Staitz

Staitz
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Staitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Staitz hervorgehoben
50.71666666666712365
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Auma-Weidatal
Höhe: 365 m ü. NN
Fläche: 6,75 km²
Einwohner:

278 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07950
Vorwahl: 036622
Kfz-Kennzeichen: GRZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 76 072
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktberg 9
07955 Auma
Lage der Gemeinde Staitz im Landkreis Greiz
Bad Köstritz Berga/Elster Bethenhausen Bocka Brahmenau Braunichswalde Braunsdorf Caaschwitz Crimla Endschütz Gauern Göhren-Döhlen Greiz Großenstein Hain Harth-Pöllnitz Hartmannsdorf Hilbersdorf Hirschfeld Hohenleuben Hohenölsen Hundhaupten Kauern Korbußen Kraftsdorf Kühdorf Langenwetzendorf Langenwolschendorf Lederhose Linda Lindenkreuz Lunzig Merkendorf Mohlsdorf Münchenbernsdorf Neugernsdorf Neumühle Paitzdorf Pölzig Auma Reichstädt Ronneburg Rückersdorf Saara Schömberg Schwaara Schwarzbach Seelingstädt Silberfeld Staitz Steinsdorf Teichwitz Teichwolframsdorf Vogtländisches Oberland Weida Weißendorf Wiebelsdorf Wildetaube Wünschendorf Zadelsdorf Zedlitz Zeulenroda-Triebes ThüringenKarte
Über dieses Bild

Staitz ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Auma-Weidatal.

Der Name "Staitz" kommt wahrscheinlich aus dem sorbischen und ist an das Wort "Stav" (=Teich) angelehnt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 22. Juli 1283, als Heinrich der Ältere, Vogt von Weida, dem Kloster Cronschwitz einen von Heinrich von Lohma gekauften Zins in Staitz bestätigte. In alten Unterlagen wurde Staitz auch als ein "Dorf mit vielen Fuhrleuten "bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Staitz liegt im Thüringer Schiefergebirge unweit der Weidatalsperre. Am Ostrand des bebauten Gebiets verläuft der 12. Längengrad. Staitz liegt in einer leichten Hanglage.

Angrenzende Gemeinden sind Göhren-Döhlen, Harth-Pöllnitz, Merkendorf, Wöhlsdorf, Steinsdorf und Wiebelsdorf.

Orte in unmittelbarer Umgebung (nicht alle aufgelistet):

  • Hohenleuben ca. 2.7 km
  • Steinsdorf ca. 4.5 km
  • Kauern ca. 5.3 km
  • Silberfeld ca. 5.4 km
  • Schömberg ca. 5.5 km
  • Hohenölsen ca. 5.6 km
  • Hain ca. 5.6 km
  • Harth-Pöllnitz ca. 5.9 km
  • Teichwitz ca. 6.5 km
  • Lunzig ca. 6.7 km
  • Weida ca. 6.8 km
  • Kühdorf ca. 6.9 km
  • Zadelsdorf ca. 7.7 km
  • Zeulenroda ca. 7.8 km
  • Wildetaube ca. 8 km

Geschichte

Der Bau der ersten Kirche erfolgte vermutlich 1521. Noch heute ist an der Südseite des Turmes das "Vorhangbogenfenster" mit der Inschrift "Anno Domin - m§v und XXI" erhalten. Im Jahre 1812 brannte ein Teil des Dorfes einschließlich der Kirche und der Schule ab, wobei auch 3 Kirchenglocken zerstört wurden. Bereits 1813 konnte aus dem teils wieder gesammelten Metall eine neue Kirchenglocke von den Gebrüdern Ulrich zu Laucha und Apolda hergestellt werden. Sie trägt noch heute die Inschrift: "Gott segne und erhalte Staitz". Im Jahre 1816 wurde die neu erbaute Kirche eingeweiht.

Am 10. April 1852 erhielt der Ort ein neues Siegel. Das Wappen zeigt die "Drei Linden", die auf Beschluss des Gemeinderates gepflanzt wurden. 1975 wurden erneut 3 Linden am Parkplatz (ehemals Scheunenteich) gepflanzt als Ersatz. Unweit des Ortes befindet sich die Weidatalsperre ( erbaut 1951 bis 1956).

Das Gemeindezentrum befindet sich im Dorfzentrum am Dorfplatz. Es diente früher als Schule, anschließend als Kindergarten und wird heute zum Teil bewohnt.

Vor dem Bau der Talsperre wurden Ausgrabungen zur Sicherung und Dokumentation der Burganlage, die sogenannte Fliehburg, die als Bodendenkmal anerkannt ist, durchgeführt. Bis zum 3. Januar 1996 war Staitz Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Weidatal.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 305
  • 1995: 293
  • 1996: 302
  • 1997: 296
  • 1998: 308
  • 1999: 309
  • 2000: 322
  • 2001: 314
  • 2002: 319
  • 2003: 328
  • 2004: 331
  • 2005: 324
  • 2006: 327
  • 2007: 315
  • 2008: 299
  • 2009: 293
  • 2010: 278
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten sind die historische Kirche, die Weidatalsperre, die Bermichsmühle und das Denkmal der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges.

Im Ort besteht die Gastwirtschaft "Zum Taubenschlag" im Ortszentrum und ein Jugendclub am Westende des Dorfes, sowie der örtliche Kegelverein und der Feuerwehrverein. Jährliches Maibaumstellen (inkl. Maifeuer), sowie ein Fest des in Staitz befindlichen landwirtschaftlichen Großbetriebs sind Höhepunkte des Ortslebens. Ganz in der Nähe, in Döhlen, findet das alljährliche Weidatalfest statt.

Sport

In Staitz befindet sich ein Fußballplatz an der Einfahrt zum Neubaugebiet. Zudem durchfährt die alljährliche Thüringenrundfahrt der Frauen die Ortschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen, die das Bild der Gemeinde Staitz prägen, sind die ERVEMA agrar GmbH, die Agrarhandelsgesellschaft "Aumatal" und weitere kleinere landwirtschaftliche Betriebe von Wiedereinrichtern sowie Handwerksbetriebe. Im Gewerbegebiet "In der Muschke" ist seit 1998 die Firma "TRIBOTEC" GmbH ansässig. Dies ist ein Spezialbetrieb für Verschleiß- und Korrosionsschutz, besonders für Förderschnecken und Pressanlagen der Papier-, Ziegel- und Keramikindustrie. Dienstleistungsunternehmen finden sich in Staitz nicht. Es befinden sich zwei Bushaltestellen in Staitz mit Anbindung nach Auma und Triebes.

Persönlichkeiten

Georg Kresse besuchte Staitz des Öfteren, könnte sogar dort geboren sein.

Finanzielle Situation

Verschuldung der Gemeinde Staitz in EUR (Stand jeweils 31. Dezember):


  • 2004: 954.000
  • 2005: 916.000
  • 2006: 871.000
  • 2007: 818.000
  • 2008: 784.000
  • 2009: 748.000


Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Sagen

Eine Sage besagt, dass im Forstgebiet im nördlichen Teil von Staitz ein Schatz begraben liegt, den die napoleonischen Truppen bei ihrer Durchquerung dort zurück gelassen haben. Außerdem sollen im Gemeindegebiet Holzmänneln und Waldweibeln gesehen worden sein.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Staitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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