- Liste der Werke von Karlheinz Stockhausen
-
Diese Liste ist ein kommentiertes Verzeichnis der veröffentlichten Kompositionen von Karlheinz Stockhausen. Basis ist die Werkliste des Stockhausen-Verlages (Siehe unter Weblinks). Weitere Informationen entstammen der angegebenen Literatur, insbesondere der Werkliste der Universal-Edition und den gesammelten Schriften des Komponisten.
Stockhausen hat 370 einzeln aufführbare Werke geschrieben; diese sind häufig Teile größerer Zyklen oder Auszüge aus größeren Werken, vor allem den Opern der späteren Jahre. Die Werke mit den gebrochenen Nummern 1⁄11 aufsteigend bis 1⁄2 wurden ursprünglich nicht vom Komponisten als gültig anerkannt und mit einer Nummer versehen. Erst 1971 gab Stockhausen die Werke frei; einige waren schon uraufgeführt, später aber zurückgezogen worden und erfuhren im Laufe der Jahre Nachbearbeitungen. Einige wurden auch erst 1971 uraufgeführt.[1]
Stockhausen benutzte später auch gebrochene Nummern für von anderen Werken abgeleitete Stücke (zum Beispiel für abweichende Instrumentation) sowie, insbesondere im Opernzyklus Licht, für selbständig aufführbare Teilwerke.[2]. In späten Werken gab es aus diesen wieder nummerierte Auszüge, wobei die Auszugsnummern teilweise wiederum gebrochen waren.
Frühwerke
Nr. Titel
• TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 1⁄11 Chöre für Doris[3] Chor K: 1950
U: 21. Oktober 1971 (Paris), Kammerchor Marcel Couraud
W: Doris Stockhausen-Andreae9–10' Konservatoriumsarbeit. Nach Gedichten von Paul Verlaine. • Die Nachtigall • Armer junger Hirt • Agnus Dei 1⁄10 Drei Lieder[4] Altstimme, Kammerorchester K: 1950
U: 21. Oktober 1971, Paris, Leitung K. Stockhausen
W: Doris Stockhausen-Andreae19–20' Komposition im Urlaub während der Studienzeit. Erfolglos bei den Darmstädter Ferienkursen eingereicht. (Texte „zu grausam“, Musik „zu altmodisch“). Später als Examensstück in Komposition eingereicht, mit 1 (der besten Note) bewertet. • Der Rebell Text: Charles Baudelaire • Frei Texte von K. Stockhausen • Saitenmann 1⁄9 Choral[5] Chor K: 1950
U: 21. Oktober 1971 (Paris), Kammerchor Marcel Couraud
(Wurde 1950 vom Hochschulchor gesungen und für den Kölner Rundfunk aufgenommen[6])
W: Doris Stockhausen-Andreae4' Konservatoriumsarbeit. Text K. Stockhausen. 1⁄8 Sonatine[7][8] Violine, Klavier K: 1951
U: Radioaufnahme 1951 für den WDR mit Wolfgang Marschner (Violine) und K. Stockhausen (Klavier). Erste öffentliche Aufführung am 22. Oktober 1971 in Paris mit Saschko Gawriloff (Violine) und Aloys Kontarsky (Klavier)10–11' Konservatoriumsarbeit. Stockhausen schreibt 1975: „Alle 3 Sätze, die ohne Pause aneinander anschließen, sind aus einer einzigen Reihe für Melodie, Rhythmus, Lautstärke abgeleitet“[9]. 1⁄7 Kreuzspiel[10][11] Oboe, Bassklarinette, Klavier, 3 Schlagzeuger K: 1951
U: Die Uraufführung 1952 bei den Darmstädter Ferienkursen endete in einem Skandal.
