- Vierstrahliges Flugzeug
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Vierstrahlige Flugzeuge sind alle Flugzeuge, die von vier Strahltriebwerken angetrieben werden. Diese Bauweise wird sowohl in der militärischen als auch in der zivilen Luftfahrt eingesetzt. Vierstrahlige Flugzeuge sind klassische Langstreckenflugzeuge. Bedeutung im Passagierflugverkehr auf langen und ultralangen Strecken haben insbesondere die Boeing 747, der Airbus A340, der Airbus A380, die Iljuschin Il-96 und in einigen Ländern auch beispielsweise die Iljuschin Il-62, Iljuschin Il-76 und Iljuschin Il-86 sowie auf Kurz- und Mittelstrecken die Avro-RJ-/BAe-146-Familie. Im Jahre 2009 sind weltweit etwa 3200 vierstrahlige Modelle im zivilen und etwa 1100 im militärischen Bereich im Einsatz. Als Folge technischer Verbesserungen werden vierstrahlige Modelle auch auf Langstrecken zunehmend ersetzt durch zweistrahlige Flugzeuge, wie beispielsweise die Boeing 777, die Boeing 767, den noch in Entwicklung befindlichen Airbus A350 und die Boeing 787.
Geschichtliche Entwicklung
Als erstes vierstrahliges Flugzeug wurde eine Variante der ursprünglich zweistrahligen Arado Ar 234C noch während des Zweiten Weltkrieges 1945 in mehreren Prototypen zum Einsatz als Bomber konstruiert. Ab April 1949 flog als erstes Düsenverkehrsflugzeug die DH 106 des britischen Herstellers de Havilland. Durch zwei schwere Unfälle in den Jahren 1950 und 1954, bei denen wegen Materialermüdung zwei Flieger in der Luft auseinanderbrachen, erhielten andere Unternehmen die Chance, sich ihrerseits mit vierstrahligen zivilen Flugzeugen auf dem Markt zu etablieren, darunter die US-amerikanischen Unternehmen Boeing mit der Modellreihe 707 und McDonnell Douglas mit der Reihe DC-8. Im militärischen Einsatz wurden Neukonstruktionen ebenfalls forciert, z. B. in der Sowjetunion die M-4 und in den USA die B-45. Während des Kalten Krieges wurden insbesondere Bomber wegen der höheren Reichweite und der Möglichkeit einer größeren Zuladung mit vier Düsentriebwerken ausgestattet.
Als Folge des zunehmenden Passagierverkehrs seit den 1960er-Jahren wurden mehr zivile Flugzeugtypen mit vier Triebwerken gebaut, in teilweise sehr hohen Stückzahlen. Zu den auch heute noch bekanntesten frühen zivilen vierstrahligen Flugzeugen zählen Typen der Hersteller Boeing (z. B. Boeing 707, Boeing 747 "Jumbo Jet"), Douglas (z. B. DC-8), Iljuschin (z. B. Il-62, Il-86) und das vom französisch-britischen Joint-Venture Aérospatiale-BAC seit 1962 entwickelte Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde.
Besonders das Großraumflugzeug Boeing 747 Jumbo Jet veränderte seit seinem Erstflug im Jahre 1969 den zivilen Flugverkehr einschneidend. Es machte Verbindungen auf langen Strecken mit hohen Passagieraufkommen (ca. 400-550 Passagiere) problemlos und erhöhte durch ihre vier Triebwerke die Sicherheit bei transozeanischen Flügen. Auch das europäische Unternehmen EADS schuf mit seinem Airbus A340 seit Anfang der 1990er Jahre ein vierstrahliges Langstreckenflugzeug, das heute zu den Hauptverkehrsträgern auf Interkontinentalflügen zählt. Neu eingeführt wird seit 2005 der Airbus A380 als derzeit weltgrößtes Passagierflugzeug mit maximal etwa 800 Passagieren auf zwei durchgehenden Decks.
Die Avro-RJ-Familie (vor 1993: BAe 146) mit guten Kurzstart- und Landeeigenschaften spielt eine große Rolle bei Städteverbindungen im Kurz- und Mittelstreckeneinsatz bis zu etwa 2800 km.
