Starparade

Starparade
Seriendaten
Originaltitel Starparade
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Produktionsjahr(e) 1968–1980
Länge 90 Minuten
Episoden 50
Ausstrahlungs-
turnus
unregelmäßig
Genre Musiksendung
Moderation Rainer Holbe
Erstausstrahlung 14. März 1968 auf ZDF

Die Starparade war von 1968 bis 1980 eine Musiksendung des ZDF, präsentiert von Rainer Holbe. Regie führte in der Regel der Regisseur Ewald Burike.

Inhaltsverzeichnis

Im ZDF-Programm

Sendeplatz und Laufzeit

Die erste Ausgabe der Starparade lief am 14. März 1968 im ZDF. Die Abend-Show wurde von 1968 bis 1975 donnerstags, 1976 samstags und von 1977 bis 1980 wieder donnerstags ausgestrahlt. Am zuletzt genannten Wochentag existierte sie, obgleich in unregelmäßiger Wiederkehr, im Wechsel mit Dalli Dalli, Der große Preis und verschiedenen unregelmäßig oder selten laufenden Sendungen wie die Peter-Alexander-Show oder Anneliese Rothenberger gibt sich die Ehre. Die Starparade wurde in insgesamt dreizehn Jahren mehrmals jährlich ausgestrahlt, eine Folge dauerte 90 Minuten. Die letzte Ausgabe lief am 5. Juni 1980.

Nachfolger

Nachfolgesendung wurde der von Michael Schanze präsentierte Show-Express, an dem James Last unverändert beteiligt war. Der Show-Express wurde bereits 1982 wieder eingestellt.

In einigen Ländern lief eine Zusammenfassung der Sendungen unter dem Titel Die James Last Show.

Die Show

Idee

Bei der Starparade handelte es sich um eine aufwändige Musiksendung, die in großen Hallen verschiedener deutscher Städte stattfand. Sie beschränkte sich auf Musik und kurze Gespräche mit den Künstlern.

Orchester

Ein Markenzeichen der Starparade war ihr Orchester. Es spielte stets James Last mit seinem Orchester, das mit dieser Sendereihe erstmals im Fernsehen auftrat. Es begann mit dem Titel Judy in Disguise von John Fred & His Playboy Band. Während die übrigen Interpreten in der Regel mit Playback auftraten, legte Last großen Wert darauf, stets live zu spielen. Dabei gab es nur eine Ausnahme: Als Last wegen einer Blinddarmoperation im Krankenhaus lag, hatte er alles zuvor aufgenommen und das Orchester unter der Leitung seines Bruders Kai Warner zum Tonband spielen lassen.

Musikauswahl

In die Starparade kamen – dem Namen entsprechend – große, auch internationale Stars, die dann gewöhnlich mehrere Titel sangen. Man bot ein großes Spektrum, Heino kam ebenso vor wie Johnny Cash, Neil Diamond oder ABBA. Die musikalische Vielfalt machte dann auch die Besonderheit der Sendung aus. Daneben spielte James Last als Live-Orchester Instrumentaltitel, mitunter auch klassische Werke. In jeder Show trat auch das Fernsehballett auf, welches mindestens zwei Tänze aufführte. So begann jede Sendung mit der Eröffnungsmusik von James Last mit Ballett.

Besonderheit

Obwohl man in Deutschland ja bereits seit der Funkausstellung im Herbst 1967 in Farbe sendete, wurde die erste Ausgabe aus der Siegerlandhalle in Siegen noch in Schwarz-Weiss übertragen. Da die Folgen 2 bis 13 leider nicht mehr im ZDF-Archiv existieren, kann heute nicht mehr belegt werden, ab wann der Ü-Wagen die Veranstaltungen in Farbe übertragen hat. Anlässlich einer Sendung von der Funkausstellung 1975 wurde später eine große Monitorwand eingeführt, welche im Bluebox-Verfahren ein großes Bild über alle Bildschirme gemeinsam zeigen konnte.