W: Doris Stockhausen-Andreae11–12' Punktuelle Komposition mit der übergeordneten Struktur einer kreuzförmigen Bewegung von den Rändern des Tonbereichs durch die mittleren Bereiche und wieder an die Ränder. Die Anordnung der Musiker auf der Bühne und der sitzende Dirigent sind genau vorgegeben. 1⁄6 Formel[12][13] Orchester (28 Spieler) K: 1951
U: 22. Oktober 1971 in Paris unter der Leitung von K. Stockhausen13' Komponiert im Anschluss an Kreuzspiel. Vorwegnahme der Formelkompositionstechnik, wegen der er 1951 das Stück als „zu thematisch“ verwarf, die er aber 1970 für Mantra wieder aufnahm. Ursprünglicher Name Studie für Orchester; der jetzige Titel wurde erst für die Veröffentlichung 1971 gefunden. 1⁄5 Etude[14][15] Konkrete Musik K: 1952 3'15 fertiggestellt 1952 in Paris, nach Begegnung mit Pierre Schaeffer. Stockhausen entdeckte das Band erst 1992 in seinem Archiv wieder; bis dahin galt das Werk als verschollen[16]. 1⁄4 Spiel[17][18][19] Orchester K: 1952
U: Donaueschinger Musiktage 1952 (gekürzt) unter Hans Rosbaud. Radiofassung SWF Juli 1973 mit dem Sinfonieorchester des Südwestfunks; erste öffentliche Uraufführung der vollständigen Fassung: 14. September 1975 (Berliner Philharmoniker); beide unter der Leitung von K. Stockhausen.
W: Doris Stockhausen-Andreae16' Zwei Sätze. Stockhausens erster Kompositionsauftrag. In der Uraufführung wurde der zweite Satz in einer gekürzten Fassung gespielt. Die Uraufführung endete in einem Skandal.
Hatte ursprünglich mit Nr. 1⁄6 als erstem Satz ein dreisätziges Werk bilden sollen.1⁄3 Schlagtrio[20][21] Klavier, 2 x 3 Pauken, Klangregelung K: 1952
U: 1952 in Hamburg15–16' Ursprünglicher Name Schlagquartett, mit einem Paukenspieler mehr (3 × 2 statt 2 x 3 Pauken), aber denselben Noten und Instrumenten. Korrespondenz der 6 Klavieroktaven zu den 6 Pauken; die Pauken sind gegenüber dem Klavier um einen Viertelton verschoben gestimmt. Das Schlagtrio gilt als das am eindeutigsten punktuell komponierte Werk Stockhausens.[22] 1⁄2 Punkte[23][24][25] Orchester, Klangregelung K: 1952, stark überarbeitet 1962 (hörbare Änderungen in weiteren Bearbeitungen bis 1993)
U: 20. Oktober 1963, Donaueschinger Musiktage, Leitung Pierre Boulez26' (Endfassung von 1993) Die ursprünglichen „Punkte“, die die punktuelle Struktur des Stückes bestimmen, wurden in der Revision von 1962 intern stärker differenziert. Der ursprünglich geplante Titel war „Kontrapunkte“, der dann für ein anderes Werk verwendet wurde. Nr. 1 bis Nr. 10
Nr. Titel
• TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 1 Kontra-Punkte[26][27] 10 Instrumente (fl,cl,bcl,fg,tr,pos,pi,hrf,vn,vc) K: 1952/53
U: 1953 Teilaufführung in Köln, komplett in Paris, Leitung Hermann Scherchen. Stockhausen spricht von einem unheimlich starken Erfolg der Uraufführung
