- Bahnstrecke Wien–Bratislava
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Wien Stadlau–Bratislava hl.st. Kursbuchstrecke (ÖBB): 910 Kursbuchstrecke (ZSSK): 100 Streckennummer: 117 01 (ÖBB) Streckenlänge: 54 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Devínska Nová Ves–Bratislava:
25 kV, 50 Hz ~Maximale Neigung: 3 ‰ Minimaler Radius: 360 m Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legendevon Wien Südbf 0,000 Wien Stadlau nach Laa an der Thaya 0,725 Wien Erzherzog-Karl-Straße 1,872 Wien Hirschstetten 3,100 Wien Hausfeldstraße nach Flugfeld Aspern 10,326 Raasdorf 14,604 Glinzendorf von Engelhartstetten 19,487 Siebenbrunn-Leopoldsdorf Anschluss Zuckerfabrik Agrana 22,676 Untersiebenbrunn 27,120 Schönfeld-Lassee 32,453 Breitensee von Gänserndorf 35,606 Marchegg 146 m ü. A. Marchviadukt 37,910 (Staatsgrenze Österreich-Slowakei) von Skalica/Břeclav 41,530 Devínska Nová Ves Devínska Nová Ves zastávka 49,210 Bratislava-Lamač 51,179 Železná studienka 53,098 Tunnel Lamač 54,364 Bratislava hl.st. nach Žilina, nach Budapest und nach Hegyeshalom Die Marchegger Ostbahn, auch Ostbahn (östliche Linie), ist eine Hauptbahn in Österreich und der Slowakei. Sie führt von Wien Südbahnhof über Wien Erzherzog-Karl-Straße durch das Marchfeld nach Marchegg, wo sie mit der Lokalbahn Gänserndorf–Marchegg zusammentrifft. Nach dem Grenzbahnhof Marchegg überquert die Bahn die March, welche die Grenze zur Slowakei bildet. Im Bahnhof Devínska Nová Ves (Theben Neudorf) mündet die zweigleisige elektrifizierte Bahnstrecke Devínska Nová Ves–Skalica na Slovensku in die Marchegger Ostbahn, welche ab hier ebenfalls zweigleisig und elektrifiziert ist.
Geschichte
Der erste Teil der Strecke von Marchegg nach Preßburg wurde bereits am 10. August 1848 durch die Ungarische Zentralbahn als Teil der in Bau befindlichen Verbindung Wien–Budapest in Betrieb genommen. Nach deren Konkurs wurde die Strecke von der k.k. Südöstlichen Staatsbahn betrieben, die 1850 die durchgehende Strecke bis Budapest fertigstellte.
Die Strecke von Wien nach Marchegg wurde von der k.k. priv. österreichisch-ungarische Staatseisenbahn-Gesellschaft errichtet und im Jahr 1870 eröffnet und. Über sie verlief Jahrzehnte lang die Hauptverbindung Wien–Pressburg–Budapest; auch der Orient-Express benützte daher diese Strecke, die damals zweigleisig war.
Vom Wiener Südbahnhof bis Wien Hausfeldstraße ist die Strecke elektrifiziert - hierher verkehrt die Linie S80 der Wiener S-Bahn. Zwischen Südbahnhof und Erzherzog-Karl-Straße ist die Strecke außerdem zweigleisig und benützt dieselbe Strecke wie die Laaer Ostbahn. Die Strecke Wien Erzherzog-Karl-Straße – Marchegg – Devínska Nová Ves ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Der Marchegger Ast verläuft wie mit dem Lineal gezogen durch das Marchfeld und weist den längsten völlig geraden Schienenweg Österreichs auf. An der Bahnlinie liegen viele Getreidespeicher und im Bahnhof Siebenbrunn-Leopoldsdorf befindet sich die Zuckerfabrik der Firma AGRANA. Die Bahn soll zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Der Baubeginn dafür ist noch offen, wird aber nicht vor 2013 stattfinden. [1]
Die Marchegger Ostbahn hatte eine Zweigbahn mit zwei Ästen. 1909 wurden die Strecken der Niederösterreichischen Landesbahnen von Siebenbrunn nach Engelhartstetten und, von dieser abzweigend, von Breitstetten nach Orth an der Donau eröffnet. 1937 wurde der Personenverkehr auf der Strecke Breitstetten–Orth eingestellt. Die Strecke Siebenbrunn-Leopoldsdorf–Engelhartstetten wurde noch bis 2003 planmäßig von Personenzügen befahren. Heute sind beide Zweigbahnen eingestellt und wegen Unbefahrbarkeit gesperrt.
Einzelnachweise
Weblinks
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