Veldensteiner Kreis

Veldensteiner Kreis

Der Veldensteiner Kreis zur Erforschung von Extremismus und Demokratie ist eine dem Dresdner Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT)[1] nahestehende Diskussionsrunde von Zeithistorikern, Politik- und Sozialwissenschaftlern, die sich der Erforschung von Extremismus und Demokratie in Geschichte und Gegenwart widmen. Themenschwerpunkte bilden laut eigener Aussage die nationalsozialistische Diktatur, das SED-Regime und die extremistischen Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ihren Namen hat die Diskussionsrunde von der Burg Veldenstein in Neuhaus an der Pegnitz übernommen, wo 1990 das erste Treffen stattfand. Seither tritt sie zweimal jährlich an wechselnden Veranstaltungsorten zusammen. So wurde beispielsweise in Prag oder - auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Wendgräben bzw. der Akademie für Politische Bildung in Tutzing getagt. Im November 2010 fand die inzwischen 41. Tagung statt.

Selbstverständnis und Ziele

Mit den Diskussionsrunden verbinden die Teilnehmer das Ziel, die „vergleichende Extremismusforschung zu fördern“ und sich „für den demokratischen Verfassungsstaat zu engagieren“. Nach eigenen Aussagen beruft sich der Kreis „auf die Ideen der Menschenrechte, der Toleranz und Liberalität“. Er verstehe sich als überparteiliches Forum, in dem ein breites Spektrum von Meinungen und Anschauungen Ausdruck finden solle. Die Treffen seien gedacht, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Dialog zwischen verschiedenen Forschergenerationen zufördern und einem „Lagerdenken“ entgegenzuwirken.

Referenten

Diese Referenten werden folgendermaßen dargestellt: „Nicht wenige der Genannten sind Mitarbeiter von staatlichen Institutionen wie dem Bundesamt für Verfassungsschutz oder einzelnen Landesbehörden, der Gauck- bzw. Birthler-Behörde und verschiedenen Bundes- bzw. Landeszentralen für politische Bildung. Ihre Publikationen gelten meist als Standardwerke an Schulen und freien Bildungsträgern. Häufig sind die Mitglieder der Diskussionsrunde gleichzeitig auch Autoren des von Uwe Backes (Technische Universität Dresden) und Eckhard Jesse (Technische Universität Chemnitz) herausgegebenen Jahrbuch Extremismus & Demokratie. Einige arbeiten als Journalisten in Medien wie der FAZ und Die Welt.“ (aus der Selbstdarstellung)

Weblinks

Fußnoten

  1. Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.

Wikimedia Foundation.

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