- U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2006
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U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2006 Anzahl Nationen 16 Weltmeister Nordkorea (1. Titel) Austragungsort Russland Eröffnungsspiel 17. August 2006 Endspiel 3. September 2006 Spiele 32 Tore 106 (∅: 3,31 pro Spiel) Zuschauer 52.630 (∅: 1.645 pro Spiel) Torschützenkönigin Ma Xiaoxu (5 Tore) Beste Spielerin Ma Xiaoxu Die dritte U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wurde in der Zeit vom 17. August bis 3. September 2006 in Russland ausgetragen. Gespielt wurde in den Städten Moskau (vier Stadien) und Sankt Petersburg. Die Altersgrenze wurde für dieses Turnier von 19 auf 20 Jahre erhöht. Auch das Teilnehmerfeld wurde von zwölf auf 16 aufgestockt. Weltmeister wurde erstmals Nordkorea, das China im Finale mit 5:0 besiegte. Das deutsche Team schied bereits im Viertelfinale mit 1:4 gegen die USA aus.
Inhaltsverzeichnis
Qualifikation
In Europa war die U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2005 in Ungarn das Qualifikationsturnier. Die vier Halbfinalisten qualifizierten sich automatisch für die Endrunde. Da der spätere Europameister Russland als Ausrichter automatisch qualifiziert war, spielten die beiden Gruppendritten England und die Schweiz um den vierten europäischen Platz. Die Schweizerinnen gewannen mit 2:1 und qualifizierten sich neben Russland, Frankreich, Deutschland und Finnland für die Endrunde.
Neuseeland gewann die Qualifikation Ozeaniens mühelos, im Finale wurde Tonga mit 6:0 geschlagen.
Die U-19 Asienmeisterschaft in Malaysia war gleichzeitig das Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft. Die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich für die Endrunde. Neben Asienmeister China und Vize-Asienmeister Nordkorea qualifizierte sich auch AFC-Neuling Australien nach einem 3:2-Sieg über Japan für die Endrunde. Überraschend war das Ausscheiden des Titelverteidigers Südkorea in der Vorrunde.
Die Anzahl der Mannschaften aus Nordamerika wurde von bisher zwei auf drei erhöht. In der Qualifikation sicherten sich die Vereinigten Staaten mit einem 3:2-Sieg über Kanada den Gesamtsieg. Mexiko qualifizierte sich als Dritter ebenfalls für die Endrunde.
Auch in Afrika wurde die Anzahl der Plätze von bisher einem auf zwei Mannschaften erweitert. Neben Nigeria konnte sich auch die Demokratische Republik Kongo in der Qualifikation durchsetzen.
Südamerika profitierte ebenfalls von der Erhöhung des Teilnehmerfeldes, anstatt bisher nur einem Endrundenplatz wurden jetzt zwei vergeben. Brasilien und Argentinien setzten sich erwartungsgemäß durch.
Teilnehmer
5 aus Europa Deutschland Finnland Frankreich Russland Schweiz 3 aus Asien Australien China Nordkorea 3 aus Nord- und Mittelamerika Kanada Mexiko Vereinigte Staaten 2 aus Südamerika Argentinien Brasilien 2 aus Afrika Demokratische Republik Kongo Nigeria 1 aus Ozeanien Neuseeland Für die Mannschaften Finnlands, der Schweiz, Argentiniens, der Demokratischen Republik Kongo, Nordkoreas und Neuseelands war dies die erste Endrundenteilnahme.
Austragungsorte
Die Spiele fanden in der Hauptstadt Moskau und in Sankt Petersburg statt, folgende Stadien wurden als Austragungsorte genutzt:
- Podmoskovie-Stadion, Moskau – 5.000 Plätze
- Torpedo-Stadion, Moskau – 14.250 Plätze
- Dinamo-Stadion, Moskau – 51.000 Plätze
- Lokomotiv-Stadion, Moskau – 33.900 Plätze
- Petrowski-Stadion, Sankt Petersburg – 22.500 Plätze
Gruppenauslosung
Die Auslosung fand am 22. März 2006 im Moskauer Rathaus statt, die 16 Teilnehmer wurden in vier Lostöpfe eingeteilt von denen je eine Mannschaft in eine der Gruppe (1-4) gelost wurde.
