- Brunnenthal (Oberösterreich)
-
Brunnenthal Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Schärding Kfz-Kennzeichen: SD Fläche: 14,96 km² Koordinaten: 48° 28′ N, 13° 28′ O48.46666666666713.466666666667383Koordinaten: 48° 28′ 0″ N, 13° 28′ 0″ O Höhe: 383 m ü. A. Einwohner: 1.974 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 131,95 Einw. pro km² Postleitzahl: 4786 Vorwahl: 07712 Gemeindekennziffer: 4 14 03 NUTS-Region AT311 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dorfplatz 3
4786 BrunnenthalWebsite: Politik Bürgermeister: Roland Wohlmuth (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Gemeinde Brunnenthal im Bezirk Schärding
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Brunnenthal(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Brunnenthal ist eine Gemeinde im Bezirk Schärding im Innviertel in Oberösterreich mit 1974 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schärding.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Brunnenthal liegt auf 383 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,6 km, von West nach Ost 5,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 15 km². 21,3 % der Fläche sind bewaldet, 67,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Atzmanning, Brunnenthal, Brunnwies, Dobl, Eggersham, Haraberg, Hueb, Kapfham, Korneredt, Kreuzberg, Reikersberg, Wallensham.
Geschichte
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war das ursprünglich nur dünn besiedelte Gebiet bayrisch. Georg Auer, Bauer in Haraberg, ließ nach seiner Genesung, die er der Heilkraft des Wassers aus seinem Brunnen zuschrieb, eine gemauerte „Creutz- oder Martersäulen“ errichten. Der Wallfahrerstrom nahm in Folge dieses Ereignisses schnell zu. 1668 erfolgte die Fertigstellung einer Wallfahrtskirche. Brunnenthal kam nach dem Frieden von Teschen 1780 mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Die Kirche des Orts erlitt dadurch einen gewaltigen Vermögensverlust, da Bayern seine Kapitalien nicht mehr herausgab. 1785 erfolgte die Erhebung zur selbständigen Pfarre durch Kaiser Josef II. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. In der Ortschaft Brunnwies betrieb die Kapsreiter-Gruppe aus Schärding einen großen Baubetriebshof, heute befindet sich dort ein Gewerbepark der in Brunnenthal ansässigen "Haas Holding GmbH".
Wappen
Blasonierung: Von Silber und Blau mit Jochschnitt erniedrigt geteilt; oben eine rote, heraldische Rose mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern, umgeben von einem goldenen Ring. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb-Blau
Politik
- Bürgermeister ist Roland Wohlmuth von der ÖVP.
- Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.680 Einwohner, 2001 dann 1.932, letzter Stand 14. Dezember 2006 dann 2.104.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarr- und Wallfahrtskirche: Barockbau aus 1667/68, eingeschliffener, mit Kreuztonnen gewölbter Raum von dem Architekten Christoph Zuccalli (aus der bekannten Graubündener Architektenfamilie)
- Gnadenkapelle: 1731 geweiht
- Brunnenkapelle: zwischen Gnadenkapelle und Badhaus liegt das eigentliche Zentrum der alten Brunnenthaler Wallfahrt, die Brunnenkapelle, das "Bründl"
- Steinschnitterkapelle: volkskundlich interessanter Bau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- Das Badhaus: 1679/81 führte der zunehmende Wallfahrerstrom zur Errichtung des Badhauses
- Kreuzsäule: Georg Auer 1646 errichteter Bildstock
- Kapelle in Eggersham: 1998 im Ort Eggersham bei Brunnenthal errichtet
- Kapelle in Wallensham
Regelmäßige Veranstaltungen
- Brunnenthaler Konzertsommer: bietet barocke Originalklänge; jährlich von Mai bis August finden sieben Konzerte statt
Weblinks
Einzelnachweise
Altschwendt | Andorf | Brunnenthal | Diersbach | Dorf an der Pram | Eggerding | Engelhartszell | Enzenkirchen | Esternberg | Freinberg | Kopfing im Innkreis | Mayrhof | Münzkirchen | Raab | Rainbach im Innkreis | Riedau | Sankt Aegidi | Sankt Florian am Inn | Sankt Marienkirchen bei Schärding | Sankt Roman | Sankt Willibald | Schardenberg | Schärding | Sigharting | Suben | Taufkirchen an der Pram | Vichtenstein | Waldkirchen am Wesen | Wernstein am Inn | Zell an der Pram
Wikimedia Foundation.