Łobje

Łobje
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Halbe
Halbe
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Halbe hervorgehoben
52.10861111111113.70083333333335Koordinaten: 52° 7′ N, 13° 42′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Amt: Schenkenländchen
Höhe: 35 m ü. NN
Fläche: 78,08 km²
Einwohner: 2194 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15757
Vorwahl: 033765
Kfz-Kennzeichen: LDS
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 216
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile und 4 Gemeindeteile
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
15755 Teupitz
Webpräsenz:
Bürgermeister: Ralf Kunze (BBfW)
Lage der Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme-Spreewald
Karte

Halbe (niedersorbisch Łobje) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Geografie

Der Ort liegt im weiteren Einzugsbereich der Dahme, die etwa zwei Kilometer südöstlich des Ortes nach Berlin in die Spree fließt.

Gemeindegliederung

  • Bis 2003: mit dem Ortsteil Teurow (Tojerów)
  • Seit der Gemeindegebietsreform mit: Oderin (Odrań), Freidorf (Swobodna Wjas), Briesen/Brand (Brězowka oder Brjaze/Brant).

Nachbargemeinden

An Halbe grenzen die Städte Teupitz, Märkisch Buchholz und Baruth/Mark sowie die Gemeinden Groß Köris, Krausnick-Groß Wasserburg und Rietzneuendorf-Staakow.

Geschichte

  • Halbe wurde im 16. Jahrhundert das erste Mal erwähnt.
  • 1749 wird Briesen, das sich bis dahin im Besitz derer von Stutterheim befand, an Joachim Seyfried von Schlieben auf Oderin verkauft.
  • Um 1750 errichtet Hans Ernst von Schlieben in Briesen ein Herrenhaus.
  • 1822 wird in Briesen eine Freischule eingerichtet, die aus einer 1817 erfolgten Stiftung der Dichterin Wilhelmine Luise Elisabeth von Schlieben (1765-1851) finanziert wird.
  • Um 1850 wird in Brand eine unvollständig erhaltene Bronzefibel aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. gefunden.
  • 1866 erhält Brand eine Bahnstation an der Berlin-Görlitzer Bahn. In den folgenden Jahren erhalten auch die Ortsteile Halbe und Oderin einen Halt an der Strecke.
  • 1910 wird das Rittergut Briesen von Fritz Paul Jentz, dem Inhaber des Metropol-Theaters in Berlin, übernommen.
  • 1910–1913 wird in Briesen das neue Schloss errichtet und der Park angelegt (von der Gartenbaufirma Späth aus Berlin).
  • 1924 wird in Briesen die große Remise mit einer den dorischen Tempeln nachempfundenen Fassade erbaut.

Rolle im zweiten Weltkrieg

Hauptartikel: Kessel von Halbe

1945 erlitt die Wehrmacht im Raum von Halbe und Märkisch-Buchholz eine ihrer letzten großen Niederlagen. Von den eingeschlossenen Wehrmachtssoldaten fielen etwa 30.000, von den Rotarmisten 20.000 der Kesselschlacht zum Opfer. Hinzu kamen ca. 10.000 zivile Opfer.

Infrastruktur

Die evangelische Kirche von Halbe

Halbe verfügt über eine evangelische Kirche und eine Grundschule. Der Gemeindepfarrer Ernst Teichmann hat sich zuletzt stark für den Waldfriedhof engagiert. Der Ort ist über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz, sowie die Bundesautobahn 13 und die Landesstraße L 74 an die Region angeschlossen.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Halbe besteht aus 12 Sitzen, darunter sind drei Ratsfrauen und neun Ratsherren. Nach der Kommunalwahl 2003 ist die Sitzverteilung (Wahl vom 28. September 2008):

  • Die Linke 4 Sitze
  • Bürger Bündnis freier Wähler (BBfW) 4 Sitze
  • FDP 1 Sitz
  • Bürger pro Oderin 1 Sitz
  • SPD 1 Sitz
  • Wählergemeinschaft SG "Aufbau" Halbe e.V. 1 Sitz


Wappen

Blasonierung: „In Gold ein schräglinker blauer Wellenbalken, begleitet oben von einem schwarz-bordierten silbernen Kreuz und unten von fünf grünen Lindenblättern. (3:2)“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Halbe stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Glockenplastik auf dem Waldfriedhof
Herrenhaus Briesen

Veranstaltungen

Seit 1989 finden am Volkstrauertag und seit geraumer Zeit auch zu Jahresanfang Trauermärsche zum "Heldengedenken" in Halbe statt. Als Gegendemonstration hat ein von der Landesregierung unterstütztes Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit einen „Tag der Demokraten“ ins Leben gerufen.

Weblinks


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