Bremen-Seehausen

Bremen-Seehausen
Stadtteil von Bremen
Seehausen
Stadt Bremen, Stadtteil Seehausen hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 11,04 km² 14/23
Einwohner: 1159 20/23
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² 20/23
Ausländeranteil: 6,7 % 19/23
Arbeitslosenquote: 5,8 % 22/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2005)
Koordinaten: 53° 7′ N, 8° 42′ O53.1166666666678.69305555555567Koordinaten: 53° 7′ 0″ N, 8° 41′ 35″ O
Ortsteil: Seehausen
Stadtbezirk: Süd
Ortsamt: Seehausen
Website: Website Ortsamt Seehausen

Seehausen ist ein Ortsteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Süd.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Dorfteile

Der Stadtteil Seehausen liegt etwa 10 km vom Stadtzentrum entfernt. Direkt an der linken Seite der Weser erstrecken sich die ehemaligen Dörfer Seehausen und Hasenbüren.

An Seehausen fließt die Ochtum vorbei, die an der Grenze zu Lemwerder in die Weser mündet.

Die benachbarten Stadtteile sind im Süden Strom und Huchting, im Osten Rablinghausen und Woltmershausen, sowie im Süd-Westen die Stadt Delmenhorst und im Westen die Gemeinde Lemwerder insbesondere mit ihren Ortsteilen Ochtum, Altenesch, Deichshausen, Braake und Tecklenburg. Auf der anderen Weserseite liegen die Stadtteile Häfen und Gröpelingen. Im Westen befindet sich die marschige Landschaft Stedingen im oldenburgischen Landkreis Wesermarsch.

Politik, Verwaltung

Beirat

Der Beirat Seehausen tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Ortsamt oder in anderen Einrichtungen wie z. B. Schulen . Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewählten Vertretern der politischen Parteien zusammen. Die Beiratswahlen finden alle 4 Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutieren über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind und fast hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse.

Siehe auch: Sitzverteilung im Beirat

Ortsamt

Das Ortsamt Seehausen ist seit 1946 eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichen Interesse sind, mitwirken. Es wird von einem vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt. Ortsamtsleiterin ist Eva Thiemann.

Geschichte

Seehausen wurde erstmalig 1187 als Sehusen und 1338 als Sehuzen erwähnt. Es gehörte zum Goh Vieland. Ein befestigtes Haus der Herren von Seehausen wurde 1212 von den Stedingern zerstört. Sandwerder wurde urkundlich 1310 zuerst erwähnt.

Das Kirchspiel Seehausen, bildete mit Hasenbüren eine Gemeinde und wurde 1187 erwähnt. Die Kirche, dem Apostel Jakobus geweiht, wurde im 13. Jahrhundert nach den Stedinger Kriegen, von den Grafen von Hoya errichtet. Sie hatten das Kirchenpatronat. Nach deren Aussterben erhielten 1582 wurde das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (später Kurfürstentum Hannover) Lehnsherr; Seehausen blieb lutherisch und lag fast 200 Jahre im Streit mit dem reformierten Bremen.

Nachdem 1804 Hannover auf seine Ansprüche verzichtete erhielt Bremen welches schon das Territorialrecht in Seehausen besaß auch das Patronatsrecht über die Kirche. In der Franzosenzeit gehörte Seehausen von 1810 bis 1813 zur Mairie Woltmershausen.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Seehauser Landstraße gepflastert. Um 1848 gab es eine Kirchspielschule neben der Kirche mit zwei Klassen und 136 Schülern. 1854 ersetzte ein Naubau die alte Schule, welcher 1878 um eine Klasse und 1880 um eine weitere Klasse für nunmehr 178 Schüler erweitert wurde. Der Erweiterungsbau wurde 1959 abgerissen.

1936 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Mit dem Bau der Neustädter Häfen verlor die Gemarkung ein Teilgebiet. 1963 konnte an der Uferböschung von Sandwerden eine Eeke, ein Eichenboot, aus dem 13./14.Jahrhundert geborgen werden. Von 1962 bis 1966 wurde eine Kläranlage in Seehausen gebaut. Der Bau des Güterverkehrszentrums (GVZ) im Jahr 1983 und der Ausbau des Gewerbegebietes in nahen Woltmershausen beanspruchte große bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen und veränderte das landschaftliche Bild.

Sehenswürdigkeiten

  • Die mittelalterlicher, evangelische Dorfkirche St. Jacobi, Hasenbürener Landstraße 68, um 1250 dem Apostel Jakobus geweiht, wurde nach den Stedinger Kriegen, von den Grafen von Hoya errichtet. Umbauten erfolgten 1637 und 1797 und eine Restaurierung 1889. Dadurch sind Chor und Kirchenschiff verändert worden.
  • Der Wanderweg an der Weser mit den verschieden Ausflugslokalen.

Denkmale

Siehe dazu die Liste der Kulturdenkmäler in Seehausen (Bremen)

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

  • Das Ortsamt Seehausen, Hasenbürener Landstraße 18 A
  • Das Polizeirevier Woltmershausen, Woltmershauser Straße 71, ist für Seehausen zuständig

Schule

  • Die Schule Seehausen, Seehauser Landstraße 141 ist eine Grundschule

Sport

  • Der TSV Hasenbüren, An der Burgstelle 33
  • Der Wassersportverein Woltmershausen, Hasenbürener Deich

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Der im Niedervieland gelegene Stadtteil besteht aus überwiegend landwirtschaftlich genutztem Grünland.

Abseits der Wohnbebauung befinden sich im Ortsteil Seehausen ein Teil des Güterverkehrszentrums (GVZ) Bremen einschließlich des Postfrachtzentrums, die Kläranlage Seehausen und eine Baggergut-Entsorgungsanlage.

Verkehr

ÖPNV

Mit den Buslinie 64 und 64S bzw. 62 der Bremer Straßenbahn (BSAG) werden von Bremen Hauptbahnhof über den Brill, das Güterverkehrszentrums Bremen und dann Seehausen und Hasenbüren erreicht.

Straßen

Seehausen kann von Woltmershausen über die Senator-Apelt-Straße und von Strom über die Stromer Landstraße und die Wiedebrok-/Weißefeldstraße erreicht werden.
Die Autobahn A 281 führt zur Zeit von der Neustadt bis zum Güterverkehrszentrums. Sie soll im Bereich Seehausen als Tunnel die Weser kreuzen.
Mit der Hasenbürener- und der Seehauser Landstraße wird der Stadtteil erschlossen.

Rad- und Wanderwege

Der 4  Km lange Rad- und Wanderweg auf dem Weserdeich ist sehr beliebt. Er führt vom Vorhafen Neustadt bis zum Sporthafen Hasenbüren und dem Ochtum-Sperrwerk.

Literatur

Weblinks



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