Die Verteilung der Lostöpfe:
- Lostopf A: Russland (Gastgeber), Deutschland (Titelverteidiger), China (Vizeweltmeister) und USA (Dritter)
- Lostopf B: Brasilien, Argentinien, Kanada und Mexiko
- Lostopf C: Nigeria, DR Kongo, Nordkorea und Australien
- Lostopf D: Finnland, Schweiz, Frankreich und Neuseeland
Mit Ausnahme der europäischen Mannschaften konnten keine zwei Mannschaften aus derselben Konföderation in der Vorrunde aufeinandertreffen.
Obwohl Russland als Gruppenkopf der Gruppe A gesetzt wurde, bestritten Australien und Neuseeland das Eröffnungsspiel.
Vorrunde
Gruppe A
Pl Land Sp S U N Tore TD P 1. Brasilien 3 1 2 0 2:0 +2 5 2. Russland 3 1 2 0 4:3 +1 5 3. Australien 3 1 1 1 4:3 +1 4 4. Neuseeland 3 0 1 2 2:6 −4 1 17. August 2006 in St. Petersburg Neuseeland – Australien 0:3 (0:1) Russland – Brasilien 0:0 20. August 2006 in St. Petersburg Brasilien – Australien 2:0 (1:0) Russland – Neuseeland 3:2 (2:1) 23. August 2006 in Moskau (Podmoskovie) Brasilien – Neuseeland 0:0 23. August 2006 in Moskau (Torpedo) Australien – Russland 1:1 (0:0) Gruppe B
Pl Land Sp S U N Tore TD P 1. China 3 3 0 0 6: 1 + 59 2. Nigeria 3 2 0 1 11: 5+ 66 3. Kanada 3 1 0 2 4: 4 ± 03 4. Finnland 3 0 0 3 1:12 −11 0 17. August 2006 in Moskau (Podmoskovie) China – Finnland 2:1 (1:1) Nigeria – Kanada 3:2 (1:1) 20. August 2006 in Moskau (Podmoskovie) Finnland – Kanada 0:2 (0:1) China – Nigeria 3:0 (2:0) 23. August 2006 in Moskau (Podmoskovie) Finnland – Nigeria 0:8 (0:4) 23. August 2006 in Moskau (Torpedo) Kanada – China 0:1 (0:0) Gruppe C
Pl Land Sp S U N Tore TD P 1. Nordkorea 3 3 0 0 10: 0+10 9 2. Deutschland 3 2 0 1 15: 3+12 6 3. Mexiko 3 1 0 2 5:15 −10 3 4. Schweiz 3 0 0 3 2:14 −12 0 18. August 2006 in Moskau (Dinamo) Schweiz – Mexiko 2:4 (1:3) Nordkorea – Deutschland 2:0 (1:0) 21. August 2006 in Moskau (Dinamo) Mexiko – Deutschland 1:9 (0:5) Schweiz – Nordkorea 0:4 (0:1) 24. August 2006 in St. Petersburg Deutschland – Schweiz 6:0 (3:0) 24. August 2006 in Moskau (Dinamo) Mexiko – Nordkorea 0:4 (0:3) Gruppe D
Pl Land Sp S U N Tore TD P 1. USA 3 3 0 0 7:2 +5 9 2. Frankreich 3 2 0 1 6:1 +5 6 3. Argentinien 3 1 0 2 5:9 −4 3 4. DR Kongo 3 0 0 3 1:7 −6 0 18. August 2006 in Moskau (Torpedo) DR Kongo – USA 1:2 (0:1) Frankreich – Argentinien 5:0 (2:0) 21. August 2006 in Moskau (Torpedo) USA – Argentinien 4:1 (2:0) DR Kongo – Frankreich 0:1 (0:1) 24. August 2006 in St. Petersburg Argentinien – DR Kongo 4:0 (4:0) 24. August 2006 in Moskau (Dinamo) USA – Frankreich 1:0 (0:0) Finalrunde
