- Schlacht bei Hagelberg
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Schlacht bei Hagelberg Teil von: Befreiungskriege
Karte der SchlachtDatum 27. August 1813 Ort Hagelberg Ausgang preußisch-russischer Sieg Konfliktparteien Frankreich
SachsenPreußen
RusslandBefehlshaber Baron Girard Karl Friedrich von Hirschfeld
Alexander Iwanowitsch TschernyschowTruppenstärke 10.000 Mann 11.500 Mann Verluste 1500 Tote
1000 Verwundete
3000 Gefangene1759 Mann
darunter:
238 Tote
859 Verwundete
662 VermissteSchlachten der Befreiungskriege (1813–1815) Frühjahrsfeldzug 1813
Lüneburg – Möckern – Halle – Großgörschen – Gersdorf – Nettelnburg – Bautzen – Reichenbach – Luckau – Haynau
Herbstfeldzug 1813
Großbeeren – Katzbach – Dresden – Hagelberg – Kulm – Dennewitz – Göhrde – Altenburg – Wittenberg – Wartenburg – Liebertwolkwitz – Leipzig – Torgau – Hanau
Winterfeldzug 1814
Épinal – Colombey – Brienne – La Rothière – Champaubert – Montmirail – Château-Thierry – Vauchamps – Mormant – Montereau – Bar-sur-Aube – Soissons – Craonne – Laon – Reims – Arcis-sur-Aube – Fère-Champenoise – Saint-Dizier – Paris
Sommerfeldzug 1815
Quatre-Bras – Ligny – Waterloo – Wavre – ParisDie Schlacht bei Hagelberg ereignete sich am 27. August 1813 in der Folge der Schlacht bei Großbeeren und im Vorfeld der Völkerschlacht bei Leipzig während der Befreiungskriege.
Inhaltsverzeichnis
Ablauf
Am 27. August 1813 gegen 17 Uhr stieß ein preußisches Kontingent (3.500 Reguläre, 8.000 Landwehr) unter General Karl Friedrich von Hirschfeld am Hagelberg auf ein französisches Korps (10.000 Mann) unter Divisionsgeneral Jean-Baptiste Baron Girard. Da es bereits seit Mittag regnete, waren Pulver und Gewehre vielfach feucht geworden, so dass die Soldaten überwiegend mit Bajonetten und Gewehrkolben aufeinander einschlugen. Die Schlacht wird daher auch als Kolbenschlacht bezeichnet.
Russische Kosaken unter General Alexander Iwanowitsch Tschernyschow, die im nahe gelegenen Belzig einquartiert waren, konnten die Schlacht durch ihr Eingreifen zu Gunsten Preußens entscheiden. Die sächsischen Kontingente auf französischer Seite liefen daraufhin auf die preußische Seite über. Eine energische Verfolgung fand aufgrund der allgemeinen Erschöpfung seitens der Preußen nicht statt. Diese Rolle übernahmen die Kosaken, die die Franzosen in der Nacht in Wiesenburg überfielen. Dabei konnten sie ein Geschütz erobern und zahlreiche Gefangene machen. Die preußischen Verluste lagen bei 1.750 Toten und Verwundeten, während nur etwa 3.000 Franzosen unversehrt Magdeburg erreichen konnten. Das französische Korps hatte praktisch aufgehört zu existieren.
Die Schlacht, eigentlich nur ein Gefecht, war einer der ersten Einsätze der neu geschaffenen Landwehr und bestätigte den Wert dieser Truppe. Nach der Schlacht wurden insgesamt 136 Eiserne Kreuze verteilt: 80 an Offiziere, 30 an Unteroffiziere und 26 an Gemeine. Die Schlacht wird alljährlich am letzten Augustwochenende nachgestellt.
Galerie
Literatur
- Joachim Schobeß: Vom Söldnerheer 1806 zum Volksheer 1813. Die märkische Landwehr bei Hagelberg am 27. August 1813. Verleger: Rat des Kreises Belzig – Abt. Kultur, Belzig 1963
- Theodor Rehtwisch: Großbeeren. 23. August 1813. Preussisches Bücherkabinett, Berlin 2005, ISBN 3938447036
- Frank Bauer, Hagelberg 27. August 1813 (Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813-1815, H. 22), Potsdam 2008)
- Programm der Hagelbergfeier 1849 [1]
Weblinks
Commons: Schlacht bei Hagelberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Schlacht der Koalitionskriege
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