Cleeberg

Cleeberg
Cleeberg
Gemeinde Langgöns
Koordinaten: 50° 27′ N, 8° 34′ O50.44758.5625295Koordinaten: 50° 26′ 51″ N, 8° 33′ 45″ O
Höhe: 295–375 m ü. NN
Fläche: 13,29 km²
Einwohner: 1.150
Eingemeindung: 1. Jan. 1977
Postleitzahl: 35428
Vorwahl: 06085
Burg Cleeberg
Ev. Kirche, Südansicht

Cleeberg ist ein Ortsteil der hessischen Gemeinde Langgöns im Landkreis Gießen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Cleeberg liegt, von Wald umgeben, im östlichen Hintertaunus im Tal des Kleebaches im Naturpark Hochtaunus.

Geschichte

Das Dorf wird schon sehr früh besiedelt, worauf archäologische Funde aus der Keltenzeit schließen lassen. Erstmals urkundlich erwähnt wird Cleeberg im Jahre 768 im Lorscher Codex als Cleebergk. Die Burg Cleeberg wurde um 915 erbaut. Bis 1810 war Cleeberg Amtsverwaltungssitz des Amtes Cleeberg im Herzogtum Nassau für die umliegenden Ortschaften und ab 1866 dann Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1939 hatte der Ort 549 Einwohner und gehörte zum Landkreis Wetzlar. 1977 wurde Cleeberg zum staatlich anerkannten Erholungsort.

Persönlichkeiten

Sonstiges

Im Ort gibt es eine Kindertagesstätte, ein Bürgerhaus, einen Sportplatz, fünf Sportvereine, zwei Musik- und Gesangvereine und vier andere Vereine. Am 12. Juni 2011 gewann Cleeberg den ersten Platz im Wettbewerb des HR, Dolles Dorf.[1]

Literatur

  • Helga Block: So war's einmal in Cleeberg: Geschichts- und Bildband. 1. Aufl., Geiger, Horb am Neckar, 1994, ISBN 3-89264-966-9
  • Wilhelm Schüler: Ein Heimatbuch Cleeberg zuliebe, eine Sammlung von Gedichten und Liedern. Gesamtherstellung: W. Bechstein GmbH Wetzlar, 112 Seiten, 135x210 mm (ohne ISBN, noch bei der Gemeindeverwaltung erhältlich)
  • Kurt Jäger: Die Flurnamen der Gemarkung Kleeberg. Gießen, Univ., Diss. 1938. Auch in: Hessisches Flurnamenbuch Heft 13, herausgegeben im Auftrag der Hessischen Vereinigung für Volkskunde von Alfred Götze Gießen 1938, 167x247 mm (nicht mehr erhältlich)
  • Otfried Hankel: Familien des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Cleeberg (Hessen). Eine Auswertung des Personenstandsverzeichnisses der Jahre 1817 bis 1825. 1. Aufl., Grin, München, 2011, 119 S., ISBN 978-3-640-98884-6

Zu den Brüdern Fabricius:

  • W[ilhelm] Germann: J[ohann] Ph[ilipp] Fabricius. Seine funfzigjährige [sic] Wirksamkeit im Tamulenlande und das Missionsleben des achtzehnten Jahrhunderts daheim und draußen, nach handschriftlichen Quellen geschildert. Erlangen 1865 (zu Cleeberg und Sebastian Andreas Fabricius vgl. S. 44–49).
  • Arno Lehmann: Es begann in Tranquebar. Die Geschichte der ersten evangelischen Kirche in Indien. 2. Aufl. Berlin 1956, S. 273–281. 338: „Der Meister des Tamil“.
  • Viktor Hantzsch: Fabricius: Johann Philipp. In: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 48 (1904), S. 478–483.
  • Christoffer Hinrich Grundmann: Fabricius, Johann Philipp. In: Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Bd. 3 (2000), Sp. 4-5.
  • Reinhard Breymayer: Zum Schicksal der Privatbibliothek August Hermann Franckes. Über den wiedergefundenen [von Sebastian Andreas Fabricius aus Cleeberg zusammengestellten] Auktionskatalog der Privatbibliothek seines Sohnes Gotthilf August Francke. 3., verbesserte Aufl. Tübingen: Noûs-Verlag Thomas Leon Heck 2002 (vgl. bes. S. 11–12 zu den Brüdern Fabricius), ISBN 3-924249-42-3.

Einzelnachweise

  1. Cleeberg ist "Dollstes Dorf", abgerufen am 26. Juni 2011

Weblinks

 Commons: Cleeberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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