- Łobje
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Dahme-Spreewald Amt: Schenkenländchen Höhe: 35 m ü. NN Fläche: 78,08 km² Einwohner: 2194 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km² Postleitzahl: 15757 Vorwahl: 033765 Kfz-Kennzeichen: LDS Gemeindeschlüssel: 12 0 61 216 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile und 4 Gemeindeteile Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
15755 TeupitzWebpräsenz: Bürgermeister: Ralf Kunze (BBfW) Lage der Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme-Spreewald Halbe (niedersorbisch Łobje) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Geografie
Der Ort liegt im weiteren Einzugsbereich der Dahme, die etwa zwei Kilometer südöstlich des Ortes nach Berlin in die Spree fließt.
Gemeindegliederung
- Bis 2003: mit dem Ortsteil Teurow (Tojerów)
- Seit der Gemeindegebietsreform mit: Oderin (Odrań), Freidorf (Swobodna Wjas), Briesen/Brand (Brězowka oder Brjaze/Brant).
Nachbargemeinden
An Halbe grenzen die Städte Teupitz, Märkisch Buchholz und Baruth/Mark sowie die Gemeinden Groß Köris, Krausnick-Groß Wasserburg und Rietzneuendorf-Staakow.
Geschichte
- Halbe wurde im 16. Jahrhundert das erste Mal erwähnt.
- 1749 wird Briesen, das sich bis dahin im Besitz derer von Stutterheim befand, an Joachim Seyfried von Schlieben auf Oderin verkauft.
- Um 1750 errichtet Hans Ernst von Schlieben in Briesen ein Herrenhaus.
- 1822 wird in Briesen eine Freischule eingerichtet, die aus einer 1817 erfolgten Stiftung der Dichterin Wilhelmine Luise Elisabeth von Schlieben (1765-1851) finanziert wird.
- Um 1850 wird in Brand eine unvollständig erhaltene Bronzefibel aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. gefunden.
- 1866 erhält Brand eine Bahnstation an der Berlin-Görlitzer Bahn. In den folgenden Jahren erhalten auch die Ortsteile Halbe und Oderin einen Halt an der Strecke.
- 1910 wird das Rittergut Briesen von Fritz Paul Jentz, dem Inhaber des Metropol-Theaters in Berlin, übernommen.
- 1910–1913 wird in Briesen das neue Schloss errichtet und der Park angelegt (von der Gartenbaufirma Späth aus Berlin).
- 1924 wird in Briesen die große Remise mit einer den dorischen Tempeln nachempfundenen Fassade erbaut.
Rolle im zweiten Weltkrieg
Hauptartikel: Kessel von Halbe
1945 erlitt die Wehrmacht im Raum von Halbe und Märkisch-Buchholz eine ihrer letzten großen Niederlagen. Von den eingeschlossenen Wehrmachtssoldaten fielen etwa 30.000, von den Rotarmisten 20.000 der Kesselschlacht zum Opfer. Hinzu kamen ca. 10.000 zivile Opfer.
Infrastruktur
Halbe verfügt über eine evangelische Kirche und eine Grundschule. Der Gemeindepfarrer Ernst Teichmann hat sich zuletzt stark für den Waldfriedhof engagiert. Der Ort ist über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz, sowie die Bundesautobahn 13 und die Landesstraße L 74 an die Region angeschlossen.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Halbe besteht aus 12 Sitzen, darunter sind drei Ratsfrauen und neun Ratsherren. Nach der Kommunalwahl 2003 ist die Sitzverteilung (Wahl vom 28. September 2008):
- Die Linke 4 Sitze
- Bürger Bündnis freier Wähler (BBfW) 4 Sitze
- FDP 1 Sitz
- Bürger pro Oderin 1 Sitz
- SPD 1 Sitz
- Wählergemeinschaft SG "Aufbau" Halbe e.V. 1 Sitz
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein schräglinker blauer Wellenbalken, begleitet oben von einem schwarz-bordierten silbernen Kreuz und unten von fünf grünen Lindenblättern. (3:2)“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmäler in Halbe stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.
- Auf dem Waldfriedhof Halbe sind etwa 24.000 Opfer des Kessels von Halbe begraben.
- Schloss in Briesen
- Tropical Islands in Brand mit der größten freitragenden Halle der Welt
Veranstaltungen
Seit 1989 finden am Volkstrauertag und seit geraumer Zeit auch zu Jahresanfang Trauermärsche zum "Heldengedenken" in Halbe statt. Als Gegendemonstration hat ein von der Landesregierung unterstütztes Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit einen „Tag der Demokraten“ ins Leben gerufen.
Weblinks
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