- Schwarze Diamanten
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Filmdaten Deutscher Titel: Schlagende Wetter Originaltitel: How Green Was My Valley Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1941 Länge: 118 Minuten Originalsprache: Englisch, Walisisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: John Ford Drehbuch: Philip Dunne Produktion: Darryl F. Zanuck Musik: Alfred Newman Kamera: Arthur C. Miller Schnitt: James B. Clark Besetzung - Walter Pidgeon: Mr. Gruffydd
- Maureen O’Hara: Angharad Morgan
- Anna Lee: Bronwyn
- Donald Crisp: Gwilym Morgan
- Roddy McDowall: Huw Morgan
- John Loder: Ianto Morgan
- Sara Allgood: Beth Morgan
- Barry Fitzgerald: Cyfartha
- Patric Knowles: Ivor Morgan
- Morton Lowry: Mr. Jonas
- Arthur Shields: Mr. Parry
- Ann E. Todd: Ceinwen
- Frederick Worlock: Dr. Richards
- Richard Fraser: Davy Morgan
- Evan S. Evans: Gwilym Morgan Jr.
- James Monks: Owen Morgan
- Rhys Williams: Dai Bando
- Lionel Pape: C. Evans
- Ethel Griffies: Mrs. Nicholas
- Marten Lamont: Iestyn Evans
Schlagende Wetter (dt. Alternativtitel: Schwarze Diamanten, So grün war mein Tal oder auch Starke Herzen) ist ein US-amerikanischer Film unter der Regie von John Ford aus dem Jahr 1941. Er wurde produziert von Darryl F. Zanuck, das Drehbuch stammt von Philip Dunne nach dem Roman So grün war mein Tal (Originaltitel: How Green Was My Valley) von Richard Llewellyn von 1939. Das Werk wurde für insgesamt zehn Oscars nominiert, wovon es fünf Auszeichnungen einschließlich der des „Besten Films“ gewann, wobei die Filme Die Spur des Falken und Citizen Kane geschlagen wurden. 1990 wurde der Film von der Library of Congress als besonders erhaltenswert angesehen und ins Verzeichnis der National Film Registry aufgenommen, da er „kulturell, historisch und ästhetisch bedeutsam“ sei.
Der Film erzählt die Geschichte der Morgans, einer hart arbeitenden walisischen Familie um die Jahrhundertwende, die an der neuen sozialökonomischen Lebensweise zerbricht.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Huw Morgan erzählt, der nun als Mittvierziger die Minenstadt Cwm Rhondda verlässt und sich die Ereignisse ins Gedächtnis ruft, die ihn als junger Mann beeinflusst haben. Seine erste Erinnerung enthält die Hochzeit seines Bruders Ivor, die aufkeimende Romanze seiner Schwester Angharad und den neuen Prediger Mr. Gruffydd. Obwohl er noch zu jung ist, um im örtlichen Kohlebergwerk zu arbeiten wie sein Vater Gwilym und seine fünf älteren Brüder, spürt er dennoch den Ernst eines drohenden Streiks durch den tiefen Spalt zwischen seinem Vater und den anderen Söhnen, als drei von ihnen den Familienwohnsitz verlassen. Während der Spannungen des Streiks bewahrt Huw seine Mutter vor dem Ertrinken und kann danach seine Beine nicht mehr benutzen. Als Gruffydd Huw bei seiner Genesung unterstützt, worauf er durch eine positive Gesinnung beharrt, deutet er an, dass dies nur die erste vieler Herausforderungen sein wird, denen er sich stellen muss.
