- Durbach
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Wappen Deutschlandkarte 48.4933333333338.0219444444444208Koordinaten: 48° 30′ N, 8° 1′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 208 m ü. NN Fläche: 26,33 km² Einwohner: 3.814 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km² Postleitzahl: 77770 Vorwahl: 0781 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 021 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Tal 5
77770 DurbachWebpräsenz: Bürgermeister: Toni Vetrano Lage der Gemeinde Durbach im Ortenaukreis Durbach ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Wein- und Erholungsort Durbach mit einer Gemarkungsfläche von 2.633 Hektar an der Badischen Weinstraße, liegt in der malerischen Vorbergzone zwischen Rheinebene und Schwarzwald, etwa sieben Kilometer von der Kreisstadt Offenburg entfernt. Eingebettet in Rebhänge und insgesamt 42 Seitentäler erstreckt sich Durbach entlang dem gleichnamigen Bach. Sein Plätschern begleitet auf 14 Kilometer vom Ortsteil Gebirg mit der höchsten Erhebung Mooskopf (873 m) bis hin zum malerischen Ortsteil Ebersweier (200 m).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in den Ortsteil Durbach mit 2.664 Einwohnern und in den Ortsteil Ebersweier (1.243 Einwohner), der 1973 im Zuge der Gebietsreform eingemeindet wurde. Zur Gemeinde Durbach gehören 47 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser.
Siehe auch → Liste der Orte im Ortenaukreis
Im Gemeindeteil Durbach liegen die abgegangenen Ortschaften Buchenbronn, Starzengrund und Stollenweier.[2]
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Appenweier, im Osten an die Stadt Oberkirch, im Süden an die Stadt Gengenbach und Ohlsbach und im Westen an die Kreisstadt Offenburg.
Geschichte
Durbach gehörte früher zum Landkreis Offenburg, der 1973 im neuen Ortenaukreis aufging. Am 1. Januar 1973 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Ebersweier eingemeindet.
siehe auch Burg Staufenberg, Ruine Stollenburg
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 62,0 %%605040302010050,6%49,4%n. k.Gewinne und VerlusteDie Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 hatte bei einer Wahlbeteiligung von 62,0 % (- 0,5) folgendes Ergebnis:[3]
Partei / Liste Stimmenanteil Sitze +/- CDU 50,6 % 8 + 1 FWV 49,4 % 7 + 1 Die SPD mit zuvor zwei Sitzen ist im derzeitigen Gemeinderat nicht mehr vertreten.
Verwaltung
Mit der Stadt Offenburg und den Gemeinden Hohberg, Ortenberg und Schutterwald hat die Gemeinde eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Bürgermeister
Am 7. Oktober 2001 gewann der gebürtige Sizilianer Toni Vetrano die Bürgermeisterwahl gegen den damaligen Amtsinhaber Wolfgang Pühler. Seit dem 20. Dezember 2001 hat Vetrano das Amt des Bürgermeisters inne. Bei der Wahl am 27. September 2009 wurde er im Amt bestätigt.
Partnergemeinden
Seit 1980 besteht eine enge Partnerschaft zu Bürserberg in Österreich. Dies ist ein Tourismusort in Vorarlberg im Bezirk Bludenz. Außerdem besteht eine Partnerschaft zu Châteaubernard in der französischen Region Poitou-Charentes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Veranstaltungsreihe „Kultur im Schloss“ bietet das ganze Jahr hindurch ein abwechslungsreiches Programm. Neben Autorenlesungen werden auch Konzerte fast jeglicher Musikrichtung geboten. Das Herbstfest auf Schloss Staufenberg (2. Oktoberwochenende) widmet sich jedes Jahr einem anderen Thema. 2006 (7./8. Oktober 2006) stand unter dem Motto 200 Jahre Baden. 2007 wurde der 225. Geburtstag des Klingelberger Rieslings gefeiert.
