Kreis Köthen

Kreis Köthen
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Halle
Kreisstadt Köthen
Fläche 480 km² (1989)
Einwohner 77.898 (1989)
Bevölkerungsdichte 162 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen K und V (Bezirk Halle)
Bezirk Cottbus Bezirk Dresden Bezirk Erfurt Bezirk Frankfurt (Oder) Bezirk Gera Bezirk Karl-Marx-Stadt Bezirk Leipzig Bezirk Magdeburg Bezirk Neubrandenburg Berlin Bezirk Potsdam Bezirk Rostock Bezirk Schwerin Bezirk Suhl Kreis Artern Kreis Aschersleben Kreis Bernburg Kreis Bitterfeld Dessau Kreis Eisleben Kreis Gräfenhainichen Halle (Saale) und Halle Neustadt (ab 1967 eigener Stadtkreis) Kreis Hettstedt Kreis Hohenmölsen Kreis Köthen Kreis Naumburg Kreis Nebra Kreis Quedlinburg Kreis Querfurt Kreis Roßlau Saalkreis (Bezirk Halle) Kreis Sangerhausen Kreis Weißenfels Kreis Wittenberg Kreis Zeitz Kreis MerseburgDDR-Bezirk-Halle-Kreis-Köthen.png
Über dieses Bild
Der Kreis Köthen im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)

Der Kreis Köthen war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits von 1863 bis 1932 existierte in Anhalt ein Landkreis Köthen. Dieser ging 1932 im Landkreis Dessau-Köthen auf, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. 1950 wurde aus dem Landkreis Dessau-Köthen und der bis dahin kreisfreien Stadt Köthen wieder ein Landkreis Köthen gebildet. 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden.

Der Landkreis Köthen gab Gebietsteile an die neuen Kreise Gräfenhainichen, Bernburg und Bitterfeld ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit einigen Gemeinden des Landkreises Schönebeck der Kreis Köthen gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Köthen 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Köthen, der bei der Kreisreform von 2007 im Landkreis Anhalt-Bitterfeld aufging.

Geographie

Der Kreis Köthen lag westlich von Dessau und grenzte mit seinem Nordteil an die Elbe. Die größten Orte neben der Kreisstadt Köthen waren die Städte Aken, Gröbzig, Radegast sowie die Gemeinden Osternienburg, Wulfen, Edderitz, Görzig, Hinsdorf, Kleinpaschleben, Quellendorf und Weißandt-Gölzau.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderem

  • VEB Orbitaplast Weißandt-Gölzau
  • VEB Magnesitwerk Aken
  • VEB Einspritzgerätewerk Aken
  • VEB Betonwerke Gröbzig
  • VEB Spinndüsenfabrik Gröbzig
  • VEB Polygraphischer Maschinenbau Köthen
  • VEB Förderanlagen und Kranbau Köthen

Verkehr

Durch die östlich am Kreis vorbeiführende Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 183 Richtung Bitterfeld, die F 185 Richtung Aschersleben und Dessau sowie die F 187a Richtung Zerbst.

Der Kreis Köthen wurde von den Bahnstrecken Magdeburg–Köthen–Leipzig, Aschersleben–Köthen–Dessau und Köthen–Aken erschlossen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Köthen[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 96.505 90.462 82.000 77.898

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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