- Bahnstrecke Cottbus–Frankfurt (Oder)
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Cottbus–Frankfurt (Oder) Kursbuchstrecke (DB): 209.36 (Frankfurt–Grunow)
211 (Willmersdorf–Cottbus)Streckennummer (DB): 6253 Streckenlänge: 73,2 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Willmersdorf–Cottbus: 15 kV 16,7 Hz ~ Legendevon Eberswalde und Küstrin-Kietz von Fürstenwalde 162,9 Frankfurt (Oder) nach Eisenhüttenstadt und Poznań 151,2 Frankfurt (Oder) Afs 151,0 Frankfurt (Oder)-Neuberesinchen von Eisenhüttenstadt 148,7 Fauler See 144,5 Anst Markendorf 144,2 Helenesee (Saisonhalt) Oder-Spree-Kanal 139,0 Müllrose Schlaube 133,1 Mixdorf 129,2 Grunow (Niederlausitz) nach Beeskow 123,9 Groß Briesen 120,9 Weichensdorf 114,8 Ullersdorf (Schwansee) 109,8 Jamlitz (früher Lieberose)
ehem Anschluss Spreewaldbahn102,6 Tauer 97,4 Abzw Preilack nach Guben 94,4 Peitz 88,3 Willmersdorf von Guben (neue Trasse) Cottbus-Merzdorf von Guben (alte Trasse) Cottbus-Sandow Spree von Forst und Görlitz 79,7 Cottbus nach Berlin und Halle (Saale) nach Großenhain Die Bahnstrecke Cottbus–Frankfurt (Oder) ist eine eingleisige Hauptbahn in Brandenburg, welche ursprünglich von der Cottbus-Großenhainer Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Cottbus über Peitz nach Frankfurt (Oder). In Betrieb sind nur noch das Teilstück zwischen Grunow und Frankfurt und ein kurzer Abschnitt bei Cottbus.
Geschichte
Bereits um 1840 sahen Planungen einen Anschluss des Gebiets um die Stadt Müllrose an die Eisenbahn vor. 1843 stellte August Crelle einen Entwurf für eine Bahnstrecke von Berlin nach Breslau vor, der in Briesen von der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn abzweigen sollte.[1] Diese Verbindung wurde jedoch über Frankfurt (Oder) gebaut. Spätere Planungen untersuchten eine Strecke zwischen Frankfurt und Leipzig. Nachdem 1870 die Cottbus-Großenhainer Eisenbahn-Gesellschaft eine Strecke zwischen diesen beiden Orten in Betrieb nahm, plante sie eine Verlängerung nach Frankfurt. Ursprüngliche Planungen sahen einen Verlauf über Friedland und Beeskow vor.[1] Schließlich entschied man sich über eine Trassenführung etwas weiter östlich.
Die Strecke wurde am 31. Dezember 1876 dem Verkehr übergeben. Zwischenstationen entstanden in Peitz, Jamlitz (zunächst nach der benachbarten Stadt Lieberose benannt), Weichensdorf, Grunow und Müllrose. Die Bahn fungierte zunächst als Fernverkehrsverbindung zwischen der sächsischen Hauptstadt Dresden, Cottbus und Frankfurt sowie mit den darüber hinaus befindlichen Städten östlich der Oder.
Der Schnell- und Eilzugverkehr zwischen Cottbus und Frankfurt wurde nach 1945 kaum noch über diese Strecke geführt, sondern nahm den etwas längeren Weg über Guben und Eisenhüttenstadt, um diese beiden wichtigen Orte mit anzubinden. Auf der Strecke über Grunow verblieben einige Nahverkehrsverbindungen.
Wegen mangelnder Auslastung stellte die Deutsche Bahn den Verkehr zwischen Grunow und Peitz zum 1. Juni 1996 ein. Einige Jahre pendelten noch Triebwagen im Stundentakt zwischen Cottbus und Peitz, bis auch dieser Verkehr zum 30. Mai 2000 eingestellt wurde. Der Güterverkehr endete am 1. Juli 1996 zwischen Grunow und Jamlitz und am 5. November 2000 zwischen Peitz und Jamlitz. Im August 2002 wurde der Abschnitt zwischen Cottbus und Willmersdorf wieder reaktiviert, da in diesem Bereich die Bahnstrecke Cottbus–Guben dem Tagebau Cottbus-Nord weichen musste. Bis Willmersdorf verläuft die verlegte Strecke neben der alten Trasse in Richtung Peitz. Damit verbunden war auch der Neubau mehrerer Haltepunkte.
Zwischen Grunow und Frankfurt verkehren die Züge der ODEG auf der Linie Berlin-Schöneweide–Beeskow–Frankfurt.
Weblinks
Commons: Bahnstrecke Cottbus–Frankfurt (Oder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Matthias Müller, Chronik der Eisenbahnstrecke Frankfurt (Oder) – Müllrose – Grunow – Cottbus
- Cottbus-Großenhainer Eisenbahn auf bahnstrecken.de
- Fahrplan von 1981
Einzelnachweise
- ↑ a b Chronik der Eisenbahnstrecke Frankfurt (Oder) – Müllrose – Grunow – Cottbus, Vorgeschichte, abgerufen am 5. September 2011
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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