Auswirkungen der ETOPS
Zunehmende Verbesserungen bei den Turbofan-Triebwerken ermöglichen einen häufigeren Einsatz zweistrahliger Flugzeuge im internationalen Flugfernverkehr. Diesen technischen Entwicklungen folgt auch ETOPS. Das ist die umfassende Regelung der Langstreckenflüge mit zwei- und dreistrahligen Flugzeugen. Für die nähere Zukunft ist nicht auszuschließen, dass der Airbus 340 nicht mehr so häufig eingesetzt wird und als vierstrahlige zivile Flugzeuge hauptsächlich die Boeing 747 und der Airbus 380 auf den Flughäfen der Welt starten und landen werden.[1]
Eine Nische für vierstrahlige Flugzeuge werden wohl vorerst der private nicht-kommerzielle Flugzeugbetrieb (z. B. Luxusreiseflugzeuge) und der Langstreckenbetrieb neu gegründeter Fluggesellschaften sein. Privatjets erhalten von der US-Luftfahrtbehörde FAA zum Beispiel keine ETOPS-Zulassung. Auch Fluggesellschaften, die keine ausreichende Erfahrung im Betrieb von Langstreckenflugzeugen nachgewiesen haben, erhalten nicht notwendigerweise sofort nach Betriebsaufnahme die ETOPS-Zulassung. Aus diesem Grund setzt z.B. die tahitianische Fluglinie Air Tahiti Nui ausschließlich A340-300 ein: Zur Betriebsaufnahme Ende 1998 lag keine ETOPS-Zulassung vor und der Airbus A340 war damit für die junge Gesellschaft das einzige Muster, das sie in ihrem nur aus transozeanischen Langstrecken bestehenden Streckennetz einsetzen konnte. Darüber hinaus gibt es auch heute noch Strecken im Bereich des Südpazifik, die nur mit drei- und vierstrahligen Flugzeugen beflogen werden dürfen, z. B. Auckland-Santiago de Chile.
Seit 2007 entwickelt Kawasaki Heavy Industries die vierstrahlige XP-1 als Flugzeug zur Seeraumüberwachung für die Japanischen Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte.
Technische Beschreibung
Vier paarweise, in Triebwerksgondeln fast ausnahmslos unterhalb der Tragflächen angebrachte Turbofan-Triebwerke sorgen für den notwendigen Schub.
Vierstrahlige Flugzeuge zeichnen sich durch bessere Starteigenschaften aus als Flugzeuge mit weniger Triebwerken und unterliegen keinen Beschränkungen hinsichtlich der Routenführung durch ETOPS. Treibstoffverbrauch und Wartungskosten sind allerdings bei vierstrahligen Flugzeugen wegen der größeren Anzahl der Triebwerke höher.[2]
Der Schub dreier Triebwerke muss ausreichen, um bei Ausfall eines Triebwerks sicher operieren zu können. Die Triebwerke können so im Gegensatz zu zweistrahligen Flugzeugen höher (etwa 3/4 des Maximums) ausgelastet und damit näher am optimalen Betriebspunkt betrieben werden.
Lange Zeit wurde mit vier Triebwerken Sicherheit auf der Langstrecke verbunden. Dies erklärt auch den Werbeslogan der britischen Fluggesellschaft Virgin Atlantic Airways "4 Engines 4 long-haul" die bis zur Auslieferung der zweistrahligen Boeing 787 ausschließlich vierstrahlige Boeing 747 und Airbus 340 betreiben wird.
Die Triebwerke sind im Allgemeinen etwas kleiner als bei zweistrahligen Flugzeugen und führen in ihrer Gesamtheit zu einem höheren Treibstoffverbrauch je Passagierkilometer, der sich allerdings durch die modernen Entwicklungen nicht mehr so stark auswirkt (vgl. Daten zum A380[3]). Das Verhältnis Passagierkilometer zu Treibstoffaufwand ist bei den modernen vierstrahligen Großraumflugzeugen im Vergleich zu früheren Modellen generell steigend (militärische Modelle sind nicht berücksichtigt).