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1950 in den Ateliers der Ultra-Film GmbH in München unter der Synchronregie von Alfred Vohrer. Das Dialogbuch verfasste Bertha Gunderloh. [1] Da seinerzeit die Filmmusik von Alfred Newman nicht als zusätzliche Spur zur Verfügung stand, ließen sich die Dialoge für die deutsche Fassung nicht wie in der Originalfassung mit Musik unterlegen. [2] Kinostart war in der Bundesrepublik Deutschland am 28. April 1950. [3]
Rolle Darsteller Synchronsprecher Angharad Morgan Maureen O’Hara Eva Vaitl Gruffydd Walter Pidgeon Hans Nielsen Huw Morgan Roddy McDowall Axel Jahn Gwilym Morgan Donald Crisp Walter Holten Beth Morgan Sara Allgood Gertrud Spahlke Auszeichnungen
Oscar 1942
Auszeichnungen
- Bester Nebendarsteller (Donald Crisp)
- Bestes Szenenbild (Richard Day, Nathan Juran, Thomas Little)
- Beste Kamera (Arthur C. Miller)
- Beste Regie (John Ford)
- Bester Film (Darryl F. Zanuck)
Oscar-Nominierungen
- Beste Nebendarstellerin (Sara Allgood)
- Bester Schnitt (James B. Clark)
- Beste Filmmusik (Alfred Newman)
- Bester Ton (Edmund H. Hansen)
- Bestes adaptiertes Drehbuch (Philip Dunne)
1990: Aufnahme in das National Film Registry
Kritiken
- "Eindrucksvolles soziales Zeitbild aus dem 19. Jahrhundert (...) sehenswert." - 6000 Filme (Handbuch V der katholischen Filmkritik, 1963) [4]
- "(...); atmosphärisch dichte Saga mit viel Lokalkolorit; eindrucksvolle soziale Studie von hohem Rang (...)." (Wertung: 3½ von 4 möglichen Sternen = außergewöhnlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz, Lexikon „Filme im Fernsehen“ [5]
- "(…) sehr beeindruckender Film (…)." - Lexikon des internationalen Films [6]
Literatur
- Richard Llewellyn: So grün war mein Tal. Roman (Originaltitel: How Green Was My Valley). Deutsch von Albert Gysin. List-Taschenbuch-Verlag, München 2000, 506 S., ISBN 3-612-65139-0
- Hans-Jürgen Kubiak: Die Oscar-Filme. Die besten Filme der Jahre 1927/28 bis 2004. Die besten nicht-englischsprachigen Filme der Jahre 1947 bis 2004. Die besten Animationsfilme der Jahre 2001 bis 2004. Schüren, Marburg 2005, ISBN 3-89472-386-6
DVD-Veröffentlichung
- So grün war mein Tal. Twentieth Century Fox Home Entertainment 2005
Soundtrack
- Alfred Newman: How Green Was My Valley. The Original Motion Picture Score. The Classic Series Vol. 3. Fox Records/Arista Records, New York 1993, Tonträger-Nr. 07822-11008-2 – Originaleinspielung der Filmmusik durch das Twentieth Century Fox Studio Orchestra unter der Leitung des Komponisten
Weblinks
- Schlagende Wetter in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Schlagende Wetter in der Online-Filmdatenbank
- Kritiken zu Schlagende Wetter auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc.. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 318
- ↑ vgl. die deutschen und englischen Tonspuren auf der DVD-Edition So grün war mein Tal, Twentieth Century Fox Home Entertainment 2005
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- ↑ 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik. 3. Auflage. Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 375
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“. Erweiterte Neuausgabe. Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 754
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Filme von John FordDas eiserne Pferd | Drei ehrliche Banditen | U 13 | Ring frei für die Liebe | Die letzte Patrouille | Stadtgespräch | Der Verräter | Der Gefangene der Haifischinsel | Maria von Schottland | Rekrut Willie Winkie | … dann kam der Orkan | Vier Mann – ein Schwur | Ringo | Der junge Mr. Lincoln | Trommeln am Mohawk | Früchte des Zorns | Der lange Weg nach Cardiff | Tabakstraße | Schlagende Wetter (So grün war mein Tal) | Schlacht um Midway | Der 7. Dezember | Schnellboote vor Bataan | Faustrecht der Prärie | Befehl des Gewissens | Bis zum letzten Mann | Spuren im Sand | Der Teufelshauptmann | So ein Pechvogel | Westlich St. Louis | Rio Grande | Der Sieger | Wem die Sonne lacht | Mogambo | Mit Leib und Seele | Keine Zeit für Heldentum | Der schwarze Falke | Dem Adler gleich | Das letzte Hurra | Der letzte Befehl | Der schwarze Sergeant | Zwei ritten zusammen | Der Mann, der Liberty Valance erschoß | Das war der Wilde Westen | Die Hafenkneipe von Tahiti | Cheyenne | Cassidy, der Rebell | Sieben Frauen
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