- Burg Osterspai
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Burg Osterspai Burg Osterspai um 1673
Alternativname(n): Alte Burg Entstehungszeit: um 1110 Burgentyp: Niederungsburg Erhaltungszustand: wesentliche Teile erhalten Ständische Stellung: Reichsritter Bauweise: Fachwerk Ort: Osterspai Geographische Lage 50° 14′ 46,6″ N, 7° 36′ 57,3″ O50.2462777777787.6159166666667Koordinaten: 50° 14′ 46,6″ N, 7° 36′ 57,3″ O Die Burg Osterspai ist eine mittelalterliche, ehemalige Wasserburg in der Gemeinde Osterspai. Osterspai war jahrhundertelang ein lediglich dem Kaiser unterstehendes reichsunmittelbares Territorium unter der Führung eines Reichsritters. Im Jahre 1806 übernahm Nassau dieses Gebiet im Zuge der Gründung des Rheinbundes.
Seit 2002 ist die Burg Osterspai Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Inhaltsverzeichnis
Die Anlage
Von der unmittelbar am Rheinufer gelegenen und ursprünglich von einem Wassergraben umgebenen Burg ist nur noch der massive Wohnturm und die Kapelle erhalten. Anfang 1900 wurde der Turm um einen Fachwerkanbau erweitert.
Die Kapelle St. Jakobus
Die Kapelle soll aus dem 13. Jahrhundert stammen und wurde 1236 dem Kloster Eberbach geschenkt. Sie war ursprünglich dem St. Peter geweiht und wird heute Jakobuskapelle genannt. Es handelt sich dabei um einen doppelgeschossigen, rechteckigen Saalbau, im Obergeschoss Reste von Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert, die auf das künstlerische Umfeld des Limburger Doms verweisen.
Die Kapelle kann nach Anmeldung besichtigt werden.
Burg Osterspai
Die Burganlage wurde um 1110 erstmalig urkundlich erwähnt. Sie gehörte zum Herrschaftsbereich der Grafen von Arnstein, 1227 werden kurzzeitig die Grafen von Isenburg als Verwalter erwähnt, 1280 gelangte sie in den Besitz des Grafen Heinrich von Sponheim und später in den Besitz der Herren Schenken von Liebenstein, die damals die Ortsherrschaft in Osterspai ausübten und die in der Mitte des 14. Jahrhunderts den Wohnturm erbauten. Die Ecktürme, die der Turm einstmals besaß, sind noch in Resten zu erkennen.
Im Jahre 1636 übernahmen die Freiherren von Waldenburg, gen. Schenker, und im Jahre 1792 die Reichsfreiherren von Preuschen von und zu Liebenstein die Ortsherrschaft in Osterspai. 1673 war die Burg mit ihren Gebäuden noch erhalten. Davon übrig geblieben ist allerdings nur der massive Wohnturm mit dem Anfang 1900 angebauten Fachwerkbau. Die Burg ist noch immer der Familiensitz der Freiherren und Freifrauen von Preuschen. Das große Burgareal wird als Weingarten genutzt.
Weblinks
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