Klassifizierung vierstrahliger Flugzeuge mit primär ziviler Nutzung nach Einsatz, Abmessung und Produktion
Hinweis zur Tabelle: Zum schnellen Überblick sind die im Jahre 2010 eingesetzten Flugzeugtypen hellblau hinterlegt. Die Spalten lassen sich durch Anklicken der kleinen Pfeile in der Überschriftenleiste sortieren.
Flugzeugtyp
[A 1]
Bild
Produktion (Zeitraum)
Stück
Produktion
(2010)
[A 2]Stück einsatz-
fähig (2010)
[A 2]
Land
[A 3]
Länge
(von–bis)
in m
[A 4]
Spannweite
(von–bis)
in m
[A 4]
Reichweite
in km
[A 5]
Start-
gewicht
in t
[A 6]
BemerkungAirbus A340 1991– [4] 371+366 Frankreich / Deutschland / europäisches Konsortium 59–75 m 60–63 m 14.600 km 365 t A340-600 derzeit längstes Passagierflugzeug Airbus A380-800 2005– [4] 25+25+ Frankreich / Deutschland / europäisches Konsortium 72 m 79 m 14.800 km 560 t A380-900 (79 m Länge) in Entwicklung, Frachter A380-800F derzeit eingefroren Antonow An-124 Ruslan / Condor 1982–1992,
seit 200857 27 Ukraine (frühere UdSSR) 69 m 73 m 4.800 km 392 t Großraumtransportflugzeug, anfangs militärischer Einsatz Avro Canada C-102 Jetliner 1949 1 -- Vereinigtes Königreich / Kanada 25 m 30 m 2.000 km 30 t Prototyp Avro RJ-Familie (RJ85, RJ100, BAe 146) 1981–2003 390 286 Vereinigtes Königreich 26–30 m 26 m 2.800 km 46 t einziges vierstrahliges Kurz- und Mittelstreckenflugzeug Baade B-152 (= Dresden 152, VL-DDR 152) 1958–1961 3 -- Deutsche Demokratische Republik 31 m 26 m 2.400 km 46 t Prototypen, einzige Strahlflugzeugentwicklung der DDR Berijew Be-42 / A-40 Albatros / Mermaid[5] 1980er-Jahre 2 2 Russland (frühere UdSSR) 46 m 42 m 5.500 km 86 t weltgrößtes Amphibienflugzeug, ursprünglich militärischer Einsatz Boeing 707 1957–1979 916 58 Vereinigte Staaten 44–46 m 40–44 m 9.700 km 150 t erstes mit Strahltriebwerken ausgestattetes Langstreckenflugzeug Boeing 720[6] 1957–1967 154 -- Vereinigte Staaten 41 m 40 m 6.700 km 106 t Kurz- bis Mittelstreckenvariante (ursprünglich: Boeing 707-020) Boeing 747-100/-200/-300 Jumbo Jet (Classic-Serie) 1969–1991 [7] 675[8] 272Vereinigte Staaten 71 m 60 m 13.000 km 374 t nicht mehr in Produktion Boeing 747-400 / 747-8 Jumbo Jet 1989- [9] 694666 Vereinigte Staaten 71–76 m 65–69 m 13.500 km 400 Passagierversion der 747-400 nicht mehr in Produktion,
Modell 747-8 kurz vor SerienreifeBoeing 747LCF Dreamlifter 2003– 3 3 Vereinigte Staaten 70 m 57 m 7.800 km 364 t Großraumtransportflugzeug, Einsatz bei der Boeing-Produktion Boeing 747SP Special Performance[10] 1975–1987 45 16 (ca.) Vereinigte Staaten 56 m 42 m 15.400 km 317 t verkürzter Jumbo Jet Boeing VC-25A/25-B (747-200B) Air Force One 1990–1991 2 2 Vereinigte Staaten 71 m 60 m 13.000 km 375 t Maschinen der Präsidenten der USA Aérospatiale-BAC Concorde 101/102 1962–1976 20 -- Frankreich / Vereinigtes Königreich 61 m 25 m 7.250 km 190 t bis 