W: Doris Stockhausen-Andreae14–15' erste veröffentlichte Partitur Stockhausens. Punktuelle Musik mit instrumentalen Klangfarben als Parametern. Die nicht veröffentlichte Urfassung hat eine tiefere Instrumentation: Kontrabassklarinette statt bcl, Kontrafagott statt fg, Kontrabasstuba statt pos, Kontrabass statt vc. Die zweite Fassung ist rhythmisch vereinfacht, hat eine völlig andere Tonhöhenorganisation und löst die punktuellen Ereignisse durch rasche Notenbewegungen auf. 2 Klavierstücke I-IV Klavier K: 1952
U: 1954 auf den Darmstädter Ferienkursen durch Marcelle Mercenier. Die Aufführung endet in einem Pfeifkonzert
W: Marcelle Mercenier8' Die Werke zeigen unterschiedlich deutlich den Einsatz der Gruppenkomposition. Erster Teil eines unvollendeten Großzyklus von 21 Klavierstücken. • Klavierstück I 4' ausgeprägte Gruppenkomposition • Klavierstück II 1' regelmäßiger schneller Wechsel zwischen zwei Oktavhälften • Klavierstück III 20–30'' Stockhausens kürzestes Werk • Klavierstück IV 2' Zweistimmige Polyphonie mit resultierender punktueller Klanggestalt 3 Elektronische Studien I und II[28] Elektronische Musik K: 1952–53
U: 19. Oktober 1954, Köln14' Vollständige Kontrolle des musikalischen Materials durch den Komponisten. Adäquate serielle Erfassung auch der Klangfarben. • Studie I 9'42 thematisiert den Aufbau von Klängen aus Sinustönen • Studie II 3'20 Klangfarbenkomposition mit Tongemischen. 4 Klavierstücke V-X Klavier K: 1954 Zweiter Teil des unvollendeten Großzyklus von 21 Stücken. Die pianistischen Ungenauigkeiten und die klanglichen Möglichkeiten des Klaviers (z. B. Saitenresonanzen, Glissandi) werden thematisiert. • Klavierstück V U: V: Marcelle Mercenier 21. August 1954 (Darmstadt)
W:David Tudor5' Charakteristisch durch Trauben von Vorschlagsnoten • Klavierstück VI U: Marcelle Mercenier 1. Juni 1955 (Darmstadt)
W:David Tudor24–25' Die endgültige Version wurde erst 1961 fertiggestellt. Langer, durch Zäsurtöne und Einschübe gegliederter Abläuf • Klavierstück VII 8' Thematisiert Saitenresonanzen • Klavierstück VIII 1–2' • Klavierstück IX U: Aloys Kontarsky, 21. März 1962 (Köln)
W: Alfons und Aloys Kontarsky11–12' Ein häufig wiederholter Akkord und eine leise steigende Linie im Wechsel zerfallen im Verlauf des Stückes • Klavierstück X U:X: Frederic Rzewski 10. Oktober 1962 (Palermo)
W: Alfons und Aloys Kontarsky25' Bis 1961 mehrfach nachbearbeitet. Wilde Cluster und Glissandi bewegen sich auf einen geordneten Zustand hin. 5 Zeitmaße[29] 5 Holzbläser K: 1955–56
U: 15. Dezember 1956 „vor einem stillen und äußerst aufmerksamen Publikum“ (Stockhausen) Paris, Leitung: Pierre Boulez14'-15' Gruppenkomposition. Die Atemdauer des Spielers bestimmt teilweise die Gruppendauer. Begleitet von den theoretischen Überlegungen im Aufsatz Wie die Zeit vergeht[30], in dem Klangfrequenzen, Metrik und Form einheitlich betrachtet werden. 6 Gruppen[31] 3 Orchester, Mikrophonverstärkung für Klavier und Gitarre, Klangregelung K: 1955–57
