- Basketballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten (Herren)
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Vereinigte Staaten von Amerika
United States of AmericaVerband USA Basketball FIBA-Mitglied seit 1934 FIBA-Weltranglistenplatz 2. Platz (832,2 Punkte) Technischer Sponsor Nike Trainer Mike Krzyzewski Weltmeisterschaften Endrundenteilnahmen 15x (Erste: 1950) Beste Ergebnisse Gewinner (1954, 1986, 1994) Olympische Spiele Endrundenteilnahmen 16x (Erste: 1936) Beste Ergebnisse Gewinner (1936, 1948, 1952,
1956, 1960, 1964, 1968, 1976,
1984, 1992, 1996, 2000,2008)
Kontinentale Meisterschaften Meisterschaft Amerikameisterschaft Endrundenteilnahmen Beste Ergebnisse Homepage www.usabasketball.com (Stand: 18. September 2007) Die Basketballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten der Herren ist die nationale Auswahl der US-amerikanischen Basketball-Spieler. Sie wird vom US-Basketball-Verbandes USA Basketball ausgewählt und vertritt die USA bei internationalen Turnieren.
Das Team ist die erfolgreichste Basketball-Nationalmannschaft der Welt und gewann bei bisher 15 Olympia-Teilnahmen 12 Mal die Goldmedaille.
Inhaltsverzeichnis
Amateur-Mannschaft
Nach der Einführung von Basketball in das olympische Programm dominierte das US-Team die olympischen Basketball-Wettbewerbe von 1936 bis 1968 ohne ein einzige Niederlage. Erst in München 1972 verlor sie im Finale knapp gegen die sowjetische Mannschaft. Die Legitimität des Ergebnisses wird bis heute kontrovers diskutiert, da die letzten drei Sekunden des Spiels beim Zwischenstand von 50:49 für die USA zweimal wiederholt wurden. Bei der Siegerehrung verweigerten die Spieler die Annahme der Silbermedaillen.
Nach weiteren Goldmedaillen 1976 und 1984 und dem Boykott der Moskauer Spiele 1980 verlor das US-Basketballteam 1988 in Seoul erstmals bereits im Halbfinale des Turniers, wieder gegen die UdSSR, und musste sich am Ende mit der Bronzemedaille zufriedengeben. Daraufhin entbrannte eine Debatte über den Wegfall der Amateur-Regelung bei Olympia, die den besten Spielern der USA die Teilnahme versagte. Bis 1988 traten die USA jeweils mit einer Auswahl von jungen College-Spielern an, während die osteuropäischen Teams ihre besten Spieler als "Staatsamateure" aufstellen konnten. 1989 einigten sich der Basketball-Weltverband FIBA und das IOC schließlich auf den Wegfall der Amateurregel.
„Dream Team“ 1992
Bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 durfte das US-Team zum ersten Mal mit einer Auswahl der besten Spieler der Profiliga NBA antreten. Die von einem gewaltigen Medienhype begleiteten Superstars um Michael Jordan, Magic Johnson und Larry Bird galten als die Sensation der Spiele. Zeugnis dafür ist der Begriff "Dream Team", der sich in der Öffentlichkeit zur Bezeichnung für die Mannschaft durchsetzte.
Das "Dream Team" bestätigte die Vorschusslorbeeren und dominierte den Wettbewerb erwartungsgemäß nach Belieben. Die USA gewann alle Spiele mit großem Vorsprung. Am knappsten war es noch im Finale gegen das kroatische Team, als die US-Mannschaft mit „nur“ 32 Punkten Abstand siegte. Eingestiegen war das Dream Team mit einem haushohen 116:48-Sieg gegen Angola, der vor allem deshalb bemerkenswert war, da die angolischen Basketballer Fotos mit ihren berühmten Gegenspieler machen ließen, statt sich auf das Spiel zu konzentrieren.
Kritisch ist anzumerken, dass das "Dream Team" besonders in Person von Charles Barkley und Karl Malone des Öfteren eine sehr harte Spielweise praktizierten, die von den Schiedsrichtern in den seltensten Fällen geahndet wurde. Charles Barkley wurde zusätzlich wegen beleidigenden Äußerungen gegenüber anderen Mannschaften scharf kritisiert. Die gegnerischen Mannschaften gerieten deswegen oft aus dem Rhythmus und früh in Rückstand, was die Dominanz des Dream Teams entsprechend steigerte. Nur im Finale war Kroatien in der Lage, eine Zeitlang dem Anfangsdruck standzuhalten, auch, da es das zweite Spiel gegen die Amerikaner war.
Nachfolge des „Dream Teams“
In den folgenden Jahren wurden die international auftretenden US-Basketball-Teams "Dream Team II" (WM 1994), "Dream Team III" (Atlanta 1996) usw. genannt, die Erwartungshaltung des Publikums war entsprechend groß. Die US-Auswahl blieb zwar in über 50 Pflichtspielen bis 2002 ungeschlagen, doch wurden die Ergebnisse immer knapper. So stand das US-Team im Halbfinale bei den Olympischen Spielen in Sydney gegen die Mannschaft Litauens am Rande einer Niederlage und gewann glücklich mit 85:83.