2003 eingesetztes Überschall-Verkehrsflugzeug Convair CV 880 Skylark / Golden Arrow 1959–1962 65 -- Vereinigte Staaten 36 m 39 m 5.000 km 83 t Düsen-Verkehrsflugzeug Convair CV 990 Coronado 1961–1963 37 -- Vereinigte Staaten 42 m 36 m 8.700 km 115 t vergrößerte Version der Convair CV 880 de Havilland DH 106 Comet 1/4 1951–1964 114 -- Vereinigtes Königreich 28–35 m 32–35 m 6.900 km 73 t erstes Düsenverkehrsflugzeug Iljuschin Il-62 Classic 1963–1999 289 51 Russland (frühere UdSSR) 53 m 43 m 10.000 km 165 t Langstreckenjet der UdSSR, Ganzmetallflugzeug Iljuschin Il-76 Candid [zivil] 1974–1997, seit 2005 [11] 560 (ca. zivil)[12] 233Russland (frühere UdSSR) 46–53 m 50 m 6.300 km 210 t schweres Transport- und Verkehrsflugzeug, ziviler und militärischer Einsatz Iljuschin Il-86 Camber 1977–1994 106 [13] 50Russland (frühere UdSSR) 59 m 48 m 5.000 km 206 t erstes Großraumflugzeug der Sowjetunion Iljuschin Il-96 1993– 28+ 18+ Russland 55–63 m 57–60 m 11.000 km 216 t Großraum-Verkehrsflugzeug Lockheed L-1329 JetStar / C-140 1961–1979 204 12+[14] Vereinigte Staaten 16 m 18 m 4.800 km 20 t auch militärisch eingesetzt McDonnell-Douglas DC-8 1958–1972 556 122 Vereinigte Staaten 45–57 m 43–45 m 12.400 km 160 t eines der ersten Düsenpassagierflugzeuge, jetzt Boeing Shanghai Y-10 1980 2 -- China 42 m 43 m 8.300 km 110 t chinesisches Projekt eines Passagierjets, lediglich ein flugfähiges Exemplar gebaut Tupolew Tu-144 Charger 1960er–1978 (ca.) 16 -- Russland (frühere UdSSR) 65 m 28 m 6.500 km 207 t erstes Überschallverkehrsflugzeug, nur 7 Monate im Einsatz White Knight Two (von Scaled Composites) 2008– 1 1 Vereinigte Staaten 24 m 43 m 5.400 km 45+ t (?) experimentelles Trägerflugzeug für Raumflugzeug SpaceShipTwo Klassifizierung vierstrahliger Flugzeuge mit primär militärischer Nutzung nach Abmessung und Produktion
Hinweis zur Tabelle: Zum schnellen Überblick sind die im Jahre 2009 eingesetzten Flugzeugtypen hellgelb hinterlegt. Die Spalten lassen sich durch Anklicken der kleinen Pfeile in der Überschriftenleiste sortieren.
Flugzeugtyp
[A 1]Bild Produktion (Zeitraum) Stück
Produktion
(2008)
[A 2]Stück einsatz-
fähig (2010)
[A 2]Land
[A 3]Länge
(von-bis)
in m
[A 4]Spannweite
(von-bis)
in m
[A 4]Reichweite
in km
[A 5]Start-
gewicht
in t
[A 6]Bemerkung Arado Ar 234C [15] 1945 14 -- Deutsches Reich 12 m 14 m 700 km 10 t Prototypen, ca. 1,5 t Zuladung Avro 706 Ashton 1950er 6 -- Vereinigtes Königreich 26-30 m 26 m 2.700 km 37 t Prototypen Avro 698 Vulcan 1956–1965 136 -- Vereinigtes Königreich 30 m 34 m 7.400 km 113 t eine der drei sog. V-Bomber (Vulcan, Valiant und Victor) der Royal Air Force Berijew A-50 Shmel / Mainstay 1984- 40 (ca.) 25 (ca.) Russland (frühere UdSSR) 47 m 50 m 7.300 km 172 t AEW-Variante der Il-76MD, fälschlich auch als Il-82 bezeichnet Boeing 707-320 E-3 