U: Donaueschinger Musiktage 1958, Leitung K. Stockhausen, H. Rosbaud, P. Boulez24–25' Gruppenkomposition. Die Orchester befinden sich zu drei Seiten des Publikums. Die räumliche Disposition ist wesentlicher Teil der Komposition. Auch diese Komposition bezieht sich auf Wie die Zeit vergeht. 7 Klavierstück XI[32] Klavier K: 1956
U: David Tudor, 22. April 1957 (New York)15' (variabel) Benutzt Aleatorische Technik: Der Spieler soll „absichtslos“ auf das Partiturblatt blicken, die gefundene Stelle spielen und die Vortragsbezeichnungen am Ende der Stelle auf die nächste Fundstelle anwenden. Das Stück bildet den letzten realisierten Teil des geplanten 21-teiligen Klavierzyklus, der danach nicht mehr weitergeführt wurde. 8 Gesang der Jünglinge[33][34][35] Elektronische Musik (Sinus- und Impulsgeneratoren, mit Tonbandtechnik nachbearbeitete Knabenstimme des zwölfjärigen Josef Protschka.[36]) K: 1955–56
U: Köln, 30. Mai 195613' Verarbeitet ein biblisches Thema aus dem Buch Daniel. Der Grad der Textverständlichkeit der nachbearbeiten Gesangspassagen wird als kompositorischer Parameter verwendet. Frühes Beispiel für die Momentform. Bei der Aufführung stehen fünf Lautsprechergruppen um das Publikum verteilt im Raum, die Raumdisposition ist wichtiges kompositorisches Element. K. Stockhausen hat spezielle Mono- und Stereo-Versionen für Radio und Schallplatte erstellt. 9 Zyklus[37] Ein Schlagzeuger, Klangregelung K: 1959
U: Christoph Caskel, 25. August 1959 (Darmstadt)12–15' Aleatorische Technik: Ringbuchpartitur. Grad der Determiniertheit ist kompositorischer Parameter. Komponiert als Pflichtstück für den Kranichsteiner Musikwettbewerb für Schlagzeuger 1959 10 Carré[38] 4 Orchester, 4 Chöre Klangregelung K: 1959–60 (Cornelius Cardew hat an der Partitur mitgearbeitet und Kompositionspläne selbständig ausgearbeitet.
U: 28. Oktober 1960 (Hamburg), Leitung Michael Gielen, Mauricio Kagel, Andrzej Markowski, K. Stockhausen36' Auftragswerk des NDR. Momentform. Chöre und Orchester rund um das Publikum platziert. Der Text wurde nach rein musikalischen Gesichtspunkten komponiert und in IPA notiert. Nr. 11 bis Nr. 20
Nr. Titel Instrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 11 Refrain[39][40] 3 Spieler (Klavier, Vibraphon, Celesta oder Synthesizer), Klangregelung K: 2. Oktober 1959, 1968 leicht bearbeitet
U: Berlin 1959
W: Ernst Brücher12' Stockhausen: „ein stilles und weiträumig komponiertes Klanggefüge wird sechsmal durch einen kurzen Refrain gestört.“ Der Refrain ist auf einem transparenten, drehbaren Streifen über der weitgehend kreisförmigen Partitur befestigt und kann so von den Spielern vor der Aufführung positioniert werden. 11 1⁄2 3× Refrain 2000[41] Klavier mit 3 Holzblöcken, Sampler-Celesta mit 3 Cymbales antiques, Vibraphon mit 3 Almglocken und Glockenspiel, Klangregelung K: 2000 61' Für Lehrzwecke komponierte Aufnahme auf CD mit drei Versionen des Stückes 12 Kontakte[42][43] Elektronische Klänge K: 1958–60 35' 30'' Auftragswerk des WDR. Momentform. Vier Tonkanäle, die für die Schallplattenfassung in Stereo zu zweien zusammengefasst wurden.
