- Röderburg
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Röderburg Der ehemalige Wassergraben der Röderburg
Alternativname(n): Räderburg, Röder Burg, Roder Borg, Reder Borg Entstehungszeit: um 1200 bis 1400 Burgentyp: Niederungsburg Erhaltungszustand: Burgstall Ort: Ebsdorfergrund-Roßberg Geographische Lage 50° 42′ 39,9″ N, 8° 54′ 4,7″ O50.7110833333338.9012972222222Koordinaten: 50° 42′ 39,9″ N, 8° 54′ 4,7″ O Die Röderburg ist eine ehemalige Wasserburg, auch Räderburg, Röder Burg, Roder Borg, Reder Borg genannt. Sie liegt im Wald nordöstlich der L 3125 an der K 89 nach Höingen, ca. 1,7 km südöstlich von Roßberg, einem Ortsteil der Gemeinde Ebsdorfergrund, im Landkreis Marburg-Biedenkopf dicht an dessen Grenze zum Vogelsbergkreis.
Es handelt sich um eine Burgwüstung, die die Merkmale einer einst mit Graben und Wall befestigten Turmburganlage aufweist. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von etwa 20 m und war von einem Wassergraben umfasst. Dieser hatte eine Breite von bis zu 14 m. Umgeben wurde der Wassergraben kreisförmig zu drei Vierteln von einem Wall, der im Nordwesten der Anlage fehlt. Der Wall hatte eine Höhe von 2,5 m und eine Breite von 10-13 m. Im Nordwesten wurde das Vorgelände der Burg von zwei Gräben und einem Wall gesichert. Diese nordwestliche Befestigung wurde erst relativ spät notwendig, zuvor war die Anlage dort durch den Lauf des Robaches gesichert. Notwendig wurde diese zusätzliche Absicherung, da das Vorburggelände in nördlicher Richtung unter Einbeziehung des Baches erweitert worden war. Die Wall- und damit die Burganlage wurde jedoch nicht vollendet, was heute daran erkennbar ist, dass die Wallanlage zu beiden Seiten vor einem Anschluss an die Kernburg abbricht.
Eine urkundliche Erwähnung der Burggründung wurde bislang nicht gefunden. Aufgrund archäologischer Funde wird die Burg in die Zeit zwischen dem 13. bis 15. Jahrhundert datiert. Bestätigt wurde dies durch Funde im „Roda“ oder „Rode“ genannten, unmittelbar westlich gelegenen ehemaligen Ort. Allerdings findet sich eine urkundliche Erwähnung von „Roda“ von 750/79, was, falls sich die Identität nachweisen ließe, auf ein höheres Alter hindeuten könnte.
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6, S. 263.
- Christa Meiborg: Die Röder Burg bei Roßberg. Führungsblatt zu der ehemaligen Wasserburg und der Dorfwüstung Rode im Ebsdorfergrund, Kreis Marburg-Biedenkopf. (Archäologische Denkmäler in Hessen, Nr. 122). Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden, 1995, ISBN 3-89822-122-9
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