Landkreis Köthen

Landkreis Köthen
Wappen Karte
Wappen Landkreis Köthen/Anhalt Lage des Landkreises Köthen/Anhalt in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz: Köthen (Anhalt)
Fläche: 475,11 km²
Einwohner: 64.675 (31. Dezember 2006)
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km²
Kreisschlüssel: 15 1 59
Kfz-Kennzeichen: KÖT
Kreisgliederung: 38 Gemeinden
Letzter Landrat: Ulf Schindler (CDU)
Karte
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Über dieses Bild

Der Landkreis Köthen/Anhalt war ein Landkreis in der östlichen Mitte des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Nachbarkreise waren im Norden der Landkreis Schönebeck und der Landkreis Anhalt-Zerbst sowie die kreisfreie Stadt Dessau, im Osten der Landkreis Bitterfeld, im Süden der Saalkreis und im Westen der Landkreis Bernburg. Der Landkreis ging am 1. Juli 2007 auf Grund einer Kreisreform in Sachsen-Anhalt in den neu gebildeten Landkreis Anhalt-Bitterfeld auf.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis Köthen/Anhalt lag in der Magdeburger Börde im Zentrum des Dreiecks Magdeburg - Dessau - Halle (Saale). Im Norden grenzte er an die Elbe.

Geschichte

Das Fürstentum Anhalt-Köthen bestand seit 1603. Johann Sebastian Bach diente hier eine Zeit lang als Kapellmeister. 1665 wurde es mit Anhalt-Plötzkau vereinigt und wurde 1806 Herzogtum. 1847 wurde es zwischen Anhalt-Dessau und Anhalt-Bernburg aufgeteilt, 1863 kam Anhalt-Köthen vollständig zum Herzogtum Anhalt. Gleichzeitig wurde aus ihm der Kreis Köthen gebildet.[1] Nachdem 1918 aus dem Herzogtum Anhalt der Freistaat Anhalt geworden war, wurde 1932 aus den Kreisen Köthen und Dessau der Landkreis Dessau-Köthen gebildet.[2] 1934 wurde die Stadt Köthen kreisfrei.

Nach 1945 gehörte der Landkreis Dessau-Köthen zunächst zur neugebildeten Provinz Sachsen-Anhalt, aus der 1947 das Land Sachsen-Anhalt wurde. Bei einer Kreisgebietsreform im Jahre 1950 wurde aus dem Landkreis Dessau-Köthen und dem Stadtkreis Köthen wieder ein Landkreis Köthen gebildet.

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden. Der Landkreis Köthen gab dabei Gebietsteile an die neuen Kreise Gräfenhainichen, Bernburg und Bitterfeld ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit Gemeinden des alten Landkreises Schönebeck, der neue Kreis Köthen gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Köthen 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Köthen. Bis 2007 lautete die amtliche Bezeichnung Landkreis Köthen/Anhalt, obwohl die Kreisstadt die Schreibung Köthen (Anhalt) trug.

Bei der Kreisgebietsreform 2007 in Sachsen-Anhalt wurde der Landkreis Köthen mit dem Landkreis Bitterfeld und Teilen des Landkreises Anhalt-Zerbst zum neuen Landkreis Anhalt-Bitterfeld fusioniert.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2006)

Einheitsgemeinden


Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden bis zum 30. Juni 2007

Sitz der Verwaltungsgemeinschaft *

  1. Chörau (247)
  2. Diebzig (276)
  3. Dornbock (372)
  4. Drosa (615)
  5. Elsnigk (719)
  6. Großpaschleben (869)
  7. Kleinpaschleben (949)
  8. Libbesdorf (401)
  9. Micheln (770)
  10. Osternienburg * (2.130)
  11. Reppichau (481)
  12. Trinum (412)
  13. Wulfen (1.171)
  14. Zabitz (518)
  1. Edderitz (1.229)
  2. Fraßdorf (242)
  3. Glauzig (469)
  4. Görzig (1.262)
  5. Großbadegast (683)
  6. Gröbzig, Stadt (3.161)
  7. Hinsdorf (522)
  8. Libehna (271)
  9. Maasdorf (378)
  10. Meilendorf (250)
  11. Piethen (264)
  12. Prosigk (752)
  13. Quellendorf (1.027)
  14. Radegast, Stadt (1.221)
  15. Reupzig (328)
  16. Riesdorf (135)
  17. Scheuder (347)
  18. Schortewitz (696)
  19. Trebbichau an der Fuhne (368)
  20. Weißandt-Gölzau * (1.868)
  21. Wieskau (314)
  22. Zehbitz (374)

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber, vorne ein halber silberner Flug, hinten eine auf rotem Schildfuß stehende Palme in natürlichen Farben (Kokospalme).“

Verkehr

Durch das Kreisgebiet verlief die Eisenbahnhauptstrecke Magdeburg-Halle (Saale).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. HGIS Germany: Anhalt (1863-1914). Abgerufen am 22. Juni 2009.
  2. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.

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