Großenbaum

Großenbaum
Duisburger Stadtwappen
Großenbaum
Stadtteil von Duisburg
Karte
Karte von Großenbaum
Basisdaten
Koordinaten: 51° 21′ 55″ N, 6° 46′ 51″ O51.3652777777786.7808333333333Koordinaten: 51° 21′ 55″ N, 6° 46′ 51″ O
Bevölkerung [1]
Einwohner: 10.145 (31. Dez. 2010)
Ausländeranteil: 5,63 % (571)
Gliederung
Stadtbezirk: Duisburg-Süd
Ortsteilnummer: 705
Eingemeindung: 1. August 1929
Alter Bahnhof. Derzeitige Nutzung als Musikcafé (gleis drei)

Großenbaum ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Duisburg-Süd. Er hat 10.145 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2010).

Die Entstehung fällt in die Zeit der mittelalterlichen Agraransiedlungen. Ursprünglich war das gesamte Gebiet des heutigen Großenbaums mit Wald bedeckt. Es gehörte zum Amt Angermund und war ein Teil des Huckinger Gemarkenwalds, der so genannten Grindsmark, deren östlicher Teil heute noch besteht. Als erste Siedler sind hier die Eheleute Jan und Bede Meypels dokumentiert. In der Nähe der Straße nach Saarn bauten sie hier im Jahre 1532 an dem großen Baum ihr Wohnhaus. Bei diesem Großen Baum handelte es sich um den Schlagbaum einer bergischen Zollstelle. Die hier verlaufende Landwehr schützte damals die Nordgrenze des Herzogtums Berg gegen das Herzogtum Kleve. Die Zollstelle befand sich in der Nähe des heutigen Bahnhofs Duisburg-Großenbaum der alten Cöln-Mindener Eisenbahn.

Bis zur Eingemeindung nach Duisburg im Jahre 1929 gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Angermund im Landkreis Düsseldorf.

Heute existieren unterschiedliche Wohngegenden. Ältere und neue Reihenhaussiedlungen wechseln sich mit größeren Wohnsiedlungen und einigen Hochhäusern ab. An der Hauptstraße, entlang welcher sich der Ort auf einer Länge von etwa 1500 m zieht, befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Franziskus.

Besondere Ereignisse des Stadtteils sind das Schützenfest und das Schlagbaumfest.

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerung

1950 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
6.263 11.651 11.169 11.048 10.938 10.881 10.405 10.213 10.122 10.072 10.106 10.145

Stand: 31.Dezember 2010

Bildung

Duisburg-Großenbaum ist Abteilungsstandort der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes NRW und hat zudem zwei Grundschulen, die Fliedner-Akademie für Management,eine Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sowie eine Gesamtschule.

Wirtschaft

1890 siedelte der Unternehmer Albert Hahn ein Stahlwalzwerk in Großenbaum an. Das Unternehmen expandierte und beschäftigte bereits Mitte der 1920er Jahre 3.500 Menschen. Die Hahnschen Werke wurden während der Arisierung während der Nazi-Herrschaft an den Mannesmann-Konzern verkauft und in Stahl- und Walzwerke Großenbaum AG umbenannt, aber nach dem 2. Weltkrieg wieder teilweise an die Familie zurückgegeben, wobei Mannesmann 45% der Firmenanteile behielt. 1958 übernahm Mannesmann den Betrieb komplett. Die Werke, die mittlerweile in Mannesmann AG Hahnsche Werke umbenannt wurden, existierten bis Mitte der 1980er Jahre. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Firmengelände ein Gewerbegebiet mit zahlreichen Unternehmen und Geschäften wie die Bauhaus AG, Volksfürsorge, McDonalds, Aqua Technik Umwelt GmbH, BÄKO-Zentrale Nord eG, Media Markt eG.

Verkehr

S-Bahn Haltepunkt

Großenbaum besitzt Autobahnanschluss an die A 59 Duisburg-Dinslaken (AS DU-Großenbaum) sowie an die A 524 (AS Duisburg-Rahm, Zubringer zu A 3 und A 52). Die S-Bahn-Linie S1 zwischen Düsseldorf und Dortmund verkehrt am Tag alle 20 Minuten, abends und am Wochenende alle 30 Minuten sowie nächtlich an den Wochenenden und vor Feiertagen durchgängig stündlich. In Großenbaum verkehren die Buslinien 934 (Großenbaum Bf. - Kaßlerfeld), 940 (Rahm - Hüttenheim), 941 (Großenbaum - Krefeld-Uerdingen) und 946 (Großenbaum - St. Anna-Krankenhaus) der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG).

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik der Stadt Duisburg vom 31. Dezember 2010 (PDF)

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