Sentry 1974–1991 68 64 Vereinigte Staaten 46 m 44 m 8.000 km 147 t AWACS-Luftaufklärer Boeing 707-320 E-6 Mercury 1989–1992 16 16 Vereinigte Staaten 45 m 45 m 12.100 km 154 t Gefechtsleitplattform der US-Marine Boeing 707-300 E-8 Joint Stars 1988–2005 19 18 Vereinigte Staaten 46 m 44 m 9.300 km 152 t fliegendes Kommando- und Kontrollzentrum Boeing 747-123 Shuttle Carrier Aircraft (SCA) 1975 und 1989 2 2 Vereinigte Staaten 70 m 59 m 1.850 km 322 t Transport des Space Shuttle (ca. 70 t Leergewicht) Boeing C-135 Stratolifter / EC-, OC-, RC-, TC-, WC-135 1954–1965 45 [16] 29Vereinigte Staaten 42 m 40 m 12.000 km 124 t Transportflugzeug, abgeleitet von der KC-135, diverse Sondermodelle Boeing KC-135 Stratotanker 1954–1991 761 441 Vereinigte Staaten 42 m 40 m 17.700 km 146 t Tankflugzeug, Zuladung 92 t Treibstoff Boeing RC-135 ELINT 1964–1968 40 (ca.) 22 Vereinigte Staaten 41 m 39 m 6.500 km 134 t Aufklärungsflugzeug der US Air Force, abgeleitet von der KC-135 Boeing Rockwell B-1B Lancer 1970–1988 (ca.) 104 64 Vereinigte Staaten 44 m 41/23 m 5.500 km 216 t strategischer Langstrecken-Bomber British Aerospace Nimrod 1966–1974, 2008-[17] 51+ 13 (ca.) Vereinigtes Königreich 36-38 m 35 m 9.300 km 87 t Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force Buran OK-GLI[18] 1984 1 -- UdSSR 36 m 24 m km 105 t eigenständig flugfähiges Modell einer Buran-Raumfähre, Flüge 1984-1989 Convair B-36D – B-36J Peacemaker 1947–1954 300(ca.) -- Vereinigte Staaten 49 m 70 m 13.000 km 186 t zusätzlich 6 Propeller-Triebwerke Convair B-58 Hustler 1955–1964 116 -- Vereinigte Staaten 29 m 17 m 3.200 km 73 t überschallschneller Hochgeschwindigkeits-Bomber de Havilland C-8A QSRA[19] [20] 1972 1 -- Vereinigte Staaten 24 m 30 m 20 t Prototyp zum Testen des Upper-Surface-Blowing-Effekts (Coanda-Effekt)[A 7] Handley Page H.P.80 1952–1963 86 -- Vereinigtes Königreich 36 m 34 m 7.400 km 80 t eine der drei sog. V-Bomber (Vulcan, Valiant und Victor) der Royal Air Force Iljuschin Il-76 /Il-76M Candid / Il-78 Midas (milit.) 1978–1992 [21] 400+ (ca.)372+ (ca.) Russland (frühere UdSSR) 47-53 m 51 m 6.000 km (ca.) 210 t Il-76M als Transport- und Lazarettflugzeug,
Il-78 als Tankflugzeug (Zuladung ca. 28 t Treibstoff)Kawasaki XP-1 2007-[23] 1 1 Japan 38 m 35 m 8.000 km 80 t Prototyp KongJing KJ-2000[24] 2000- 4+ (ca.) 4+ (ca.) China 46 m 50 m 5.000 km (ca.) 200 t (ca.) AWACS-Luftaufklärer, Variante der Il-76MD/A-50 Lockheed C-5 Galaxy 1968–1973, 1986–1989 131 111 Vereinigte Staaten 75 m 67 m 4.400 km 380 t Großraumtransportflugzeug, Zuladung 118 t oder 345 Soldaten Lockheed C-141 Starlifter 1963–1968 285 -- Vereinigte Staaten 44-51 m 48 m 6.500 km 147 t Transportflugzeug Martin P6M Sea Master 1955–1959 12 -- Vereinigte Staaten 41 m 32 m 3.200 km 80 t ursprünglich als Nuklearbomber geplant McDonnell