- Gefecht an der Nettelnburger Schleuse
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Schlachten der Befreiungskriege (1813–1815) Frühjahrsfeldzug 1813
Lüneburg – Möckern – Halle – Großgörschen – Gersdorf – Nettelnburg – Bautzen – Reichenbach – Luckau – Haynau
Herbstfeldzug 1813
Großbeeren – Katzbach – Dresden – Hagelberg – Kulm – Dennewitz – Göhrde – Altenburg – Wittenberg – Wartenburg – Liebertwolkwitz – Leipzig – Torgau – Hanau
Winterfeldzug 1814
Épinal – Colombey – Brienne – La Rothière – Champaubert – Montmirail – Château-Thierry – Vauchamps – Mormant – Montereau – Bar-sur-Aube – Soissons – Craonne – Laon – Reims – Arcis-sur-Aube – Fère-Champenoise – Saint-Dizier – Paris
Sommerfeldzug 1815
Quatre-Bras – Ligny – Waterloo – Wavre – ParisDas Gefecht an der Nettelnburger Schleuse fand während der Befreiungskriege am 28./30. Mai 1813 in den Hamburger Vororten Nettelnburg und Ochsenwerder[1] statt, als ein preußisches Bataillon den Angriff der Franzosen am Durchstich der Bille zur Dove Elbe auf die aus Bergedorf abrückenden preußisch-russischen Truppen vereitelte.
Verlauf
Die Franzosen waren am 28. Mai mit Vorauseinheiten aus ihrem Stützpunkt bei Wilhelmsburg auf Nettelnburg vorgerückt, um die auf Bergedorf vorgestoßenen preußisch-russischen Truppen unter General Tettenborn in der Flanke und im Rücken zu bedrohen und zu umfassen.
Während Tettenborn, der bereits mit den gegnerischen Dänen über einen kampflosen Rückzug aus Hamburg verhandelte, nichts gegen die Bedrohung unternahm, eilte jedoch das bei Lüneburg liegende preußische Grenadierregiment König Friedrich-Wilhelm IV. (1. Pommersches) Nr. 2 unter dem Kommando von Oberstleutnant Johann Ferdinand von Borke[2][3] heran und ging bei Nettelnburg in Stellung. Als Tettenborns Truppen am 30. Mai 1813 aus Bergedorf über den Billerdeich auf Lauenburg abrückten, setzten nachrückende französische Truppen unter Marschall Davout zum Angriff an, wobei diese über die Dove Elbe, einen etwa 10 Meter breiten Nebenarm der Elbe, übersetzen mussten. Oberstleutnant von Borke, der sich befehlsmäßig ebenfalls mit seinen Truppen absetzte, erkannte jedoch rechtzeitig die Angriffsabsichten, bezog mit einer starken Nachhut versteckte Stellungen, überraschte mit einem Bajonettangriff die in dem unwegsamen und teilweise überfluteten Marschland noch nicht gefechtsbereiten französischen Einheiten, zerschlug durch die so verursachte Panik deren Angriff und sicherte damit den Rückmarsch der russisch-preußischen Verbände.
Literatur
- Crome, Friedrich Gottlieb: Briefe über Hamburgs und seiner Umgebungen Schicksale während der Jahre 1813 und 1814, geschrieben von einem Augenzeugen. Sommer : Beschreibungen, Ansichten und Erinnerungen, Band 1, Verlag Brockhaus 1815, S.4ff[4]
- Gerrit A. Menzel: Gefecht an der Nettelnburger Schleuse. In: Lichtwark-Heft Nr. 72. Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf, 2007. ISSN 1862-3549.
Einzelnachweise
- ↑ Regimenter der Preußischen Armee
- ↑ Regiment von Hacke
- ↑ Summerfield, Stephen: Prussian Infantry 1808-1840, Vol. 1, Line & Guard 1808-1814, Partizan Press Newthorpe, Nottingham 2009, S. 113 (engl.)
- ↑ Briefe über Hamburgs und seiner Umgebungen Schicksale während der ..., Band 1 Von Friedrich Gottlieb Crome
Kategorien:- Schlacht der Koalitionskriege
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