- August von Kluckhohn
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August von Kluckhohn (* 6. Juli 1832 in Bavenhausen, Gemeinde Kalletal; † 19. Mai 1893 in München) war ein deutscher Historiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von Kluckhohn studierte in Heidelberg unter Ludwig Häusser und in Göttingen unter Georg Waitz Geschichte. Er habilitierte sich 1858 in Heidelberg als Dozent der Geschichte und zog im Herbst desselben Jahres nach München, um die Redaktion des kritischen Teils der Historischen Zeitschrift von Heinrich von Sybel zu übernehmen. Anschließend trat von Kluckhohn als Mitarbeiter bei der Historischen Kommission ein, erst bei den Reichstagsakten, dann bei der Herausgabe der Wittelsbachischen Korrespondenz, von der er die Briefe Friedrichs des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz (Braunschweig 1868–72, 2 Bde.) herausgegeben hat.
Nachdem sich von Kluckhohn 1860 als Dozent der Geschichte an der Universität München habilitiert hatte, wurde er 1865 außerordentlicher Professor und ging 1869 als ordentlicher Professor an die technische Hochschule, während er an der Universität als Honorarprofessor weiter wirkte.
Er wurde auch Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Historischen Kommission. 1883 wurde er als ordentlicher Professor der Geschichte nach Göttingen berufen. 1886 wurde dort sein Sohn Paul Kluckhohn geboren.
Werke
- Die Geschichte des Gottesfriedens (Leipzig 1857);
- Forschungen zur deutschen Geschichte, Bd. 2, Göttingen 1861);
- Wilhelm III., Herzog von Bayern-München, der Protector des Baseler Konzils (Göttingen 1862);
- Ludwig der Reiche, Herzog von Bayern-Landshut (Nördlingen 1865), eine von der Historischen Kommission gekrönte Preisschrift;
- Friedrich der Fromme, Kurfürst von der Pfalz (Nördlingen 1876–79);
- Luise, Königin von Preußen (Berlin 1876);
- Blücher (das. 1879) und verschiedene Abhandlungen über die pfälzische Geschichte und die Geschichte des Unterrichtswesens in Bayern in den Schriften der bayrischen Akademie der Wissenschaften.
Aus dem handschriftlichen Nachlass Westenrieders gab er dessen Denkwürdigkeiten und Briefe heraus (München 1882).
Literatur
- Ad. Wrede.: Kluckhohn, August von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 241–244.
Weblinks
Wikisource: August von Kluckhohn – Quellen und VolltexteDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Leiter der Technischen Universität MünchenDirektor (1868–1903): Karl Maximilian von Bauernfeind | Wilhelm von Beetz | August von Kluckhohn | Karl Maximilian von Bauernfeind | Karl Ritter von Haushofer | Egbert Ritter von Hoyer
Rektor (1903–1976): Walther Ritter von Dyck | Friedrich von Thiersch | Moritz Schröter | Siegmund Günther | Heinrich Frhr. von Schmidt | Karl Lintner | Karl Heinrich Hager | Walther Ritter von Dyck | Jonathan Zenneck | Kaspar Dantscher | Johann Ossanna | Richard Schachner | Anton Schwaiger | Albert Wolfgang Schmidt | Lutz Pistor | Hans Döllgast | Georg Faber | Robert Vorhoelzer | Ludwig Föppl | Hans Piloty | August Rucker | Robert Sauer | Ernst Schmidt | Max Kneissl | Gustav Aufhammer | Franz Patat | Heinrich Netz | Gerd Albers | Horst Freiherr von Engerth | Heinz Schmidtke | Ulrich Grigull
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