- Ludwig Föppl
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Karl Ludwig Föppl (* 27. Februar 1887 in Leipzig; † 13. Mai 1976 in München)[1] war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer. Im Ersten Weltkrieg arbeitete er als Kryptologe.
Er war Sohn von August Föppl, einem deutscher Statiker und Hochschullehrer sowie Schwager des Physikers Ludwig Prandtl. Ludwig Föppl, der in Göttingen promovierte, habilitierte sich 1914 in Würzburg. Im Ersten Weltkrieg arbeitete er als Kryptologe bei einem deutschen Funker-Kommando und konnte 1915 die von der Royal Navy verwendete Gronsfeld-Chiffrierung entschlüsseln. [2][3]
1920 wurde er ordentlicher Professor an der TH Dresden. 1922 folgte er an der Technischen Hochschule München (heute: Technische Universität München) seinem Vater als Professor nach. Von 1925 bis zu seiner Emeritierung 1955 war er Leiter des „Mechanisch-technischen Laboratoriums“.[4]Nach der Zeit des Nationalsozialismus galt Föppl als NS-Gegner [5] und konnte daher von 1947 bis 1948 zum Rektor der Hochschule bestellt werden.
Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Föppl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Historisches Archiv der Technischen Universität München
- ↑ Codes & Codebreakers In World War I. In: Greg Goebel: Codes, Ciphers, & Codebreaking.
- ↑ Hilmar-Detlef Brückner: Germany's first Cryptanalysis on the western front: Decrypting british and french naval ciphers in World War I. In: Cryptologia. 29 (2005), S. 1-22.
- ↑ FÖPPL, Ludwig (1887-1976). auf der Webseite des Lehrstuhls für Werkstoffkunde und Werkstoffmechanik der TU München
- ↑ Leon W. Wells: Ein Sohn Hiobs, München : C. Hanser 1963, S. 315
Direktor (1868–1903): Karl Maximilian von Bauernfeind | Wilhelm von Beetz | August von Kluckhohn | Karl Maximilian von Bauernfeind | Karl Ritter von Haushofer | Egbert Ritter von Hoyer
Rektor (1903–1976): Walther Ritter von Dyck | Friedrich von Thiersch | Moritz Schröter | Siegmund Günther | Heinrich Frhr. von Schmidt | Karl Lintner | Karl Heinrich Hager | Walther Ritter von Dyck | Jonathan Zenneck | Kaspar Dantscher | Johann Ossanna | Richard Schachner | Anton Schwaiger | Albert Wolfgang Schmidt | Lutz Pistor | Hans Döllgast | Georg Faber | Robert Vorhoelzer | Ludwig Föppl | Hans Piloty | August Rucker | Robert Sauer | Ernst Schmidt | Max Kneissl | Gustav Aufhammer | Franz Patat | Heinrich Netz | Gerd Albers | Horst Freiherr von Engerth | Heinz Schmidtke | Ulrich Grigull
Präsident (seit 1976): Ulrich Grigull | Wolfgang Wild | Herbert Kupfer | Otto Meitinger | Wolfgang A. Herrmann
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