Eine Lesepartitur wurde veröffentlicht
Die elektronischen Klänge nehmen Bezug auf instrumentale Kategorien wie Metallklang, Fellklang, Holzklang. Enthält ab Minute 17 vier Minuten, die nicht im Formplan vorgesehen waren, sondern von Stockhausen spontan eingefügt wurden.12 1⁄2 Kontakte[44][45] Elektronische Klänge, Klavier, Schlagzeug, Klangregelung K: 1958–60
U: 11. Juni 1960 in Köln durch Christoph Caskel und David Tudor35' 30'' Die Komposition Kontakte (Nr. 12) erklingt vom Band; die (auskomponierten) Stimmen für Klavier und Schlagzeug werden live dazugespielt. Die räumlichen Bewegungen der elektronischen Musik korrespondieren mit und kontrastieren zu den räumlich festen Instrumentalklängen. 12 2⁄3 Originale[46] Musikalisches Theater mit Kontakte (elektronische Musik, Klavier, Schlagzeug, Klangregelung). K: 1961
U: 26. Oktober 1961 im Kölner Theater am Dom
W: Mary Bauermeister und den Kölner Originalen90' Die Stadt zog nach der Uraufführung die Subventionen und die Einstufung als „kulturell wertvoll“ zurück, so dass Vergnügungssteuer fällig wurde. Die 12 Aufführungen waren ausverkauft.
Die szenische Darstellung ist seriell anhand von Skalen natürlich–künstlich, eindeutig–vieldeutig, selbstverständlich–absurd organisiert.
Bei den Aufführungen wirkten zusätzlich zu den Schauspielern bekannte Kölner Stadtoriginale, Exponenten der Kölner Fluxus-Szene (z.B. Nam June Paik und Hans G Helms), und abwechselnd zwei Kinder Stockhausens mit.13 Momente[47][48] Sopran, 4 Chorgruppen (Stimme und Körpergeräusche), 13 Instrumentalisten (4 Trompeten, 4 Posaunen, 2 Elektrische Orgeln oder Synthesizer, 3 Schlagzeuge, Klangregelung) K:1962–64, 1969 beendet
U:21. Mai 1962 als work in progress
W: Mary Bauermeister113' offene Momentform; Auswahl und Ablauf der Momente und Einschübe variabel.
Eine Tournee mit den bis 1965 fertigen Momenten wurde von Gérard Patris und Luc Ferrari verfilmt.
Der Kompositionsprozess stand unter dem Zeichen einer persönlichen Krise in Verbindung mit seiner Liaison mit der späteren Ehefrau Mary Bauermeister[49]; das Werk enthält verborgene Hinweise auf das Dreiecksverhältnis[50].14 Plus-Minus[51][52] 2x7 Seiten für Ausarbeitungen K:1963
U: 14. Juni 1964, Rom (Cornelius Cardew, Frederic Rzewski)Dauer unbestimmt Meta-Komposition: Stellt in Form von Symbolen und Anleitungen ein Regelsystem als Rahmen für die Erstellung eigener Kompositionen („Ausarbeitungen“) dar. Wurde ab 1963 von Stockhausen als Grundlage mehrerer mehrmonatiger Kompositionskurse eingesetzt. Bis 1968 waren über 30 Ausarbeitungen von Kursteilnehmern fertiggestellt. Stockhausen hebt besonders die Version von Frederic Rzewski und Cornelius Cardew hervor. 15 Mikrophonie I[53] 6 Spieler (Tamtam, Live-Elektronik) K: 1964
U: 9. Dezember 1964 in Brüssel
W: Alexander Schlee28' Ein großes Tamtam wird von zwei Spielern mit Materialien auf verschiedene Arten in Schwingung versetzt; zwei weitere Spieler halten Mikrophone in verschiedene Positionen zur Klangquelle; zwei weitere steuern mit Reglern die Klangfilterung und mischen gefilterten und ungefilterten Klang 16 Mixtur[54] Orchester, 4 Sinusgeneratoren, 4 Ringmodulatoren, Mikrophone, Mischpult, Klangregelung K: 1964
