- Teichwolframsdorf
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Wappen Deutschlandkarte 50.72055555555612.246944444444320Koordinaten: 50° 43′ N, 12° 15′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Greiz Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 26,15 km² Einwohner: 2.481 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km² Postleitzahl: 07989 Vorwahl: 036624 Kfz-Kennzeichen: GRZ Gemeindeschlüssel: 16 0 76 075 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Steinberg 1
07989 TeichwolframsdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Herold Lage der Gemeinde Teichwolframsdorf im Landkreis Greiz Teichwolframsdorf ist eine Gemeinde im Osten des thüringischen Landkreises Greiz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Teichwolframsdorf grenzt im Süden an den Werdauer Wald.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Berga/Elster, Mohlsdorf, Neumühle (Elster) und Seelingstädt im Landkreis Greiz sowie Langenbernsdorf und die Stadt Werdau im sächsischen Landkreis Zwickau.
Gemeindegliederung
Ortsteile von Teichwolframsdorf sind Großkundorf, Kleinreinsdorf, Sorge-Settendorf und Waltersdorf mit Rüßdorf.
Geschichte
Der Ort gründet sich auf eine germanische Siedlung. Der Name Teichwolframsdorf wurde 1278 erstmals urkundlich erwähnt. Im äußersten Westen trifft man auf die Burgstelle Rüßburg, auch Altes Schloss, Hühnerhäusel oder Burg Querfurt genannt. Die auf dem westlichen Hochufer der Weißen Elster befindliche Befestigung beherrschte eine Furtstelle und wurde schon von den Slawen angelegt. Im Spätmittelalter wurde der Burgplatz erneut befestigt und mit der neu entstandenen Ortschaft Rüßdorf versehen.[2]
Durch den Bergbau der SDAG Wismut mussten Teile der Ortschaft Sorge-Settendorf weichen. Der als Jugendlicher davon betroffene jetzige Greizer und ehemaliger Baudezernent von Greiz, Johannes Weiser, hat nach aufwendigen Recherchen in der Kirche Sorge-Settendorf von Mai bis September 2008 eine Ausstellung dazu veranstaltet, welche in der Bevölkerung großes Interesse fand und Besucher auch von weit her verzeichnen konnte. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk durch Radio- und Fernsehberichte sowie weite Teile der thüringischen Presse berichteten ausführlich darüber.
Eingemeindungen
Katzendorf wurde am 1. Juli 1950 eingegliedert. Sorge-Settendorf kam am 1. Januar 1974 hinzu. Am 25. März 1994 wurde Großkundorf eingemeindet.[3] Am 1. Januar 1997 folgten Kleinreinsdorf und Waltersdorf bei Berga/Elster.[4]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl:
- 1933 – 1.903
- 1939 – 1.920
- 1994 – 2.038
- 1995 – 2.042
- 1996 – 2.031
- 1997 – 2.968
- 1998 – 2.963
- 1999 – 2.927
- 2000 – 2.889
- 2001 – 2.855
- 2002 – 2.798
- 2003 – 2.742
- 2004 – 2.696
- 2005 – 2.668
- 2006 − 2.597
- 2007 – 2.592
- 2008 − 2.563
- 2009 − 2.515
- 2010 − 2.481
- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik - Werte vom 31. Dezember
Die allgemeine Zunahme von 1996 zu 1997 resultiert im Wesentlichen aus der Eingemeindung der Orte Kleinreinsdorf und Waltersdorf! Ansonsten ist ein stetiger Bevölkerungsschwund, wie in vielen Gemeinden der Region, ablesbar!Wirtschaft und Infrastruktur
In Teichwoframsdorf war die Textilindustrie zu Hause.
Bis 1999 gab es mit der Bahnstrecke Werdau–Weida–Mehltheuer (WM) auch eine Bahnverbindung von Werdau über Teichwolframsdorf nach Wünschendorf/Elster bei Gera.
Politik
Seit 1. Januar 2008 übernimmt die Stadt Berga für Teichwolframsdorf und Mohlsdorf die Funktion einer erfüllenden Gemeinde.[5]
Gemeinderat
Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
- CDU - 7 Sitze (49,8 %)
- PDS - 2 Sitze (14,2 %)
- SPD - 2 Sitze (14,1 %)
- BIT - 2 Sitze (11,7 %)
- FFWT - 1 Sitz (10,3 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 57,6 %.
Wappen
Blasonierung: geteilt im Wellenschnitt von Gold über Blau und zeigt oben einen aufrechten rechtsgerichteten schwarzen Wolf, beseitet von je einem grünen Nadelbaum, unten einen goldenen Hammer gekreuzt von einer goldenen Spindel und einer goldenen Getreideähre.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Zu den erhaltenen Gebäuden im Ortsteil Sorge-Settendorf zählt die Kirche, die auf freier Fläche steht. Von dort kann man an klaren Tagen bis zum Völkerschlachtdenkmal sehen.
Sport
Teichwolframsdorf besitzt ein Freibad und ist Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege in den Werdauer Wald und in den angrenzenden Greizer Wald.
Panorama
Ortsansicht von TeichwolframsdorfEinzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, Rüßburg, S. 143.
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Gesetz- und Verordnungsblatt des Freistaates Thüringen, Nr. 12/2007
Weblinks
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