- Kreis Köthen
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Köthen Fläche 480 km² (1989) Einwohner 77.898 (1989) Bevölkerungsdichte 162 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen K und V (Bezirk Halle) Der Kreis Köthen im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)Der Kreis Köthen war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits von 1863 bis 1932 existierte in Anhalt ein Landkreis Köthen. Dieser ging 1932 im Landkreis Dessau-Köthen auf, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. 1950 wurde aus dem Landkreis Dessau-Köthen und der bis dahin kreisfreien Stadt Köthen wieder ein Landkreis Köthen gebildet. 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden.
Der Landkreis Köthen gab Gebietsteile an die neuen Kreise Gräfenhainichen, Bernburg und Bitterfeld ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit einigen Gemeinden des Landkreises Schönebeck der Kreis Köthen gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Köthen 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Köthen, der bei der Kreisreform von 2007 im Landkreis Anhalt-Bitterfeld aufging.
Geographie
Der Kreis Köthen lag westlich von Dessau und grenzte mit seinem Nordteil an die Elbe. Die größten Orte neben der Kreisstadt Köthen waren die Städte Aken, Gröbzig, Radegast sowie die Gemeinden Osternienburg, Wulfen, Edderitz, Görzig, Hinsdorf, Kleinpaschleben, Quellendorf und Weißandt-Gölzau.
Wirtschaft
Bedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderem
- VEB Orbitaplast Weißandt-Gölzau
- VEB Magnesitwerk Aken
- VEB Einspritzgerätewerk Aken
- VEB Betonwerke Gröbzig
- VEB Spinndüsenfabrik Gröbzig
- VEB Polygraphischer Maschinenbau Köthen
- VEB Förderanlagen und Kranbau Köthen
Verkehr
Durch die östlich am Kreis vorbeiführende Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 183 Richtung Bitterfeld, die F 185 Richtung Aschersleben und Dessau sowie die F 187a Richtung Zerbst.
Der Kreis Köthen wurde von den Bahnstrecken Magdeburg–Köthen–Leipzig, Aschersleben–Köthen–Dessau und Köthen–Aken erschlossen.
Einwohnerentwicklung
Kreis Köthen[1] Jahr 1960 1971 1981 1989 Einwohner 96.505 90.462 82.000 77.898 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
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