- Breisgau-S-Bahn
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Breisgau-S-Bahn GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Freiburg im Breisgau Webpräsenz www.breisgau-s-bahn.de Eigentümer Freiburger Verkehrs AG (VAG), Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) Vorstand Herr Duwe (technisch), Herr Gornik (kaufmännisch) Betriebsleitung Herr Rehm Verkehrsverbund Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Linien Spurweite 1.435 mm Eisenbahn 2 Anzahl Fahrzeuge Triebwagen 21 Regio-Shuttle RS1 der Firmen Adtranz und Stadler Rail AG Statistik Fahrgäste 6,5 Mio. pro Jahr Länge Liniennetz Eisenbahnlinien 50,3 km Die Breisgau-S-Bahn GmbH (kurz: BSB) ist ein regionales Eisenbahnverkehrsunternehmen, das 1995 als Tochtergesellschaft der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) gegründet wurde. Die Anteile liegen zu je 50 Prozent bei der der Stadt Freiburg gehörenden Freiburger Verkehrs AG und der im Besitz des Landes Baden-Württemberg befindlichen Südwestdeutschen Verkehrs AG.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1996 erhielt die Breisgau-S-Bahn GmbH die Zulassung als Eisenbahnverkehrsunternehmen. Seit dem 1. Juni 1997 erbringt sie auf der Breisacher Bahn von Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof nach Breisach Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Ab dem 15. Dezember 2002 kamen Verbindungen von Freiburg im Breisgau nach Elzach über ein Teilstück der Rheintalbahn und auf der Elztalbahn hinzu.
1999 nutzten etwa 1,5 Millionen Menschen die Breisgau-S-Bahn. Die Fahrgastzahlen stiegen Jahr für Jahr stetig. So betrugen sie im Jahr 2006 schon 6,5 Millionen.
Gegenwart
Die Breisgau-S-Bahn bietet werktags den Halbstundentakt, abends und am Wochenende den Stundentakt. Dabei fährt sie auf ihren Strecken täglich beinahe von 05:00 Uhr bis 24:00 Uhr.
Aufgrund der schlechten finanziellen Ausstattung konnte die Breisgau-S-Bahn bis jetzt keine neuen Triebwagen beschaffen, sie werden jedoch dringend benötigt, um mehr Fahrgäste zu befördern.
Zukunft
Das Land Baden-Württemberg will, dass die Breisgau-S-Bahn bis Ende 2018 auf fast allen Nebenstrecken im Nahverkehr-Zweckverband ZRF den Betrieb aufnimmt. Nach Gottenheim soll alle 15 Minuten eine Bahn fahren. Die Bahnhöfe in Gottenheim und Emmendingen sollen barrierefrei umgebaut werden, ebenso entstehen neue Haltepunkte. Die komplette Strecke nach Mulhouse über Müllheim soll nachgerüstet und S-Bahn-tauglich gemacht werden. Das S-Bahn-Netz kann mit diesen Erweiterungen auf insgesamt 235 Kilometer wachsen, jedoch hängt vieles von dem dritten und vierten Gleis durch die Rheinebene ab.[1]
Die Kooperationsvereinbarung zwischen RVG und NVBW vom 11. März 2009 beinhaltet die Elektrifizierung des S-Bahn-Netzes im Freiburger Raum bis zum Jahr 2018. Folgende Strecken sollen elektrifiziert werden:
- KBS 723: Breisach – Riegel am Kaiserstuhl (Kaiserstuhlbahn)
- KBS 724: Riegel am Kaiserstuhl Ort – Gottenheim (Kaiserstuhlbahn)
- KBS 725: Bad Krozingen – Münstertal (Münstertalbahn)
- KBS 726: Denzlingen – Elzach (Elztalbahn)
- KBS 729: Freiburg – Breisach (Bahnstrecke Freiburg–Colmar)
Für alle Strecken des Schienenpersonennahverkehrs in Baden-Württemberg wird es ab 2016 eine europaweite Ausschreibung geben.
Fahrzeuge
Als Fahrzeuge werden 21 Dieseltriebwagen vom Typ Stadler Regio-Shuttle RS1 eingesetzt, die bei der SWEG in Endingen am Kaiserstuhl beheimatet sind.
Die Triebwagen VT 001 bis 009 sind Fahrzeuge der Firma Adtranz (Typ: Adtranz Regio-Shuttle RS1), alle anderen stammen von der Stadler Rail AG (Typ: Stadler Regio-Shuttle RS1).
Beide Bautypen haben einige Unterschiede – so verfügt der Triebwagen der Stadler Rail AG beispielsweise über visuelle sowie akustische Informationssysteme. Außerdem besitzen die Stadler-Triebwagen an der Front sowie am Heck über Zusatzscheinwerfer (Fernlicht), was beim Triebwagen der Adtranz nicht der Fall ist – hier sind die Scheinwerfer und Heckleuchten zusammen in Einem, des Weiteren sind in den Wagen der Stadler Rail AG Toiletten integriert, bei den Triebwagen von Adtranz jedoch nicht.
Die Triebwagen der Stadler Rail AG werden hauptsächlich auf der Strecke Freiburg–Elzach, die der Adtranz auf der Strecke Freiburg–Breisach eingesetzt. Zusätzlich werden bei Bedarf Wagen der SWEG und der Ortenau-S-Bahn verwendet.
Zwischenzeitlich wurden acht Triebwagen in die Werkstatt zurückgerufen, da ein erhöhter Verschleiß an einem Drehgestell von einem Regio-Shuttle festgestellt wurde.
Regio-Shuttles der Adtranz Fahrzeugbezeichnung Fahrzeugname VT 001 ohne Name VT 002 ohne Name VT 003 ohne Name VT 004 Wasenweiler VT 005 Ihringen VT 006 Gottenheim VT 007 Stadt Freiburg im Breisgau VT 008 Breisach VT 009 Gemeinde March Regio-Shuttles der Stadler Rail AG Fahrzeugbezeichnung Fahrzeugname VT 010 Winden im Elztal VT 011 Gundelfingen VT 012 Stadt Elzach VT 013 Stadt Waldkirch VT 014 Gutach i. Br. VT 015 ZweiTälerLand VT 016 Denzlingen VT 017 (?) VT 018 ohne Name VT 019 ohne Name VT 020 Landkreis Emmendingen VT 021 Landkreis Hochschwarzwald Strecken
Die Infrastruktur der befahrenen Strecken steht im Eigentum der DB Netz AG und liegt komplett im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF).
Bezeichnung der Strecke Strecke(n) Kursbuchnummer(n) Elztalbahn Elzach ↔ Freiburg im Breisgau Hbf
über: Waldkirch und Denzlingen702/726 Breisacher Bahn Breisach ↔ Freiburg im Breisgau Hbf
über: Gottenheim729 Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Breisgau-S-Bahn GmbH
- Daten zum Nahverkehrskonzept der Breisgau-S-Bahn
Einzelnachweise
- ↑ Freiburger Amtsblatt vom 22. Dezember 2007
47.992427.79714Koordinaten: 47° 59′ 33″ N, 7° 47′ 50″ OKategorien:- Unternehmen (Freiburg im Breisgau)
- Bahngesellschaft (Deutschland)
- Verkehr (Freiburg im Breisgau)
- S-Bahn (Deutschland)
- Verkehr (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
- Verkehr (Landkreis Emmendingen)
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