Ende der Dominanz
Die im eigenen Land in Indianapolis stattfindende Weltmeisterschaft 2002 markierte das endgültige Ende des verblassten Mythos "Dream Team". Die US-Auswahl verlor drei Spiele gegen Argentinien, Jugoslawien und Spanien und landete schließlich auf dem für die US-amerikanische Öffentlichkeit schockierenden sechsten Platz.
So war es dann auch keine Sensation, als bei Olympia 2004 auch die beeindruckende Siegesserie bei Olympischen Spielen riss. Beim Auftaktspiel gegen die Mannschaft aus Puerto Rico (Endergebnis 73:92 gegen die US-Basketballer) gab es zum ersten Mal seit 16 Jahren eine Niederlage. Dies war die erste Niederlage seit der Zulassung von Profi-Basketballern, da beim Halbfinalaus 1988 gegen die UdSSR noch eine Amateurmannschaft am Start war. Zwei weitere Niederlagen gegen Litauen und im Halbfinale gegen Argentinien sollten folgen, so dass sich das US-Team am Ende mit der Bronzemedaille zufriedengeben musste.
Bei der letzten Basketball-Weltmeisterschaft 2006 belegte das inzwischen stark verjüngte Team nach der Halbfinal-Niederlage gegen Griechenland ebenfalls den dritten Platz.
Als Erklärung für die sinkende Erfolgsquote des US-Teams gilt vor allem das seit dem Siegeszug des "Dream Teams" 1992 auf breiter Basis kontinuierlich steigende Niveau insbesondere der europäischen und südamerikanischen Konkurrenz. Als interne Gründe werden Motivationsprobleme der sich auf die NBA konzentrierenden Spieler und die undurchdachte Auswahl der Spieler angeführt. In der Regel bestritten US-amerikanische Spieler bisher nur eine bis zwei internationale Wettbewerbe während ihrer Karriere, so dass die US-Nationalmannschaft für jedes Turnier eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen muss (im Gegensatz zu anderen Nationen, bei denen der Kern der Nationalmannschaft über Jahre zusammenbleibt).
Die USA sehen sich aber dennoch als stärkste Nation im weltweiten Basketball und werden auch von der Fachpresse stetig als Topfavorit auf den jeweiligen Titel gesehen. Da die USA als einzige Nation sowohl bei Olympia 2004 als auch bei der Weltmeisterschaft 2006 in den Medaillen-Ränge standen, führen sie nach wie vor das FIBA World Ranking an.[1]
„Redeem Team“ 2008
Nachdem die Mannschaft in Athen 2004 lediglich Bronze erreichte, sah das „Wiedergutmachungs-Team“ die Olympische Sommerspiele 2008 als größtes Sportereignis in deren Geschichte. Das Team wurde 2005 gegründet und nach einer Halbfinal-Niederlage bei der WM 2006 nur leicht verändert. Besonders hervorzuheben ist, dass mit Dwight Howard nur ein einziger echter Centerspieler dem Team angehörte, ein Umstand, der im Vorfeld zu Kritik und Diskussionen geführt hatte.
Die „US-Boys“ gewannen die Goldmedaille souverän und kamen lediglich beim Finale gegen Spanien in Bedrängnis – sie gewannen am Ende mit elf Punkten Vorsprung 118:107. Entsprechend fiel auch das Medienecho aus. Beispielsweise titelte die New York Times: „US-Basketball zurück an der Spitze“.[2]
Aktueller Kader
Kader zu den Olympischen Sommerspielen 2008
Nummer Spieler Position Geboren Team 7 Deron Williams Guard 26. Juni 1984 Utah Jazz 13 Chris Paul Guard 6. Mai 1985 New Orleans Hornets 5 Jason Kidd Guard 23. März 1973 Dallas Mavericks 10 Kobe Bryant Guard 23. August 1978 Los Angeles Lakers 9 Dwyane Wade Guard 17. Januar 1982 Miami Heat 8 Michael Redd Guard 24. August 1979 Milwaukee Bucks 6 LeBron James Forward 30. Dezember 1984 Cleveland Cavaliers 15 Carmelo Anthony Forward 29. Mai 1984 Denver Nuggets 14 Tayshaun Prince Forward 28. Februar 1980 Detroit Pistons 4 Carlos Boozer Forward 20. November 1981 Utah Jazz 12 Chris Bosh Forward 24. März 1984 Toronto Raptors 11 Dwight Howard Center 8. Dezember 1985 Orlando Magic Trainer: Mike Krzyzewski Assistenztrainer: Jim Boeheim, Nate McMillan, Mike D'Antoni Einzelnachweise
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