- Lange Beine
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Filmdaten Originaltitel Lange Beine – lange Finger Produktionsland Bundesrepublik Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1966 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Alfred Vohrer Drehbuch Peter Lambda
Eberhard Keindorff
Johanna SibeliusProduktion Artur Brauner Musik Martin Böttcher Kamera Karl Löb Schnitt Jutta Hering Besetzung - Senta Berger: „Doris“ Dorothea Holberg
- Martin Held: Baron Holberg
- Joachim Fuchsberger: Robert Hammond
- Helga Sommerfeld: Sarah Hammond (Schwester)
- James Robertson Justice: Vater Hammond
- Irene von Meyendorff: Mutter Hammond
- Hanns Lothar: Emilio Gabin
- Walter Wilz: Sammy
Lange Beine – lange Finger ist eine deutsche Gaunerkomödie aus dem Jahr 1966 mit Senta Berger. Der Film erlebte am 26. August 1966 seine Uraufführung und wurde am 24. Dezember 1986 auf DFF 2 erstmals im Fernsehen gesendet. Im Gegensatz zur Kinofassung ist die Videofassung ab 12 Jahren freigegeben.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Baron Holberg blickt stolz auf eine lange Familientradition in der Kunst des Diebstahls zurück. Seine bevorzugten Objekte sind die Colliers vermögender Damen. Seit dem Tod seiner Frau betreibt er das Geschäft mit seiner Tochter Doris, die er in der Technik unterwiesen hat, den Schmuck unbemerkt vom Hals der Opfer zu entwenden. Bei einem erfolgreichen Diebeszug in einem orientalischen Ferienort lernt Doris den Anwalt Robert Hammond aus London kennen, verliebt sich in ihn und möchte mit ihm ein ehrliches Leben beginnen. Der Vater befürchtet eine „Schande“ und flieht mit ihr unter dem Vorwand, die Polizei sei hinter ihnen her, nach Wien.
Nachdem er seine Lüge zugegeben hat, büxt sie aus und nimmt das Angebot des exzentrischen Modeschöpfers Emilio Gabin an, für ihn als Mannequin zu arbeiten, um so nach London zu gelangen. Dabei muss sie vor Pressefotografen in einem freizügigen Kleid aus dem Flugzeug steigen. Robert, als Schürzenjäger inzwischen nicht untätig, nimmt sie im Landhaus seiner vor kurzem geadelten Familie auf, da sind: Sein Vater, der Waffenfabrikant Hammond, seine Mutter und seine pfiffige Schwester Sarah. Doris’ Vater ist ihr nachgereist, um die Liaison zu verhindern – er sähe sie lieber mit dem Kunstdieb Sammy, einem Kindheitsfreund von ihr, verbandelt, der aber kein Interesse an ihr zeigt. Auch für Vater Hammond kommt Doris als Frau für Robert nicht in Frage, seit Doris Auftritt in der Presse abgebildet ist. Dennoch macht Robert ihr einen Heiratsantrag. Damit rechnend, dass der Vater Robert jede finanzielle Unterstützung versagen wird, fehlen dem Paar 10.000 Pfund für ein gemeinsames Leben. Ohne ihren Bräutigam einzuweihen, macht sich Doris mit ihrem Vater zu einem Coup bei einer Gala in der französischen Botschaft auf. Sie flüchtet mit einem wertvollen Collier überstürzt und wird festgenommen. Vor Gericht entscheidet sie sich für Robert als Verteidiger. In einer mitreissenden Rede kann Robert die Geschworenen überzeugen, sie habe nur aus Liebe gehandelt und erreicht ihren Freispruch. Vater Hammond bietet Baron Holberg an, als Repräsentant von Scheinfirmen zu arbeiten, die seinen Waffenschiebereien in Asien dienen. Der Baron entdeckt begeistert, dass die erfolgreichen Leute auf ehrliche Weise unehrlich sind.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films nannte Lange Beine – lange Finger „eine insgesamt witzig und nicht ohne Ironie inszenierte Gaunerkomödie“.[1]
Für Cinema war der Film ein „kurzweiliger 60er-Jahre-Spaß von ‚Edgar-Wallace‘-Regisseur Alfred Vohrer. Fazit: Nette Unterhaltung für Nostalgiker“.[2]
Weblinks
- Lange Beine – lange Finger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Lange Beine – lange Finger bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 5. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 2159.
- ↑ Vgl. cinema.de
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