Auch die Staufenburg Klinik bietet Patienten aber auch Besuchern ein ganzjähriges Kulturprogramm mit Konzerten und Ausstellungen.
Theater
Bereits zweimal (2002 und 2005) war Schloss Staufenberg Kulisse eines Freilichttheaterstückes.
Museen
- Wein- und Heimatmuseum
- Museum für aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle
Wirtschaft und Infrastruktur
Die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde basiert auf den drei Säulen Weinbau/Landwirtschaft, Tourismus und Fachkliniken. Ergänzt wird diese Struktur durch die Vielfalt der rund 100 Gewerbebetriebe, wovon die meisten fünf bis 15 Mitarbeiter beschäftigen. Durbach bekennt sich zu seinen eigenen Ressourcen. Zwei Bäckereien, zwei Metzgereien, Lebensmitteleinzelhandel, Friseure, Elektrohandel, Ärzte und Apotheke ergänzen die Infrastruktur.
Landwirtschaft
Der Wein- und Obstbau ist eine der Haupterwerbsquellen der Durbacher. Die Lagen gehören zur Region Ortenau im Weinbaugebiet Baden. Seit dem 12. Jahrhundert (zurückverfolgbar bis 1180) wird in Durbach Wein kultiviert. In der Durbacher Winzergenossenschaft gab es 2003 mehr als 80 Vollerwerbslandwirte sowie rund 200 Nebenerwerbswinzer. Die privaten 11 Weingüter gehören zu den meistprämierten Weinerzeugern in Deutschland und Europa. Durbach ist der Weinort mit den meisten privaten Weingütern in Baden-Württemberg. Gleichzeitig ist Durbach der derzeit einzige Weinort, in dem alle 12 Weinerzeuger ihre Produkte an einem Platz anbieten (Durbacher LÄDELE). Das Weingut Graf Wolff Metternich gilt als das älteste Weingut in Durbach und der Ortenau. Die Weingüter Heinrich Männle und Andreas Laible sind seit 2006 in den Kreis der 20 besten Europäischen Weingüter der Welt gewählt worden. Durbach ist der Ort auf der Welt mit der größten zusammenhängenden Anbaufläche für Savagnin rose (Roter Traminer, in der Ortenau auch Clevner genannt). Diese Rebsorte wird weiterhin in Heiligenstein/Elsass (Frankreich), Visperterminen (Schweiz), Klöch (Österreich) und Tramin (Tremeno)/Italien angebaut.
Tourismus
Das Weingut Schloss Staufenberg ist im Privatbesitz von Max Markgraf von Baden. Es thront als Wahrzeichen hoch über Durbach und ist Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Von der Schlossterrasse auf dem 383 Meter hohen Bergkegel genießt man einen herrlichen Rundblick über waldbedeckte Schwarzwaldkuppen, Weinberge, den zu Füßen liegenden Ort bis hin zur oberrheinischen Tiefebene und dem Straßburger Münster. Schloss Staufenberg ist bequem über Wanderwege und eine Straße zu erreichen. Direktverkauf im Schlossgut, Weinproben (Voranmeldung), Gutsausschank auf der schönen Sonnenterrasse und in der Weinstube sind sicher einen Besuch wert. Mehrmals im Jahr werden auch Schlossführungen angeboten..
Rehabilitation
Die Staufenburg Klinik in Durbach ist eine Fachklinik für Innere Medizin mit den Fachbereichen Diabetologie, Onkologie/Urologie und Rheumatologie/Orthopädie.
Schwerpunkte der Klinik liegen auf der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen – insbesondere Typ-1- und Typ-2-Diabetes –, Tumorerkrankungen der Nieren und Harnwege sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Schulen und Kindergärten
Es gibt in Durbach eine Grund- und Hauptschule, die Staufenberg-Schule. Daneben gibt es einen kommunalen, einen kirchlichen und einen Kindergarten in freier Trägerschaft.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 392–394
- ↑ [1]
Weblinks
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