Douglas C-17 Globemaster III 1991- 212+ 210 Vereinigte Staaten 53 m 51 m 5.100 km 263 t multifunktionales Großtransportflugzeug, Zuladung 77 t McDonnell Douglas YC-15 1975-1979 2 -- Vereinigte Staaten 38 m 33/40 m 4.800 km 98 t Prototyp eines militärischen Transporters (in Konkurrenz zu Boeing YC-14) Mjassischtschew M-4 / 3MT Bison 1953–1963 93 -- UdSSR 48 m 50 m 10.000 km (ca.) 181 t strategischer Bomber Mjassischtschew M-50 Bounder 1955–1959 (ca.) 2 -- UdSSR 57 m 35 m 7.400 km 200 t Prototypen für einen Überschallbomber Northrop Grumman B-2 Spirit Stealth Bomber 1997- 21+ 20 Vereinigte Staaten 21 m 52 m 18.000 km 152 t strategischer Langstreckenbomber Suchoi T-4 Sotka 1972–1974 4 -- Russland (frühere UdSSR) 44 m 22 m 6.000 km 125 t Prototypen, nie im Dienst Tupolew Tu-160 Blackjack 1981- 35 16+ Russland 54 m 55/35 m 10.000 km 275 t schwerer strategischer Schwenkflügel- und Überschallbomber Vickers 667 Valiant 1952–1957 107 -- Vereinigtes Königreich 33 m 35 m 3.500 km 63 t eine der drei sog. V-Bomber (Vulcan, Valiant und Victor) der Royal Air Force Vickers VC10 / SuperVC10 1962–1970 64 -- Vereinigtes Königreich 48-52 m 44 m 11.000 km (ca.) 150 t eines der ersten Langstreckenflugzeuge Vickers VC10 K 1962–1970, 1978–Mitte 1990er (ca.) 28+ (?) [26] 15Vereinigtes Königreich 49 m 45 m [27] 6.300146 Umrüstung zum Tankflugzeug der Royal Air Force Siehe auch
- Einstrahliges Flugzeug
- Zweistrahliges Flugzeug
- Dreistrahliges Flugzeug
- Sechsstrahliges Flugzeug
- Achtstrahliges Flugzeug
Einzelnachweise
- ↑ Marktanalyse für vierstrahlige Jets bei airliners.de
- ↑ Report von EADS
- ↑ [1] Verbrauchsdaten des A380 beim Dr.-Peters-Pressebereich
- ↑ a b aktualisierte Produktionszahlen sind bei airbus.com abrufbar, Stand: Jan. 2010
- ↑ Beschreibung der vier Triebwerke bei Globalsecurity als die beiden Haupttriebwerke und two sustainer engines .. established on the pylons above the landing-gear fairings after the wing mit einer Zeichnung [2]
- ↑ Statistik zur Boeing 720 bei Aviastar
- ↑ Typ -100: 205 Expl., -200: 316 Expl., -300: 81 Expl, Frachter -200F: 73 Expl., ohne 747SP
- ↑ Typ -100: 33 Expl., -200: 182 Expl., -300: 57 Expl.
- ↑ Modell -400: 537 Expl., Frachter -400F: 157 Expl.
- ↑ Produktionsübersicht (englisch)
- ↑ gesamt wurden bis 2010 etwa 960 Maschinen der Typen Il-76/Il-78 produziert, davon ca. 560 für den zivilen Einsatz und ca. 400 für den militärischen Einsatz
- ↑ 2010 im zivilen Bereich eingesetzt in Afrika 31, Asien 36, Europa 165, Kuba 1
- ↑ davon 4 Stück in militärischem Einsatz für Spezialmissionen
- ↑ lt. "Flight Int Air Forces" 1 Expl. in der mexikanischen Luftwaffe, bei airliners.net sind für 2009 mind. ein Dutzend weitere Exemplare aufgeführt (61-2489, VP-BLD, N72GW, N118B, 61-2488, N72GW usw.)
- ↑ Foto einer Ar 234C[3] bei Airventure (dt.)
