Wedau (Duisburg)

Wedau (Duisburg)
Duisburger Stadtwappen
Wedau
Stadtteil von Duisburg
Karte
Karte von Wedau
Basisdaten
Koordinaten: 51° 23′ 34″ N, 6° 47′ 35″ O51.3927777777786.7930555555556Koordinaten: 51° 23′ 34″ N, 6° 47′ 35″ O
Bevölkerung [1]
Einwohner: 5129 (31. Dez. 2010)
Ausländeranteil: 8,11 % (416)
Gliederung
Stadtbezirk: Duisburg-Süd
Ortsteilnummer: 702
Eingemeindung: 1. August 1929

Wedau ist ein Stadtteil Duisburgs im Stadtbezirk Duisburg-Süd mit 5.129 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2010). Der Name Wedau bezeichnete bereits Anfang des 14. Jahrhunderts einen Teil einer großen Waldfläche, der Weidenaue, jedoch erfolgte eine Besiedlung erst nach 1842.[2]

Inhaltsverzeichnis

Eisenbahn

Das Ausbesserungswerk Wedau

Den Kern Wedaus bildet eine Eisenbahnersiedlung für die Beschäftigten und die Familien der damaligen Deutschen Reichsbahn, die in den 1920er Jahren errichtet wurde. Diese Siedlung ist seit 1999 als Denkmalbereich unter Schutz gestellt. Im Zuge der Privatisierung der Deutschen Bundesbahn wurde 2003 vom Bahnvorstand beschlossen, das Ausbesserungswerk Wedau, das der größte Arbeitgeber dieser Region war, zu schließen. Auf dem Gelände befindet sich ein Hochbunker der Bauart Winkel.

Arbeitersiedlung

Mit einer Siedlung der Duisburger Kupferhütte (heute: DK Recycling) wurde im Westen des grünen Stadtteils Wedau in einiger Entfernung vom Hochfelder Werk Wohnraum für Stahlindustriearbeiter geschaffen. Begonnen wurde damit 1934, fertiggestellt wurde die Siedlung jedoch größtenteils erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Vorangetrieben wurde der Bau der Siedlung durch Ernst Kuss, den damaligen Direktor der Duisburger Kupferhütte. Er wollte dem Wohnraummangel seiner Mitarbeiter nach dem Krieg gezielt abhelfen. Die Hungerjahre nach dem Zweiten Weltkrieg bewegten ihn dazu, Gärten bei jedem Siedlungshaus mit einzuplanen, um den Bewohnern der Siedlung die Möglichkeit zu geben, sich kostengünstig selbst mit Obst und Gemüse, Eiern und Fleisch durch das Halten eines Schweins zu versorgen. Der Architekt der Siedlung war Peter Poelzig.

Sportpark Duisburg

Ursprünglich waren die Ortsgrenzen Wedaus weiter nördlich, Wedau grenzte damals im Norden an den Alten Friedhof und im Süden an die heutige Wedauer Straße. Der Sportpark Duisburg liegt jetzt nördlich von Wedau im Stadtteil Duisburg-Neudorf. Dort fanden Mitte Juli 2005 die World Games 2005 statt. Außerdem ist im Sportpark, genauer in der an der Stelle des alten Wedaustadions errichteten MSV-Arena, der Fußballverein MSV Duisburg beheimatet. Direkt neben der MSV-Arena befindet sich die Eissporthalle Duisburg (Scania-Arena).

Diese ist die Heimstätte des EV Duisburg, der dort seinen Eishockey-Trainings- und Spielbetrieb aller Nachwuchsmannschaften und des in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielenden Profiteams durchführt.

Im Norden Wedaus sind auch der Westdeutscher Fußball- und Leichtathletikverband, der Fußballverband Niederrhein, die Sportschule Wedau des Fußballverbandes Niederrhein, der Deutsche Kanu-Verband, der Landessportbund Nordrhein-Westfalen sowie zahlreiche andere Sportverbände beheimatet.

Eine weitere Besonderheit ist die Regattabahn, in deren Umfeld der 1909 gegründete und heute ca. 3.700 Mitglieder zählende ASC Duisburg[3], der Duisburger Schwimmverein von 1898, sowie der Duisburger Ruderverein 1897/1910[4] beheimatet sind.

Im Süden des Stadtteils erstreckt sich die Sechs-Seen-Platte, ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Aussichtsturm, Schwimmbad, Segel- und Rudervereinen.

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik der Stadt Duisburg vom 31. Dezember 2010 (PDF)
  2. Stadt Duisburg: Der Stadtbezirk Süd, Ortsteil Wedau (abgerufen am 28. März 2008)
  3. Amateur Schwimm Club Duisburg e.V. (abgerufen am 28. März 2008)
  4. Duisburger Ruderverein 1897/1910

Weblinks


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