- Kopfing im Innkreis
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Kopfing im Innkreis Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Schärding Kfz-Kennzeichen: SD Fläche: 33,34 km² Koordinaten: 48° 26′ N, 13° 39′ O48.43976111111113.6582547Koordinaten: 48° 26′ 23″ N, 13° 39′ 30″ O Höhe: 547 m ü. A. Einwohner: 1.978 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km² Postleitzahl: 4794 Vorwahl: 0 77 63 Gemeindekennziffer: 4 14 11 NUTS-Region AT311 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 95
4794 Kopfing im InnkreisWebsite: Politik Bürgermeister: Otto Straßl (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis im Bezirk Schärding
Kopfing im Innkreis(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Kopfing im Innkreis ist eine Marktgemeinde im Bezirk Schärding in Oberösterreich mit 1978 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011), etwa 25 km von der Bezirkshauptstadt Schärding entfernt. Sie liegt im nördlichen Innviertel und im Gerichtsbezirk Schärding am Inn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Kopfing im Innkreis liegt auf 547 m Höhe im nördlichen Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd ca. 8,5 km, von West nach Ost ca. 5,9 km. Die Katasterfläche der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis betrug im Jahre 2001 33,34 km². Die berechnete Einwohnerdichte ergibt 61 Einwohner/km². 46,4 % der Fläche sind bewaldet, 47,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde
Au, Beharding, Dürnberg, Engertsberg, Entholz, Glatzing, Grafendorf, Hub, Kahlberg, Kimleinsdorf, Knechtelsdorf, Kopfing im Innkreis, Kopfingerdorf, Leithen, Matzelsdorf, Mitteredt, Neukirchendorf, Paulsdorf, Pratztrum, Raffelsdorf, Rasdorf, Ruholding, Schnürberg, Straß, Wollmannsdorf.
Topografie
Das Gebiet im Süden der Sauwaldes entwässert über einige Bäche (Aubach, Becken-, Tiefenbach) zur nahegelegenen Donau. Das Gemeindegebiet liegt zwischen etwa 500 und 790 m Seehöhe. Im Norden erhebt sich der Feichtberg, auf dem in 777m Höhe ein Flugsicherungsradar steht.
Wappen
Blasonierung: Unter schwarzem Schildhaupt, darin drei goldene, aufrechte Rauten, in Gold ein roter Wellenkeil schräglinks zur Mitte des Schildrandes, oben rechts begleitet von einem roten, vierstrahligen Stern. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Rot. Entworfen wurde das Gemeindewappen von Josef Ruhland.
Geschichte
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 baierisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich (Bayern wird erst seit einem Dekret von König Ludwig I. im Jahre 1825 mit "y" geschrieben, vorher war Baiern bzw. baierisch üblich). Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz baierisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
- Spanischer Erbfolgekrieg - Bayerischer Volksaufstand
In Kopfing fanden die ersten Gefechte des Spanischen Erbfolgekrieges statt. Die österreichisch kaiserlichen Truppen überfielen im November 1703 den damal bayerischen Ort Kopfing. Die Kopfinger leisteten beherzte Gegenwehr und schossen aus dem Kirchturm (Wehrturm) heraus. Dieser Krieg zog sich dann bis zum Jahre 1706 dahin. Am Ende stand die die Schlacht von Höchstätt die Sendlinger Mordweihnacht (München) und die Bauernschlacht von Aidenbach. Aidenbach ist heute neben Ringelai/ Bayern die neue Partnergemeinde von Kopfing. Original Schanzgräben sowie alte Grenzsteine zeugen in Kopfing noch heute von der Vergangenheit.
Politik
- Derzeitiger Bürgermeister (Stand 2009) ist Otto Straßl von der ÖVP (Österreichische Volkspartei).
- Einwohnerentwicklung: Laut Volkszählungsdaten (Quelle: Statistik Austria) hatte die Gemeinde 1991 2.074 und im Jahre 2001 2.028 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Baumkronenweg Kopfing: ein Freizeitpark im Wald
- Kulturhaus Kopfing: Park für Kunst und Kultur mit Kulturhaus, das 2006 fertiggestellt wurde. Betreiber ist der Verein "Kulturzeit Kopfing". Das Kulturhaus Kopfing birgt diverse Ausstellungen moderner Kunst und mehrere Museeumsausstellungen: eine alte Krämerei (befand sich bis ins 20. Jh. im Kulturhaus, das früher "Krämerhäusl" genannt wurde) und die Brauchtumsstube (regionaler Bezug zu Kopfing). Weiters zu sehen ist ein (großartiges) geologisches Kabinett (Mineraliensammlung, Fossilien). Ein Raum ist dem Kopfinger "Herrgottschnitzer" Martin Plöckinger gewidmet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Folgende Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2001, als Quellen dienten Daten des Marktgemeindeamtes Kopfing im Innkreis. Im erwähnten Jahr gab es in der Gemeinde 69 Arbeitsstätten mit insgesamt 690 Beschäftigten (im Vergleich 1991: 58 Arbeitsstätten mit 549 Beschäftigten). Die Zahl der Erwerbstätigen (Summe der Erwerbspersonen in Vollzeit und Teilzeit, geringfügig Beschäftigte, Präsenz- und Zivildiener) insgesamt betrug 964, davon waren 556 Auspendler und 408 Personen Einpendler. 11,7 % der Erwerbspersonen waren in der Land- und Forstwirtschaft tätig, 27,3 % in der Sachgütererzeugung, 16,7 % im Bauwesen und 9,6 % im Bereich Handel, Reparatur von KFZ und Gebrauchsgütern.
Eines der bedeutendsten Unternehmen in Kopfing ist die Firma Josko.
Pfarre
In der Kopfinger Pfarrkirche sind die Reliquien des heiligen Anastasius, der heiligen Schwester Faustina und die Reliquie des heiligen Apostel Andreas.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter:
- Johann Nepomuk Hauser (1866-1927), röm.kath. Priester, Politiker der Christlichsozialen Partei (CS), 1908-1927 Landeshauptmann von OÖ.
Ehrenbürger:
- Otto Straßl, OSR. Konsulent
- Mathias Ertl, ÖKR.
- Johann Scheuringer, Kommerzialrat
- Mons. Alois Heinzl, Pfarrer, Konsistorialrat, Konsulent
- Ludwig Gruber, Regierungsrat
- Dr. Josef Ratzenböck (*1929), Alt Landeshauptmann von OÖ.
- Johann Oberauer, Kapellmeister
Ehrenringträger:
- OSR Franz Reisenberger
- Konsulent Johann Klaffenböck
- OSR.Mag.Dr. Josef Ruhland
- Josef Rossgatterer
Weblinks
Commons: Kopfing im Innkreis – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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