- ↑ im Jahre 2009 als Spezialmodelle 2 OC-135, 22 RC-135, 3 TC-135 und 2 WC-135
- ↑ Aviation Week & Space Technology, Feb 2, 2009, p 39, "Numbers Crunch" (RAF Nimrod MRA4 figure could be held at nine as ministry faces funding decisions)
- ↑ weitere Infos s. Buran, Technik Museum Speyer, Speyer 2008, ISBN 3-9809437-7-1
- ↑ Quellen: Hans-Jürgen Becker, NASA Luftfahrtforschung und bahnbrechende Entwicklungen, Stuttgart, 2005, S. 101–103 (Die Versuchsprogramme C-8A AWJSRA und QRSA)
- ↑ Foto der C-8A QSRA
- ↑ gesamt wurden bis 2010 etwa 960 Maschinen der Typen Il-76/Il-78 produziert, davon ca. 560 für den zivilen Einsatz und ca. 400 für den militärischen Einsatz
- ↑ weiteres Foto bei Airliners-Net[4] (Nov. 2008)
- ↑ Information der Flug-Revue[5]
- ↑ Typenbeschreibung: bei Sinodefence (englisch)
- ↑ weiteres Fotos bei defenseindustrydaily.com
- ↑ Informationen zur aktuellen Umrüstung bei defenseindustrydaily.com
- ↑ s. britains-smallwars.com (engl.)
Anmerkungen
- ↑ a b Eingeordnet wird das jeweilige Modell unter dem Namen, unter dem es bekannt wurde oder bei aktuellen Modellen, unter dem es aktuell angeboten bzw. von den Herstellern gelistet wird. Ggf. werden mehrere Bezeichnungen aufgeführt, bei Modellen der früheren Sowjetunion, Russlands, Chinas usw. auch die Nato-Bezeichnungen.
- ↑ a b c d Die Stückzahlen sind meist aus den Übersichten in Flight International: "World Airliner Census", 18.–24. Aug. 2009, S. 37–59 und "Directory World Air Forces", 15.–21. Dez. 2009, S. 31–53 entnommen. In den Übersichten sind alle im Juli oder August 2009 im Einsatz befindlichen Flugzeuge einschließlich vorübergehend stillgelegter ("geparkter") Exemplare zusammengefasst mit Ausnahme der von Leasingfirmen betriebenen Flugzeuge. Die insgesamt produzierten Stückzahlen sind teilweise nicht veröffentlicht und werden soweit möglich anderen Quellen, z. B. der engl. Wikipedia oder anderen Statistiken aus Flight International und Aviation Week, entnommen. Die Übersichten sind online bei Flightglobal als PDF (engl.) abrufbar. Zusätzlich werden stets aktualisierte Produktionsangaben von airbus.com (engl.) eingebunden.
- ↑ a b Land bzw. Länder mit dem Sitz des bzw. der Hersteller-Unternehmen. Bei Kooperationen, z. B. EADS/Airbus werden alle direkt beteiligten Länder aufgeführt. Bei den Ländern des früheren Ostblocks wird bei Produktion vor 1990 ggf. die frühere UdSSR zusätzlich aufgeführt.
- ↑ a b c d Die Längen- und Spannweitenangaben sind kaufmännische gerundet auf Meter, um die Tabelle übersichtlich zu halten. Unterschiedliche Größen bei Varianten eines Modells: von–bis m, bei Schwenkflügelflugzeugen: maximale/minimale Größe.
- ↑ a b Die vom Hersteller als normal angegebene maximale Reichweite in Kilometer bei üblicher Zuladung, leistungsfähigstes Modell des Typs ohne Berücksichtigung von Zusatztanks, außer ggf. bei speziell aufgeführten ER-Modellen (extended range = vergrößerte Reichweite) in Kilometern, ggf. gerundet
- ↑ a b Bruttogewicht, nach Herstellerangaben in metrischen Tonnen, leistungsfähigstes Modell des Typs, ggf. gerundet, militärische Modelle inklusive Waffenlast.
- ↑ weitere Informationen bei aerofiles.com: "QSRA 1978 = "Quiet Short-haul Research Aircraft" airliner developed by NASA-Ames from de Havilland DHC-5/C-8A [63-13687] and modified by Boeing with four 7500# Lycoming YF102 turbofans, new wing and tail. Employed upper surface blowing powered lift technology over inboard Coanda flaps and boundary layer control air over the wing's leading edges and ailerons; ff: 7/6/78. In a joint test program with USN it made 37 touch-and-go and 16 full-stop landings and take-offs from USS Kitty Hawk on 7/10/80."
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