- Bahnstrecke Fulda–Bebra
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Erster Artikel beschreibt die Gesamtstrecke, die anderen beiden exakt die gleiche Strecke, allerdings in Fulda aufgeteilt! axpdeHallo! 11:33, 8. Apr. 2009 (CEST)
Bebra–Fulda Kursbuchstrecke (DB): 610 Streckennummer: 3600 Streckenlänge: 56,0 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Legendevon Göttingen und von Kassel 166,6 Bebra 166,6 nach Erfurt 164,2 Bebra Lämmerberg 163,5 Berliner Kurve von Erfurt 163,5 Blankenheim Fulda 162,0 Bebra Rangierbahnhof Berg 160,1 Mecklar Reilos Nebenstraße 156,8 Ludwigsau-Friedlos Friedlos Nebenstraße, Zufahrt Mülldeponie von Heimboldshausen 153,2 Bad Hersfeld 153,4 nach Breitenbach Fulda A 4 149,0 Unterhaun Hauptstraße 148,0 Oberhaun 148,0 Oberhaun Bahnhofstr. 140,1 Haunetal-Neukirchen L3471 Burghauner Tunnel (234 m) 131,5 Burghaun von Wenigentaft-Mansbach Hünfeld Breitzbacher Weg Hünfeld Haunstr. Hünfeld 120,3 Marbach Steinau (Kr Fulda) 115,2 von Hilders 115,2 Götzenhof A 7 232,8 SFS von Hannover 110,7 von Gießen 110,6 Fulda nach Gersfeld, nach Frankfurt und SFS nach Würzburg Die Bahnstrecke Bebra–Fulda ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Hauptbahn, die überwiegend dem Durchgangsverkehr dient. Sie ist Bestandteil der alten Nord-Süd-Strecke und wurde bis 1991 von den Intercityzügen Hannover–Frankfurt am Main/Würzburg befahren. Heute dient sie hauptsächlich dem Güterverkehr und den ICE Dresden-Leipzig–Eisenach-Erfurt–Frankfurt; daneben auch dem Schienennah- und Nachtzugverkehr.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sie wurde von der Kurhessischen Staatsbahn gebaut und am 22. Januar 1866 von Bebra bis Bad Hersfeld, am 1. Oktober desselben Jahres von Bad Hersfeld über Hünfeld bis Fulda in Betrieb genommen. Sie war Teil der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn, mit der der Verkehr Leipzig–Frankfurt, der bislang über Kassel und die Main-Weser-Bahn lief, abgekürzt werden sollte. Um auf eigenem Gebiet zu bleiben, wurde zwischen Bad Hersfeld und Fulda das Tal der Fulda, das zum Großherzogtum Hessen gehörte, verlassen. Statt dessen folgt die Bahn dem Tal der Haune und nimmt dafür eine kurvenreiche Trassierung in Kauf. Sie wurde allerdings erst nach der Annexion Kurhessens durch Preußen durch die Preußische Staatsbahn fertiggestellt. Diese ergänzte sie bis 1868 bis Frankfurt Kinzigtalbahn und schloss 1872 die Fulda-Main-Bahn und 1876 die Bahnstrecke Bebra–Göttingen an. Seitdem ist sie eine der wichtigsten Verbindungsstrecken im deutschen Schienennetz.
Das regionale Verkehrsaufkommen der dünn besiedelten Region blieb jedoch gering. Daran änderten auch die abzweigenden Nebenbahnen wenig. In Bad Hersfeld beginnt seit 1906 die Knüllwaldbahn, von der noch ein Reststück im Güterverkehr betrieben wird. Dort zweigte ebenfalls von 1912 bis 1993 die Hersfelder Kreisbahn ab. In Hünfeld gab es eine Verbindung über Eiterfeld nach Vacha, ab Götzenhof konnte man von 1889 bis 1986 durch die nördliche Rhön nach Hilders fahren.
1914 wurde eine Verbindungskurve südlich von Bebra eröffnet, die Fahrten Frankfurt-Leipzig/Berlin ohne Halt in Bebra, dafür aber auch ohne Fahrtrichtungswechsel ermöglicht, daher auch der allgemein geläufige Name "Berliner Kurve“.
Bis zum zweiten Weltkrieg diente die Strecke hauptsächlich dem Verkehr Frankfurt–Leipzig. Durch die deutsche Teilung verlor diese Verbindung an Bedeutung, die Interzonenzüge fuhren immer noch diese Strecke (mit Lok- und Fahrtrichtungswechsel in Bebra), der Verkehr von und nach Hannover nahm jedoch deutlich zu. Im Süden wurde der Anschluss Richtung Bayern über die Fulda-Main-Bahn immer bedeutender. Bebra–Fulda wurde zum Teil der Nord-Süd-Strecke der damaligen Bundesbahn. 1963 wurde sie elektrifiziert.
Durch den Fall der innerdeutschen Grenze 1989 und die Eröffnung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg 1991 änderte sich die Situation wieder. Während sie im Güterverkehr nach wie vor Bestandteil der Nord-Süd-Achse ist, wird der Personenfernverkehr (bis auf Nachtzüge) auf dieser Bahnstrecke wieder nur auf Frankfurt–Leipzig beschränkt.
Betrieb
Im Fahrplan 2007 wird die Bahnstrecke Bebra–Fulda im Stundentakt mit ICE Frankfurt am Main–Eisenach-Erfurt–Leipzig–Dresden (alle zwei Stunden mit Halt in Bad Hersfeld) und einzelnen Intercitys als Verstärkerzüge dazu befahren. Der Nahverkehr wird seit 10. Dezember 2006 von der cantus Verkehrsgesellschaft betrieben. Die beiden Linien Fulda–Kassel und Fulda–Göttingen im Zweistundentakt überlagern sich zu einer Fahrt pro Stunde. Zwei Regionalexpresszugpaare der DB Regio fahren im Berufsverkehr von Bebra nach Frankfurt und zurück.
Daneben herrscht weiterhin dichter Güterverkehr.
Bilder
Bahnsteigszene in Bebra Anfang der 90er Jahre
Literatur
- Eisenbahnatlas Deutschland - Ausgabe 2007/2008, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2007, ISBN 978-3-89494-136-9
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