- TOYOTA Handball-Bundesliga
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Dieser Artikel beschreibt die Handball-Bundesliga der Männer in Deutschland. Für gleichnamige Frauen-Liga siehe Handball-Bundesliga (Frauen). - ↑ presseportal.de, Toyota wird Namenssponsor der Handball-Bundesliga
- ↑ sportrechturteile.de, Handball Bundesliga verkauft Namensrechte an Automobilhersteller - Vertrag soll zunächst über zwei Jahre bestehen
- ↑ Bericht aus dem Oranienburger Generalanzeiger vom 25.11.2008
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Handball-Bundesliga | |
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Verband | Deutscher Handball-Bund |
Erstaustragung | 1966 |
Mannschaften | 18 Teams |
amt. Titelträger | THW Kiel |
Rekordtitelträger | THW Kiel (15) |
Rekordspieler | Jan Holpert (618) |
Rekordtorschütze | Kyung-Shin Yoon (2.908) |
Internetseite | www.handball-bundesliga.de |
↓ 2. Bundesliga (II)
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Die Handball-Bundesliga der Männer ist die höchste Spielklasse im deutschen Handball. In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der Deutsche Handballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. Die letzten zwei Mannschaften steigen direkt in die 2. Handball-Bundesliga ab, die seit 1981 die zweithöchste Spielklasse in zwei Staffeln unterhalb der Bundesliga bildet. Der Drittletzte spielt zwei Relegationsspiele gegen den Sieger einer Vorausscheidung der beiden Zweitplatzierten der Zweitligastaffeln.
Erfolgreichster Verein der Bundesliga ist der THW Kiel, gefolgt vom VfL Gummersbach.
Präsident des Ligaverbandes der Handball-Bundesliga ist Reiner Witte.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Die Liga wurde 1966 als höchste Spielklasse eingeführt. In den ersten elf Jahren wurde die Bundesliga in zwei Staffeln (Nord und Süd) gespielt und der Deutsche Meister zunächst in Endspielen der beiden Staffelsieger (bis 1969), anschließend im Play Off, an dem die beiden Erstplatzierten jeder Staffel teilnahmen, ermittelt.
Einziger Verein, der alle bisherigen 42 Spielzeiten in der Bundesliga spielte, ist der VfL Gummersbach.
1977 wurde die eingleisige Handball-Bundesliga eingeführt. Dabei haben nur drei Vereine alle bisherigen 31 Spielzeiten absolviert: Der THW Kiel, der TV Großwallstadt und der VfL Gummersbach. Diese drei Vereine teilen sich auch zweiundzwanzig der seither vergeben Meistertitel. Erfolgreichster Verein in dieser Zeit war der THW Kiel der elf seiner vierzehn Meisterschaften in der eingleisigen Bundesliga holte, die letzte im Jahre 2008. Großwallstadt gewann sechs mal den Titel (darunter die ersten vier Spielzeiten in Folge und zuletzt 1990), Gummersbach errang fünf seiner insgesamt zwölf Meistertitel in dieser Zeit, den letzten 1991. Dieser Titelgewinn markiert gleichzeitig das Ende einer Ära, denn von 1978 bis zur Saison 1990/91 gelang es mit Gummersbach, Großwallstadt und TuSEM Essen nur drei Mannschaften, den Meistertitel in der eingleisigen Bundesliga zu gewinnen. Seither jedoch gelang es keinem dieser drei bis dahin dominanten Vereine mehr, Meister oder Vizemeister zu werden.
Nach einer „Übergangsphase“, in der 1992 und 1993 die SG Wallau/Massenheim den Titel holte, begann mit der Saison 1993/94 die Dominanz des Quartetts aus THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt, TBV Lemgo und SC Magdeburg. In den zwölf aufeinander folgenden Spielzeiten von 1994/95 bis 2005/06 standen am Saisonende immer mindestens drei dieser vier Mannschaften auf den ersten vier Plätzen, viermal sogar alle vier. Die Meistertitel nach 1993 verteilen sich ebenfalls ausschließlich auf diese vier Vereine, wobei Kiel elfmal den Titel gewann, Lemgo zweimal (1997 und 2003), Magdeburg (2001) und Flensburg (2004) je einmal.
Insgesamt spielten bisher 85 verschiedene Vereine und Spielgemeinschaften in der Bundesliga, davon 67 in der eingleisigen Zeit. Die letzten „Neulinge“ sind bislang die MT Melsungen, die im Jahr 2005 in die Bundesliga aufstieg und HBW Balingen-Weilstetten, das seit 2006 in der Eliteklasse spielt. Am längsten „abwesend“ sind der TSV Zirndorf und der SV St. Georg Hamburg, zwei Vereine aus der Premierensaison 1966/67, die nach ihrem sofortigen Abstieg nie mehr die Rückkehr in die höchste Spielklasse schafften. Neben Melsungen und Balingen sind bisher der HSV Hamburg (in der Bundesliga seit 2002), die HSG Nordhorn (seit 1999), die HSG Wetzlar (seit 1998), der SC Magdeburg (seit 1991), der TV Großwallstadt (seit 1973) und der VfL Gummersbach (seit 1966) noch nie aus der Bundesliga abgestiegen. Der SC Magdeburg spielte seit 1956 bis zum Ende 1991 in der DDR-Oberliga, also nunmehr seit 52 Jahren ununterbrochen in seiner jeweils höchsten Spielklasse.
