- Und Jimmy ging zum Regenbogen (1971)
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Filmdaten Deutscher Titel Und Jimmy ging zum Regenbogen Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1971 Länge 133 Minuten Altersfreigabe FSK 12, anfangs 16 Stab Regie Alfred Vohrer Drehbuch Manfred Purzer Produktion Luggi Waldleitner Musik Erich Ferstl Kamera Charly Steinberger Schnitt Jutta Hering Besetzung - Alain Noury: Manuel Aranda
- Ruth Leuwerik: Valerie Steinfeld
- Horst Frank: Flemming
- Konrad Georg: Martin Landau
- Horst Tappert: Rechtsanwalt Forster
- Doris Kunstmann: Irene Waldegg
- Judy Winter: Nora Hill
- Heinz Moog: Hofrat Groll
- Paul Edwin Roth: Direktor Friedjung
- Peter Pasetti: Santarin
- Heinz Baumann: Grant
- Herbert Fleischmann: Mercier
- Friedrich G. Beckhaus: Dr. Gloggnigg
- Klaus Schwarzkopf: Sirius
- Jochen Brockmann: Dr. Stein
- Karl Walter Diess: Carlsson
- Mascha Gonska: Bianca
Und Jimmy ging zum Regenbogen ist ein Kinofilm von Alfred Vohrer nach dem gleichnamigen Roman von Johannes Mario Simmel. Er wurde vom 2. November 1970 bis 29. Dezember 1970 in Wien und München gedreht. Die Innenaufnahmen entstanden in den Rosenhügel-Filmstudios. Uraufführung war am 12. März 1971 in Hamburg, Kino-Center 1.
Carlo Rola verfilmte den Roman 2008 erneut für das Fernsehen. Das ZDF strahlte den Film am 24. September 2008 aus.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
1969. Der argentinische Chemiker Rafaelo Aranda wird in Wien von der ihm scheinbar völlig unbekannten Buchhändlerin Valerie Steinfeld vergiftet. Die Buchhändlerin begeht unmittelbar danach Suizid. Der Sohn des Chemikers, Manuel Aranda, möchte die Hintergründe des Mordes herausfinden. Er muss feststellen, dass sein Vater chemische Massenvernichtungswaffen entwickelt und den USA, der Sowjetunion und Frankreich zum Kauf angeboten hatte. Die Geheimdienste der drei Großmächte versuchen fortan, Manuel Aranda an der Veröffentlichung seines Wissens zu hindern. Einen ersten Mordanschlag übersteht Aranda, ohne ihn überhaupt zu bemerken.
Manuel Aranda erfährt, dass die Buchhändlerin Valerie Steinfeld während der Zeit des Nationalsozialismus mit einem aberwitzigen Vaterschaftsprozess, der eine „Arisierung“ durchsetzte, ihren halbjüdischen Sohn Heinz vor den Nazis zu schützen versuchte. Mit der Zeit kommt der Verdacht auf, dass die Täterin Valerie Steinfeld und das Opfer Rafaelo Aranda in der Zeit der Naziherrschaft miteinander zu tun gehabt haben könnten.
Mit Hilfe von Irene Waldegg, der Nichte der Buchhändlerin Valerie Steinfeld, findet der Sohn Manuel Aranda weitere Fakten über die Vergangenheit seines Vaters heraus. Doch auch Valerie Steinfeld hatte ein Geheimnis, das nicht einmal ihre Nichte Irene Waldegg gekannt hatte.
Sonstiges
Der vorher wenig bekannte Hauptdarsteller Alain Noury bekam durch den Film viele Sympathien, schaffte jedoch nie den großen Durchbruch.
Die damals 25-jährige Schauspielerin Judy Winter musste für einen Teil ihrer Rolle vom Maskenbildner auf über 50 Jahre „gealtert“ werden.
2007 entstand für das ZDF eine Neuverfilmung mit Heino Ferch in der Rolle des Manuel Aranda und Dennenesch Zoudé in der Rolle der Irene Waldegg. In der Neuverfilmung spielt auch Judy Winter wieder die gleiche Rolle wie 1971. Handlungsort dieser Verfilmung ist jedoch Berlin. Die Handlung wurde in das Jahr 1996 verlegt, der im Dritten Reich spielende Teil der Romanvorlage stark gekürzt und die Liebesgeschichte zwischen den Hauptpersonen in den Vordergrund gerückt.
Auszeichnungen
- Prädikat „wertvoll“ der Filmbewertungsstelle
- Goldene Leinwand 1972 für mehr als 3 Millionen Besucher
- Spielfilmprämie des Bundesministerium des Innern: 200.000 DM
Literatur
- Johannes Mario Simmel: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Roman. Welt-Edition - 25 Autoren aus 60 Jahren (Band 10). A. Springer, Berlin 2009, 719 S., ISBN 978-3-941711-09-9
- Ricarda Strobel, Klaus Schmitt: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Wissenschaftler-Verlag (Filmtranskripte), Rottenburg-Oberndorf 1986, ISBN 3-89153-008-0
- Ricarda Strobel, Werner Faulstich: Innovation und Schema. Medienästhetische Untersuchungen zu den Bestsellern „James Bond“, „Airport“, „Und Jimmy ging zum Regenbogen“, „Love Story“ und „Der Pate“. Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-02741-X
Weblinks
- Und Jimmy ging zum Regenbogen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Und Jimmy ging zum Regenbogen bei Filmportal.de
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