Burg Rauschenberg (Hessen)

Burg Rauschenberg (Hessen)

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Burg Rauschenberg
Entstehungszeit: um 1000 bis 1100
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Rauschenberg
Geographische Lage 50° 52′ 57,7″ N, 8° 54′ 33,5″ O50.88278.9093324Koordinaten: 50° 52′ 57,7″ N, 8° 54′ 33,5″ O
Höhe: 324 m ü. NN
Burg Rauschenberg (Hessen)
Burg Rauschenberg

Die Burg Rauschenberg ist eine mittelalterliche Burgruine bei rund 324 m ü. NN auf einem Gipfel oberhalb der Stadt Rauschenberg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Geschichte

Die Höhenburg wurde vermutlich im 11./12. Jahrhundert im Auftrag der Abtei Fulda erbaut und ging 1258 an den Grafen Gottfried V. von Ziegenhain. 1219 wurde die Burg erstmalig erwähnt. Später war sie Witwensitz der „Gräfin von Rauschenberg“, kam nach 1300 zum Teil in den Besitz der Münzenberger, wurde 1434 Ziegenhainer Lehen des Landgrafen Ludwig I. von Hessen, und nach 1450, als es dem hessischen Landgrafen als Erbe zufiel, weiter als Jagdschloss genutzt.

1646 während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg auf Geheiß eines Hessen-Kasseler Obristen gesprengt und 1830 zum Teil abgetragen.

Der ehemalige Bestand baute auf einer fast kreisförmigen Anlage auf, war aber von einer eckigen Ringmauer eingegrenzt. Ein Bergfried, zwei Hauptgebäude und mehrere kleine Nebengebäude gehörten zum Kern der Burg. Nach der Zerstörung blieben nur noch Schuttkegelreste des Bergfrieds, Mauerteile eines wohl dreigeschossigen Wohnbaus mit verschiedenen Gewölberesten und ein tonnengewölbter Keller in Resten erhalten.

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6, S. 262.
  • Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 292.

Weblinks


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