- Staitz
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.71666666666712365Koordinaten: 50° 43′ N, 12° 0′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Greiz Verwaltungs-
gemeinschaft:Auma-Weidatal Höhe: 365 m ü. NN Fläche: 6,75 km² Einwohner: 278 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km² Postleitzahl: 07950 Vorwahl: 036622 Kfz-Kennzeichen: GRZ Gemeindeschlüssel: 16 0 76 072 Adresse der Verbandsverwaltung: Marktberg 9
07955 AumaLage der Gemeinde Staitz im Landkreis Greiz Staitz ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Auma-Weidatal.
Der Name "Staitz" kommt wahrscheinlich aus dem sorbischen und ist an das Wort "Stav" (=Teich) angelehnt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 22. Juli 1283, als Heinrich der Ältere, Vogt von Weida, dem Kloster Cronschwitz einen von Heinrich von Lohma gekauften Zins in Staitz bestätigte. In alten Unterlagen wurde Staitz auch als ein "Dorf mit vielen Fuhrleuten "bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Staitz liegt im Thüringer Schiefergebirge unweit der Weidatalsperre. Am Ostrand des bebauten Gebiets verläuft der 12. Längengrad. Staitz liegt in einer leichten Hanglage.
Angrenzende Gemeinden sind Göhren-Döhlen, Harth-Pöllnitz, Merkendorf, Wöhlsdorf, Steinsdorf und Wiebelsdorf.
Orte in unmittelbarer Umgebung (nicht alle aufgelistet):
- Hohenleuben ca. 2.7 km
- Steinsdorf ca. 4.5 km
- Kauern ca. 5.3 km
- Silberfeld ca. 5.4 km
- Schömberg ca. 5.5 km
- Hohenölsen ca. 5.6 km
- Hain ca. 5.6 km
- Harth-Pöllnitz ca. 5.9 km
- Teichwitz ca. 6.5 km
- Lunzig ca. 6.7 km
- Weida ca. 6.8 km
- Kühdorf ca. 6.9 km
- Zadelsdorf ca. 7.7 km
- Zeulenroda ca. 7.8 km
- Wildetaube ca. 8 km
Geschichte
Der Bau der ersten Kirche erfolgte vermutlich 1521. Noch heute ist an der Südseite des Turmes das "Vorhangbogenfenster" mit der Inschrift "Anno Domin - m§v und XXI" erhalten. Im Jahre 1812 brannte ein Teil des Dorfes einschließlich der Kirche und der Schule ab, wobei auch 3 Kirchenglocken zerstört wurden. Bereits 1813 konnte aus dem teils wieder gesammelten Metall eine neue Kirchenglocke von den Gebrüdern Ulrich zu Laucha und Apolda hergestellt werden. Sie trägt noch heute die Inschrift: "Gott segne und erhalte Staitz". Im Jahre 1816 wurde die neu erbaute Kirche eingeweiht.
Am 10. April 1852 erhielt der Ort ein neues Siegel. Das Wappen zeigt die "Drei Linden", die auf Beschluss des Gemeinderates gepflanzt wurden. 1975 wurden erneut 3 Linden am Parkplatz (ehemals Scheunenteich) gepflanzt als Ersatz. Unweit des Ortes befindet sich die Weidatalsperre ( erbaut 1951 bis 1956).
Das Gemeindezentrum befindet sich im Dorfzentrum am Dorfplatz. Es diente früher als Schule, anschließend als Kindergarten und wird heute zum Teil bewohnt.
Vor dem Bau der Talsperre wurden Ausgrabungen zur Sicherung und Dokumentation der Burganlage, die sogenannte Fliehburg, die als Bodendenkmal anerkannt ist, durchgeführt. Bis zum 3. Januar 1996 war Staitz Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Weidatal.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):
- 1994: 305
- 1995: 293
- 1996: 302
- 1997: 296
- 1998: 308
- 1999: 309
- 2000: 322
- 2001: 314
- 2002: 319
- 2003: 328
- 2004: 331
- 2005: 324
- 2006: 327
- 2007: 315
- 2008: 299
- 2009: 293
- 2010: 278
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten sind die historische Kirche, die Weidatalsperre, die Bermichsmühle und das Denkmal der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges.
Im Ort besteht die Gastwirtschaft "Zum Taubenschlag" im Ortszentrum und ein Jugendclub am Westende des Dorfes, sowie der örtliche Kegelverein und der Feuerwehrverein. Jährliches Maibaumstellen (inkl. Maifeuer), sowie ein Fest des in Staitz befindlichen landwirtschaftlichen Großbetriebs sind Höhepunkte des Ortslebens. Ganz in der Nähe, in Döhlen, findet das alljährliche Weidatalfest statt.
Sport
In Staitz befindet sich ein Fußballplatz an der Einfahrt zum Neubaugebiet. Zudem durchfährt die alljährliche Thüringenrundfahrt der Frauen die Ortschaft.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen, die das Bild der Gemeinde Staitz prägen, sind die ERVEMA agrar GmbH, die Agrarhandelsgesellschaft "Aumatal" und weitere kleinere landwirtschaftliche Betriebe von Wiedereinrichtern sowie Handwerksbetriebe. Im Gewerbegebiet "In der Muschke" ist seit 1998 die Firma "TRIBOTEC" GmbH ansässig. Dies ist ein Spezialbetrieb für Verschleiß- und Korrosionsschutz, besonders für Förderschnecken und Pressanlagen der Papier-, Ziegel- und Keramikindustrie. Dienstleistungsunternehmen finden sich in Staitz nicht. Es befinden sich zwei Bushaltestellen in Staitz mit Anbindung nach Auma und Triebes.
Persönlichkeiten
Georg Kresse besuchte Staitz des Öfteren, könnte sogar dort geboren sein.
Finanzielle Situation
Verschuldung der Gemeinde Staitz in EUR (Stand jeweils 31. Dezember):
- 2004: 954.000
- 2005: 916.000
- 2006: 871.000
- 2007: 818.000
- 2008: 784.000
- 2009: 748.000
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Sagen
Eine Sage besagt, dass im Forstgebiet im nördlichen Teil von Staitz ein Schatz begraben liegt, den die napoleonischen Truppen bei ihrer Durchquerung dort zurück gelassen haben. Außerdem sollen im Gemeindegebiet Holzmänneln und Waldweibeln gesehen worden sein.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
Weblinks
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