U: 9. November 1965 (Hamburg), NDR-Sinfonieorchester, Leitung Michael Gielen27' Originalklänge und deren live-elektronisch modulierte Versionen werden nach Maßgabe der Partitur gemischt. 16 1⁄2 Mixtur[55] kleine Besetzung (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Trompete, 2 Hörner, Posaune, 3 Schlagzeuge, 8 Violinen, 4 Bratschen, 2 Violoncelli, 2 Kontrabässe, 4 Sinusgeneratoren, 4 Ringmodulatoren, Mikrophone, Mischpult, Klangregelung K: 1967
U: 23. August 1967, Frankfurt am Main. Ensemble Hudba Dneska Bratislava, Leitung Ladislav Kupkovič
W:Ladislav Kupkovič27' Änderungen des Notentextes für kleine Besetzung 16 2⁄3 Mixtur 2003[56] wie 16 1⁄2 K:2003
U: 30. August 2003, Salzburger Festspiele. Deutsches Sinfonie-Orchester (Berlin) Leitung Wolfgang Lischke. Einstudierung K. Stockhausen27' Leicht überarbeitete Version von Nr. 16 17 Mikrophonie II[57] 12 Sänger, Hammondorgel oder Synthesizer, 4 Ringmodulatoren, Tonband, Mikrophone, Lautsprecher, Klangregelung K: 1964
11. Juni 1965, Kölner Funkhaus, Leitung Herbert Schernus20' Gesang und Orgelklänge werden nach kompositorischen Vorgaben live moduliert. 18 Stop[58] Orchester, Mikrophone, Lautsprecher, Klangregelung K: 1965
U: 2. Juni 1969, Paris, Leitung Diego Masson
W:Diego Masson20' Das Stück wurde im Rahmen eines siebenstündigen Kompositionskurses im Rahmen der Kölner Kurse für Neue Musik 1964–65 unmittelbar an der Tafel komponiert, jede Entscheidung erläuternd.
6 Orchestergruppen, die Musiker haben strukturelle Charakteristika „innerlich zu belebender“ Klänge und Geräusche als Vorgabe. Der Dirigent muss sich um die Instrumentation kümmern und die Geräusche zu einem „organischen Prozess“ verbinden. Dieser Prozess wird durch Geräusche gestoppt. Typischer Vertreter der Prozesskomposition18 1⁄2 Stop (Pariser Version) 6 Instrumentalgruppen, Mikrophone, Lautsprecher, Klangregelung Siehe Nr. 18 20' Ausarbeitung für die Uraufführung 18 2⁄3 Stop und Start[59] 6 Instrumentalgruppen (Syntheziser und Bassklarinette, Syntheziser und Posaune, Syntheziser und Bassetthorn, Syntheziser und Saxophon, Syntheziser und Trompete, Syntheziser oder Schlagzeuger und Flöte, Mikrophone, Lautsprecher, Klangregelung K: 2001 21' 30 Version, die für die Stockhausen-Kurse in Kürten 2002 komponiert wurde 19 Solo[60] Melodieinstrument und Rückkopplung (Elektroakustische Spezialapparatur, Lautsprecher, Klangregelung) K: März/April 1966 für den Japanischen Rundfunk(NHK)
U: 25. April 1966 in Tokyo
W: Alfred Schleevariabel 10' 30 bis 20' Prozesskompostion. Das Spiel des Solisten wird aufgenommen und mit variabler Verzögerung über Lautsprecher wiedergegeben. Neben dem Notenmaterial enthält die Partitur Anweisungen, wie der Solist auf die Wiedergabe seines früheren Spieles zu reagieren hat 20 Telemusik[61][62] Elektronische Musik K: 1966 für den NHK
W:dem Japanischen Volk17' 30 Aufgenommene Musikteile aus verschiedenen Teilen der Welt werden nicht als Collage verarbeitet, sondern elektronisch miteinander moduliert. Momentform Nr. 21 bis Nr. 30
Nr. Titel
• TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 21 Adieu[63] Bläserquintett K: 1966
U: 30. Januar 1967, Kalkutta, WDR-Bläserquintett
