- Zedlitz
-
Wappen Deutschlandkarte 50.81416666666712.030277777778257Koordinaten: 50° 49′ N, 12° 2′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Greiz Verwaltungs-
gemeinschaft:Münchenbernsdorf Höhe: 257 m ü. NN Fläche: 13,05 km² Einwohner: 665 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km² Postleitzahl: 07557 Vorwahl: 036603 Kfz-Kennzeichen: GRZ Gemeindeschlüssel: 16 0 76 086 Adresse der Verbandsverwaltung: Karl-Marx-Platz 13
07589 MünchenbernsdorfWebpräsenz: Bürgermeisterin: Christa Hofbauer Lage der Gemeinde Zedlitz im Landkreis Greiz Zedlitz ist eine Gemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Bocka, Crimla, Harth-Pöllnitz, Hundhaupten, die Stadt Weida und Wünschendorf/Elster im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat vier Ortsteile:
- Seifersdorf
- Sirbis
- Wolfsgefärth
- Zedlitz
Geschichte
Seifersdorf
Kirchenpolitisch ab 1267 dem Sprengel Frießnitz zugehörig, ist Seifersdorf heute ein Ortsteil von Zedlitz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1209 als Sifredestorff bzw. Siversdorff im Urkundenbuch der Vögte von Weida. Eine spätere Schreibweise ist Seyfferstorff (Quelle: Lehnbuch des Klosters Mildenfurth).
Sirbis
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1287 als Syrwis. Weitere Schreibweisen waren Syrewisen, Syrbis, Sirwis, Syrwis und Serewiz.
Wolfsgefärth
Erste urkundliche Erwähnung (durch den Vogt von Weida) im Jahre 1209 in der Schreibweise Wolfesszferthe, Wolfersferthe, Wolfe(r)szferthe, aber auch Wolferfert bzw. Wolfferfert.[2]
Zedlitz
Ein bronzezeitliches Hügelgrab beweist, dass hier schon zu Urzeiten Menschen siedelten. Zedlitz liegt im reizvollen Seilersbachtal, im Volksmund auch als "Silbergrund" bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1196.
Eingemeindungen
Am 1. Dezember 1991 wurde Wolfsgefärth eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994 - 477
- 1995 - 497
- 1996 - 557
- 1997 - 677
- 1998 - 703
- 1999 - 711
- 2000 - 739
- 2001 - 761
- 2002 - 757
- 2003 - 749
- 2004 - 737
- 2005 - 724
- 2006 - 702
- 2007 - 669
- 2008 - 663
- 2009 - 671
- 2010 - 665
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber sich gegenüber stehend und bewehrt einen roten Fuchs mit goldenen Krallen und einen redenden schwarzen Wolf mit roten Krallen. Neben einer gestürzt eingebogenen Spitze sind im roten Schildfuß links und rechts je eine goldene Ähre angeordnet.“
Das Wappen der Gemeinde Zedlitz basiert auf Elementen, die sich auf alten Siegeln der vier Dörfer der Gemeinde befinden: Die Weizen-Ähren stammen von den Siegeln der Orte Seifersdorf und Sirbis. Der Wolf ist dem Siegel Wolfsgefährts, der Fuchs dem Siegel von Zedlitz entnommen. Die Formation der Elemente symbolisiert die Position der Dörfer in der sogenannten Silbergrund-Region. In dieser hier gezeigten Form, wurde das Wappen von Zedlitz am 17. Januar 1994 bewilligt.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist gelb - rot - gelb (1:2:1) längs gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Literatur
- Rudolf Diezel: Das Prämonstratenserkloster Mildenfurt. Verlag der Frommannschen Buchhandlung Walter Biedermann, Jena 1937
- Berthold Schmidt: Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen. Zweiter Band 1122 - 1356. Verlag Gustav Fischer, Jena 1885
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Ottger Mühlmann: Die Kirche von Wolfsgefärth/Weida. In: Das Thüringer Fähnlein. 11. Bd, Verlag Gustav Neuenhahn, Jena 1942-43, S. 111–112.