In der Saison 1991/92 spielte die Handball-Bundesliga wegen der Wiedervereinigung in zwei Staffeln. Von 1990 bis 1992 wurden ferner Play-Off-Spiele um die Meisterschaft ausgetragen.
Am 21. August 2007 wurde mit einem führenden Automobilhersteller erstmals ein Namenssponsor für die 1. Bundesliga präsentiert. Seit der Saison 2007/2008 heißt die Handballbundesliga nun offiziell „Toyota Handball-Bundesliga“.[1][2]
Unterbau
1981 wurde die 2. Bundesliga eingeführt, die seitdem in zwei Staffeln (Nord und Süd) ausgetragen wird, in den Jahren 1991–1993 in drei Staffeln: Nord, Mitte, Süd. Darunter folgen als dritte Ligen je eine Regionalliga jedes der fünf Regionalverbände, diese sind wiederum von insgesamt 16 Oberligen unterbaut. Die Struktur weist also in den obersten vier Spielklassen insgesamt 24 Ligen auf (1-2-5-16) (zum Vergleich: Im Fußball bilden 18 Ligen die obersten fünf Spielklassen (1-1-1-3-12)). Entgegen früheren Diskussionen über die Ausweitung der Ligapyramide und die Einführung sogar einer weiteren Regionalliga wird nun zur Saison 2010/11 eine umfassende Ligareform erwartet, durch die der Unterbau auf eine übersichtlichere Struktur mit einer eingleisigen zweiten Liga mit 20 Teams, nur noch vier Regionalligen und zwölf Oberligen gestrafft werden soll.[3] Dadurch würden 2/5 (32 von 80) der jetzigen Regionalligavereine höchstens noch viertklassig spielen, rund 40% (etwa 90 von aktuell 225) der heutigen Oberligisten würden in die Fünftklassigkeit rutschen.
Aufstiegs- und Abstiegsmodus
Die Erstplatzierten der 2. Bundesliga steigen zum Saisonwechsel in die 1. Bundesliga auf. Die Zweitplatzierten spielen in Play-Off-Spielen gegeneinander – der Sieger wiederum spielt gegen den Drittletzten der 1. Liga. Die beiden Letztplatzierten der 1. Bundesliga steigen direkt in die 2. Bundesliga ab.
Deutsche Meister
THW Kiel | 15 | 1957, 1962, 1963, 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009 |
VfL Gummersbach | 12 | 1966, 1967, 1969, 1973, 1974, 1975, 1976, 1982, 1983, 1985, 1988, 1991 |
Frisch Auf Göppingen | 9 | 1954, 1955, 1958, 1959, 1960, 1961, 1965, 1970, 1972 |
TV Großwallstadt | 6 | 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1990 |
SV Polizei Hamburg | 4 | 1950, 1951, 1952, 1953 |
TuSEM Essen | 3 | 1986, 1987, 1989 |
Berliner SV 1892* | 2 | 1956, 1964 |
TBV Lemgo | 2 | 1997, 2003 |
SG Wallau-Massenheim | 2 | 1992, 1993 |
Grün-Weiß Dankersen | 2 | 1971, 1977 |
SG Flensburg-Handewitt | 1 | 2004 |
SC Magdeburg | 1 | 2001 |
SG Leutershausen | 1 | 1968 |
RSV Mülheim* |
* Der Berliner SV 1892 und der RSV Mülheim wurden in den Jahren 1948 und 1949, vor der Gründung des Deutschen Handballbundes, deutscher Meister. Diese Meisterschaften sind vom DHB nicht anerkannt.
Saisonüberblick
HBW Balingen-Weilstetten | Füchse Berlin | TUSEM Essen | SG Flensburg-Handewitt | Frisch Auf! Göppingen | TV Großwallstadt | VfL Gummersbach | HSV Hamburg | THW Kiel | TBV Lemgo | SC Magdeburg | MT Melsungen | GWD Minden | Stralsunder HV | HSG Nordhorn-Lingen | Rhein-Neckar Löwen | HSG Wetzlar | TSV Dormagen
Die einzelnen Spielzeiten
1966/67 | 1967/68 | 1968/69 | 1969/70 | 1970/71 | 1971/72 | 1972/73 | 1973/74 | 1974/75 | 1975/76 | 1976/77
1977/78 | 1978/79 | 1979/80 | 1980/81 | 1981/82 | 1982/83 | 1983/84 | 1984/85 | 1985/86 | 1986/87 | 1987/88 | 1988/89 | 1989/90 | 1990/91 | 1991/92 | 1992/93 | 1993/94 | 1994/95 | 1995/96 | 1996/97 | 1997/98 | 1998/99 | 1999/2000 | 2000/01 | 2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06 | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09
Siehe auch
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