- Schwanfeld
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Wappen Deutschlandkarte 49.92166666666710.137222222222242Koordinaten: 49° 55′ N, 10° 8′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Schweinfurt Verwaltungs-
gemeinschaft:Schwanfeld Höhe: 242 m ü. NN Fläche: 12 km² Einwohner: 1.932 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 161 Einwohner je km² Postleitzahl: 97523 Vorwahl: 09384 Kfz-Kennzeichen: SW Gemeindeschlüssel: 09 6 78 175 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 6
97523 SchwanfeldWebpräsenz: Bürgermeister: Richard Köth (CSU/Bürgerliste) Lage der Gemeinde Schwanfeld im Landkreis Schweinfurt Schwanfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Schwanfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Schwanfeld liegt in der Region Main-Rhön.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Schwanfeld hat drei amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Heiligenthal
- Neuheiligenthal
- Schwanfeld
Es gibt nur die Gemarkung Schwanfeld.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Waigolshausen, Wipfeld, Eisenheim, Bergtheim und Werneck.
Geschichte
Schwanfeld gilt als das älteste Dorf Deutschlands, auch wenn eine durchgängige Besiedlung nicht erwiesen ist. Gesichert ist, dass hier vor rund 7500 Jahren Bandkeramiker sesshaft wurden, Ackerbau betrieben und in Häusern lebten. Die Funde aus dieser Epoche sind im Bandkeramik-Museum ausgestellt.
Schwanfeld wurde 772 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt.
1234 Gründung des Kloster Heiligenthal.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die jüdische Gemeinschaft von Schwanfeld gegründet; 1579 entstand der jüdische Friedhof des Ortes.
Als Amt des Hochstiftes Würzburg fiel Schwanfeld mit diesem 1803 an Bayern, das es 1805 (Friede von Preßburg) mit dem Großherzogtum Würzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana tauschte. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Politik
Bürgermeister ist Richard Köth (CSU/BLS).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 780.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 88.000 Euro.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 112 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 80 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 672. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 33 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 657 Hektar, davon waren 621 Hektar Ackerfläche und 34 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Die Staatsstraße St 2270 geht durch Schwanfeld.
Bildung und Kultur
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 86 Kindern
- Zwei Volksschulen mit 31 Lehrern und 544 Schülern
Bandkeramik-Museum
In Schwanfeld wurde am 16. Oktober 2010 das Bandkeramik-Museum eröffnet; es stellt das Leben der dortigen Steinzeitbauern vor 7500 Jahren dar. Auf deren Spuren ließen zunächst Grubenverfärbungen schließen. Bei Grabungen kamen immer mehr Scherben sowie Gräber, Hausfundamente und zahlreiche andere Relikte in sehr guter Erhaltungsqualität aus der ältesten Zeit der Bandkeramiker zu Tage. Maßgebend waren dabei die Arbeiten des Frankfurter Archäologen und Frühgeschichtler Professor Jens Lüning, die 1979 begannen und durch die DFG gefördert wurden. Zu diesem Themenbereich erschienen zahlreiche Dissertationen und Magisterarbeiten. Aufschlussreich waren auch die Belege für das zuvor unbekannte Hofplatzmodell als Prinzip für die nächsten 500 Jahre der bandkeramischen Kultur. Das Museum dokumentiert insgesamt die Themen Holzbautechnik, Getreidebau, Keramik, Kunst, Kleider-, Hut- und Frisurenmode.
Persönlichkeiten
Jacob Elkan (1742–1805), Hoffaktor in Weimar
Weblinks
Commons: Schwanfeld – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111114/223439&attr=OBJ&val=1770
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