Ausstrahlungen im ZDF

Die Abendsendungen wurden zu folgenden Terminen im ZDF ausgestrahlt (außer 1976, wo sie samstags lief, nur donnerstags):

DATUM FOLGE STARGÄSTE (unvollständig)
14.03.1968 01 Tatjana Iwanow, Nino Rossi, Ivan Rebroff
19.09.1968 02 Siw Malmkvist, Dorthe, France Gall, Peggy March, Graham Bonney
12.12.1968 03 Graham Bonney, Paola del Medico, Rex Gildo, Heino, The Beach Boys, Marion, Salomé, Vico Torriani, Vice Vukov, Gerhard Wendland
06.03.1969 04 Roy Black, Manuela, Barry Ryan
05.06.1969 05
04.09.1969 06 Antoine, Vicky Leandros, Roberto Blanco, Hubert, Renate & Werner Leismann, Peter & Alex, Wolfgang Sauer, Tonia, The Young Generation
11.12.1969 07 France Gall, Christian Anders, Gitte
05.03.1970 08 Cindy & Bert, Joe Dassin, Karel Gott, Dagmar Koller, Manuela, Edina Pop, Barry Ryan, Paul Ryan, Ambros Seelos
02.04.1970 09 Ralf Bendix, The Four Tops, Ray Miller, Rut Rex, Boris Rubashkin, Ricky Shayne, Tereza
30.04.1970 10 The Bentley Sisters, Glen Campbell, Joe Dolan, Vicky Leandros, Lisbeth List, Peggy March
18.06.1970 11 Katja Ebstein, Rex Gildo, Dieter Thomas Heck, Daliah Lavi, Rosy-Singers, Die Valendras, Gerhard Wendland
04.02.1971 12 Roy Black, Katja Ebstein, Daliah Lavi, Ike & Tina Turner
22.04.1971 13 Karel Gott, Vicky Leandros, Andy Tilman, Severine
30.09.1971 14 T. Rex, Mary Roos, Manuela, Sacha Distel, Olivia Molina
18.11.1971 15 The Soulful Dynamics, Roy Black, Anita, Rex Gildo, Manuela, Joe Dassin, Titanic, La Tuna
13.01.1972 16 Les Humphries Singers, Bata Illic, Alice & Ellen Kessler, Jimmy Patrick, Peret, Chris Roberts, Marianne Rosenberg, Michael Schanze
27.04.1972 17 Heino, Middle of the Road, Severine, Ulli Martin, Katja Ebstein
13.07.1972 18 Roy Black, Anita, Vicky Leandros, Karel Gott, Ralf Bendix
26.10.1972 19 Mouth & MacNeal, Jürgen Marcus, Udo Jürgens, Roy Black, Tony Christie
08.02.1973 20 Marlene Charell, Daliah Lavi, Rex Gildo, Frank Schöbel, Chris Doerk
22.03.1973 21
17.05.1973 22 Danyel Gérard, Severine, Ireen Sheer, Phil & John, Renate & Werner Leismann, Heino
20.09.1973 23
20.12.1973 24 Middle of the Road, Nina und Mike, Michael Schanze, Udo Jürgens, Les Humphries Singers
21.03.1974 25
16.05.1974 26 Abba
19.09.1974 27 Roberto Blanco, Rex Gildo, Udo Jürgens, Mireille Mathieu
05.12.1974 28 Neil Diamond, The Three Degrees, Reinhard Mey, Peter Kraus, Les Humphries Singers, Marion
06.03.1975 29
05.06.1975 30
28.08.1975 31
20.11.1975 32
10.01.1976 33
15.05.1976 34
21.08.1976 35
16.10.1976 36
10.02.1977 37
02.06.1977 38 Roy Black
15.09.1977 39 Caterina Valente, Gene Reed
10.11.1977 40
02.03.1978 41 Costa Cordalis, Hitkids
11.05.1978 42 Abba
21.09.1978 43
02.11.1978 44
15.03.1979 45
14.06.1979 46
11.10.1979 47
20.12.1979 48 Udo Jürgens
07.02.1980 49
05.06.1980 50

Quellen: Online-Archiv der Wiener Arbeiter-Zeitung und des Hamburger Abendblatts, Abspann der Originalsendungen

Weblinks


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