Weblinks
Commons: Zedlitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis GreizAuma | Bad Köstritz | Berga/Elster | Bethenhausen | Bocka | Brahmenau | Braunichswalde | Braunsdorf | Caaschwitz | Crimla | Endschütz | Gauern | Göhren-Döhlen | Greiz | Großenstein | Hain | Harth-Pöllnitz | Hartmannsdorf | Hilbersdorf | Hirschfeld | Hohenleuben | Hohenölsen | Hundhaupten | Kauern | Korbußen | Kraftsdorf | Kühdorf | Langenwetzendorf | Langenwolschendorf | Lederhose | Linda b. Weida | Lindenkreuz | Lunzig | Merkendorf | Mohlsdorf | Münchenbernsdorf | Neugernsdorf | Neumühle/Elster | Paitzdorf | Pölzig | Reichstädt | Ronneburg | Rückersdorf | Saara | Schömberg | Schwaara | Schwarzbach | Seelingstädt | Silberfeld | Staitz | Steinsdorf | Teichwitz | Teichwolframsdorf | Vogtländisches Oberland | Weida | Weißendorf | Wiebelsdorf | Wildetaube | Wünschendorf/Elster | Zadelsdorf | Zedlitz | Zeulenroda-Triebes
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Zedlitz — Zedlitz, ein in Österreich, Sachsen u. Preußen blühendes uraltes Adelsgeschlecht, welches aus Franken stammt, schon 1190 aber in sächsischen Urkunden vorkommt u. ums Jahr 1200 mit Titze von Z. nach Schlesien gekommen sein soll. Die Familie… … Pierer's Universal-Lexikon
Zedlitz — Zedlitz, 1) Karl Abraham, Freiherr von, preuß. Minister, geb. 4. Jan. 1731 in Schwarzwalde bei Landeshut in Schlesien, gest. 18. März 1793 zu Kapsdorf in Schlesien, seit 1755 Kammergerichtsreferendar, ward 1759 Regierungsrat in Breslau, 1764… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Zedlitz — Zedlitz, Jos. Christian, Freiherr von, Dichter, geb. 28. Febr. 1790 zu Johannisberg in Schlesien, gest. 16. März 1862 in Wien, bes. Lyriker (»Totenkränze«, 1828; »Gedichte«, neue Aufl. 1860) und Dramatiker … Kleines Konversations-Lexikon
Zedlitz [2] — Zedlitz, Karl Abraham, Freiherr von, preuß. Staatsmann, geb. 4. Jan. 1731 zu Schwarzwaldau bei Landeshut, 1770 89 Justiz und Unterrichtsminister unter Friedrich d. Gr., gest. 18. März 1793 auf Korpsdorf bei Schweidnitz. – Vgl. Rethwisch (2. Aufl … Kleines Konversations-Lexikon
Zedlitz — Jos. Christian von, ein guter österr. Dichter, geb. 1790 zu Schloß Johannesberg in österr. Schlesien, focht 1806–11 als Offizier gegen Napoleon I., war einer der ersten, welche diesen Helden des Jahrh. befangen, lebte bis 1837 als Privatmann,… … Herders Conversations-Lexikon
Zedlitz — Zedlitz, Joseph Christian Freiherr von, österreichischer Schriftsteller, * Schloss Johannesberg (bei Jauernig) 28. 2. 1790, ✝ Wien 16. 3. 1862; war am Gymnasium Breslau Mitschüler J. von Eichendorffs; zunächst Berufsoffizier, lebte dann v. a.… … Universal-Lexikon
Zedlitz — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = Wappen Zedlitz.png lat deg = 50 |lat min = 48 |lat sec = 51 lon deg = 12 |lon min = 1 |lon sec = 49 Lageplan = Zedlitz in GRZ.png Bundesland = Thüringen Landkreis = Greiz Verwaltungsgemeinschaft … Wikipedia
Zedlitz — Wo die Zedlitze halten Hut, da steht s um Kirch und Schule gut. (Schles.) Ich habe die älteste Quelle dieses schlesischen Sprichworts nicht ermitteln können, um anzugeben, ob es veranlasst ist durch den Freiherrn von Zedlitz auf Neukirch (Kreis… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Zedlitz — Original name in latin Zedlitz Name in other language Zedlitz State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.81667 latitude 12.03333 altitude 255 Population 741 Date 2011 04 25 … Cities with a population over 1000 database
Zedlitz und Neukirch — Zedlitz tritt sowohl als Orts als auch als Familienname auf: Orte: Gemeinde Zedlitz im Landkreis Greiz in Thüringen Familienname: das Adelsgeschlecht der uradeligen von Zedlitz, siehe Zedlitz (Adelsgeschlecht) das Adelsgeschlecht der… … Deutsch Wikipedia