Viertelfinale Halbfinale Finale 26. August 2006 – Moskau (Torpedo) Brasilien 2 31. August 2006 – Moskau (Lokomotiv) Nigeria 1 Brasilien 0 27. August 2006 – St. Petersburg Nordkorea 1 Nordkorea 2 3. September 2006 – Moskau (Lokomotiv) Frankreich 1 Nordkorea 5 26. August 2006 – Moskau (Torpedo) China 0 China 4 31. August 2006 – Moskau (Lokomotiv) Russland 0 China 0 (5) Spiel um Platz drei 27. August 2006 – St. Petersburg Vereinigte Staaten 0 (4) Vereinigte Staaten 4 Brasilien 0 (6) Deutschland 1 Vereinigte Staaten 0 (5) 3. September 2006 – Moskau (Lokomotiv) Viertelfinale
26. August 2006 in Moskau (Torpedo) Brasilien – Nigeria 2:1 (1:0) 26. August 2006 in Moskau (Torpedo) China – Russland 4:0 (3:0) 27. August 2006 in St. Petersburg Nordkorea – Frankreich 2:1 (0:0) 27. August 2006 in St. Petersburg USA – Deutschland 4:1 (2:0) Halbfinale
31. August 2006 in Moskau (Lokomotiv) Brasilien – Nordkorea 0:1 (0:0) 31. August 2006 in Moskau (Lokomotiv) China – USA 0:0 n.V., 5:4 i.E. Spiel um Platz Drei
3. September 2006 in Moskau (Lokomotiv) Brasilien – USA 0:0 n.V., 6:5 i.E. Finale
3. September 2006 in Moskau (Lokomotiv) Nordkorea – China 5:0 (3:0) Auszeichnungen
- Goldener Schuh
- Die Chinesin Ma Xiaoxu wurde mit dem Goldenen Schuh als Torschützenkönigin ausgezeichnet. Sie konnte in 7 Spielen fünf Tore erzielen und zwei Vorlagen verzeichnen. Die Nordkoreanerin Kim Song-hui erhielt den Silbernen Schuh (5 Tore, eine Vorlage) und der Bronzene Schuh ging an Anna Blässe aus Deutschland.
- Goldener Ball
- Der goldene Ball ging ebenfalls an Ma Xiaoxu aus China. Der silberne Ball an ihre Mannschaftskameradin Zhang Yanru. Die US-Amerikanerin Danesha Adams erhielt den bronzenen Ball.
- FIFA Fair Play Award
- Der Fair-Play Award ging an den Gastgeber Russland sowie Weltmeister Nordkorea.
- All-Star-Team
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Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer Daine
Coralie Butcher
Babett Peter
Hong Myong-gum
Ri Jin-ok
Ri Un-hyangColette McCallum
Cynthia Uwak
Célia Okoyino da Mbabi
Kim Kyong-hwa
Kim Chun-hui
Amanda PoachFabiana
Ma Xiaoxu
Amadine Henry
Rita Chikwelu
Kil Son-hui
Elena Danilova
Danesha Adams
Die deutsche Mannschaft
Weblinks
Fußball-Weltmeisterschaft der JuniorinnenU-20-Weltmeisterschaften: Kanada 2002 | Thailand 2004 | Russland 2006 | Chile 2008 | Deutschland 2010 | Usbekistan 2012 | Kanada 2014
U-17-Weltmeisterschaften: Neuseeland 2008 | Trinidad & Tobago 2010 | Aserbaidschan 2012 | Costa Rica 2014
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