Weinbrenner-Stil, erbaut 1833-1835 von Baurat Hans Voß mit seltenem achteckigen Glockenturmoberteil (Aufsatz) und Turmhelm auf quadratischem Unterbau, bei badischen klassizistischen Kirchen nur noch in St. Johannes Baptist in Oppenau (erbaut von F. Weinbrenners Neffen Johann Ludwig Weinbrenner) zu finden. Der quadratische Glockenturm durchschneidet symmetrisch die Vorderseite des Langhauses und trägt den Haupteingang. Diese Kirche ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Ortswappen vertreten.
- Hansjakobkapelle: Grablege des Pfarrers, Schriftstellers und Politikers Heinrich Hansjakob.
- Gasthof zu den „Drei Schneeballen“ seit dem Jahre 1493
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Haupterwerbsquellen sind die Landwirtschaft und der Tourismus. Es gibt in der kleinen Gemeinde noch etwa 20 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe und doppelt so viele Nebenerwerbsbetriebe.
Bildung
In Hofstetten gibt es eine Grund- und Hauptschule. Alle weiterführenden Schulen befinden sich in den nahen Städten Haslach und Hausach.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 332–333
Weblinks
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