Bahnstrecke Domodossola–Milano

Bahnstrecke Domodossola–Milano
Domodossola–Milano
Streckenlänge: 153 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 3000V =
Zweigleisigkeit: ja
Legende
Strecke – geradeaus
SBB aus Brig
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Domodossola
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FART/SSIF nach Locarno
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Villadossola
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Pallanzeno
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Piedimulera
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Pieve Vergonte
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Toce
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Haltepunkt, Haltestelle
Vogogna Ossola
Bahnhof, Station
Premosello
Haltepunkt, Haltestelle
Cuzzago
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Novara
Tunnel
Haltepunkt, Haltestelle
Mergozzo
Bahnhof, Station
Verbania-Pallanza
Brücke über Wasserlauf (groß)
Toce
Haltepunkt, Haltestelle
Baveno
Bahnhof, Station
Stresa
   
nach Mottarone
Tunnel
Galleria Stresa
Bahnhof, Station
Belgirate
Haltepunkt, Haltestelle
Lesa
Haltepunkt, Haltestelle
Meina
Tunnel
Galleria Faraggiana
Bahnhof, Station
Arona
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Santhià und nach Novara
Haltepunkt, Haltestelle
Dormelletto
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
aus Novara
Brücke über Wasserlauf (groß)
Ticino
Bahnhof, Station
Sesto Calende
   
von/nach Luino
Haltepunkt, Haltestelle
Vergiate
Bahnhof, Station
Somma Lombardo
Haltepunkt, Haltestelle
Casorate Sempione
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Laveno-Mombello
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Varese
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Bahnhof, Station
Gallarate
Bahnhof, Station
Busto Arsizio
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Saronno–Novara FNM
Haltepunkt, Haltestelle
Legnano
Haltepunkt, Haltestelle
Canegrate
Haltepunkt, Haltestelle
Parabiago
Bahnhof, Station
Vanzago–Pogliano
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Turin
Milano S6.svg
Bahnhof, Station
Rho
Haltepunkt, Haltestelle
Rho Fiera Milano
Haltepunkt, Haltestelle
Milano Certosa
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Passante nach Milano Rogoredo
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Milano Villapizzone
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aus Saronno
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von Seveso/Mariano Comense
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von Flughafen Mailand-Malpensa
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Milano Lancetti
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Milano Porta Garibaldi
            
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nach Lodi
            
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nach Milano Rogoredo
            
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nach Trevigio
            
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nach Pioltello-Limito/Treviglio
            
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nach Milano Rogoredo
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Milano Cadorna–Saronno/Asso
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von/nach Chiasso/Verona/Bologna/Genua
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Milano Centrale

Die Bahnstrecke Domodossola–Milano ist eine mit 3000 Volt Gleichstrom elektrifizierte, durchgehend doppelspurig ausgebaute Hauptbahnstrecke in Italien. Sie stellt die Verbindung zwischen der Simplonbahn und Mailand dar. Die Infrastruktur befindet sich in Besitz der Ferrovie dello Stato-Tochter RFI, der Betrieb im Personenverkehr obliegt der Schwestergesellschaft Trenitalia.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1858 wurde der südlichste Abschnitt Mailand–Rho als Bestandteil der Bahnstrecke Torino–Milano dem Verkehr übergeben. 1860 folgte die Erweiterung nach Gallarate, ehe fünf Jahre später die Geleise Sesto Calende erreichten. 1868 wurde der Abschnitt nach Arona eröffnet und 1888 schließlich erreichte die Strecke ihren vorläufigen Endpunkt in Domodossola. 1906 wurde mit der Vollendung des Simplontunnels die grenzüberschreitende Verbindung nach Brig fertiggestellt, der Doppelspurausbau wurde 1922 abgeschlossen. 1865 übernahm die Società per le strade ferrate dell'Alta Italia das Eigentum der Strecke, welches 1885 an die Società per le Strade Ferrate del Mediterraneo überging. Im Zuge der Eisenbahnverstaatlichungen 1905 ging die Strecke an die FS.

Streckenverlauf

Der Bahnhof Domodossola

Die Strecke schließt im Bahnhof Domodossola nahtlos an die durch den Simplontunnel führende Simplonbahn aus VallorbeLausanne an. Anschliessend teilt sie sich in zwei Linien - eine Regionallinie mit Haltestellen nach Novara und eine Fernlinie nach Mailand - welche zwischen den Bahnhöfen Vogogna Ossola und Cuzzago parallel führen; Gleisverbindungen existieren jedoch ausschließlich im Bahnhof Premosello. In Cuzzago zweigt die Linie rechterhand nach Novara ab. Nach dem fernab der namensgebenden Stadt gelegenen Bahnhof Verbania-Pallanza führt die Strecke via Stresa bis unmittelbar vor Arona dem Lago Maggiore entlang. In Sesto Calende kreuzt sie die Bahnstrecke Luino–Novara, welche mit ihrer nördlichen Fortsetzung ebenfalls eine grenzüberschreitende Verbindung Schweiz/Italien darstellt. Bei Sesto Calende wird der Ticino gemeinsam mit der parallel zur Eisenbahn verlaufenden Hauptstrasse auf einer 1882 errichteten, zweietagigen Stahlbrücke überquert. In Gallarate mündet die Linie aus Varese und Porto Ceresio in die Strecke. Unmittelbar nach Busto Arsizio zweigt die Querverbindung zum FNM-Bahnhof der Stadt ab, welche zum Flughafen Mailand-Malpensa fortgesetzt wurde. Vor dem Bahnhof Rho vereinigt sich die südliche Simplonzufahrt mit der Hauptbahnstrecke aus Turin. Anschliessend wird mittels Überwerfung der vierspurige Schienenstrang aufgetrennt, um den Mailänder Autobahnring zu unterqueren. Nach der S-Bahn-Haltestelle Milano Certosa trennt sich die Linie. Ein Ast führt zum Bahnhof Milano Porta Garibaldi mit Fortsetzung zur Mailänder Umfahrungslinie und der unterirdischen Durchmesserlinie Passante - er wird vorwiegend vom Regional- und S-Bahn-Verkehr genutzt. Der dem Fernverkehr vorbehaltene Ast führt zum Hauptbahnhof Milano Centrale.

Betrieb

Personenverkehr

Im Fernverkehr verkehren ETR 610-Garnituren als EuroCity auf den Relationen (Venezia Santa Lucia–) Milano Centrale – Genf-Cornavin und Milano Centrale – Basel SBB. Diese Züge halten in Domodossola und alternierend Stresa oder Gallarate.

Im Regionalverkehr führen nebst Regionalzügen der Trenitalia auch diverse Linien der S-Bahn Mailand über die Strecke, die S5 verkehrt bis Gallarate, um dann nach Varese abzuzweigen. Die S6 hingegen zweigt nach Rho in Richtung Turin ab.

Güterverkehr

Nebst der Trenitalia verkehren auch Gesellschaften wie SBB Cargo, BLS Cargo, DB Schenker Rail/NordCargo, Hupac, RAlpin, TX Logistik oder Crossrail über die Bahnstrecke. Einerseits ist die Simplon-Lötschberg-Achse eine wichtige Güterverbindung durch die Schweiz, andererseits kann mit mittels zwei Abzweige in Gallarate und Sesto Calende die Bahnstrecke nach Luino–Cadenazzo–Bellinzona erreicht werden, welche wiederum eine wichtige Südzufahrt der Gotthardbahn ist. In Gallarate und Busto Arsizio befinden sich teils von Schweizer Firmen betriebene Güterterminals.

Literatur

  • Kalla-Bishop, P. M. (1971). Italian Railways. Newton Abbott, Devon, England: David & Charles. Seite 61.

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