W: Wolfgang Sebastian Meyer16' Einem jung verstorbenen Musiker gewidmet. „Kurze Kadenzfragmente sind in der Komposition konfrontiert mit langen Passen, in denen neue Passagen sich ohne tonale Bindungen frei entfalten.“[64] 22 Hymnen[62][65] Elektronische und konkrete Musik K: 1966–67
W:Pierre Boulez (Region 1), Henri Pousseur (Region 2) John Cage (Region 3), Luciano Berio (Region 4)114' Basiert auf Aufnahmen zahlreicher Nationalhymnen (einschließlich der Internationalen und einer erfundenen Hymne eines utopischen Reiches, sowie Geräusch- und Sprachfetzen aus dem Kurzwellenrundfunk. Weiterführung der Kompositionsweise von Nr. 20 Telemusik. Eingeteilt in vier Regionen unterschiedlichen Charakters, die sich jeweils um eine kleine Gruppe von Hymnen entwickeln, deren politischer Zeichencharakter thematisiert ist. 22 1⁄2 Hymnen[66] Elektronische und konkrete Musik mit 4 Solisten K:1966–67
U: 1970 in Köln126' Stockhausen: „Die Solisten reagieren frei auf das, was sie vom Tonband hören. Diese Freiheit ist relativ, weil wir für sehr lange Zeit und immer wieder das Stück geprobt haben und ich ständig Vorschläge machte, Hinweise gab, korrigierte, bis wir uns schließlich auf die Form und den Verlauf einigten.“[67]; inzwischen zurückgezogen. 22 2⁄3 Hymnen (Dritte Region)[68][69] Elektronische und konkrete Musik mit Orchester K:1969
U:25. Februar 1971, New York (New York Philharmonic Orchestra)42' Vorgehensweisen, die in der Arbeit mit der Solistenversion (Nr. 22 2⁄3) entstanden sind, wurden für die Orchesterversion schriftlich niedergelegt. Unter der Leitung des Dirigenten anhand der Partitur fungieren die Musiker „als Transformatoren: als Transponierelement, Teitverformer, Filter (Wenn ich zum Beispiel vorschreibe, daß der Klang heller oder dunkler werden soll, während man ihn wiederholt), Amplitudenmodulatoren, Frequenzmodulatoren (Bei Tremoli, die mit ausgesuchten Tönen gemacht werden sollen), usw.“[70] 23 Prozession[71][72] Tamtam, Bratsche, Elektronium oder Synthesizer, Klavier, Klangregelung K: Mai 1967
U:21. Mai 1967, Helsinki (Stockhausens Ensemble mit Alfred Alings und Rolf Gehlhaar (Tamtam), Johannes Fritsch (Bratsche), Harald Bojé (Elektronium), Aloys Kontarsky (Klavier)114' Prozesskomposition. Musikalisches Material sind Teile früherer Kompositionen, die die Spieler aus der Erinnerung spielen. Im Einzelnen Mikrophonie I, Gesang der Jünglinge, Kontakte, Momente, Telemusik, Solo, Klavierstücke I-XI. Reaktionsart und Veränderungsgrad zwischen den musikalischen Ereignissen sind in der Partitur vorgeschrieben. Es kam erst nach mehreren Aufführungen zu einem Grad des Zusammenspiels mit echter Interaktion, der den Komponisten zufriedenstellte. 24 Stimmung[73][74][75] 6 Vokalisten, Klangregelung K: Februar, März 1968
U: 9. und 10. Dezember 1968, Paris (Collegium Vocale Köln. Studioaufnahmen bereits Ende Oktober in Köln)70' Obertonmusik. Die Sänger haben 8 bzw. 9 Modelle und 11 Magische Namen zur Auswahl, die sie, einem Formschema gemäß, frei ins Spiel bringen. 24 1⁄2 Stimmung (Pariser Version)[76] 6 Vokalisten, Klangregelung K: Februar, März 1968
U: 9. und 10. Dezember 1968, Paris (Collegium Vocale Kön)70' Schriftliche Fixierung der Ausarbeitung für die Pariser Uraufführung und die Kölner Aufnahme. 25 Kurzwellen[77] Klavier, Elektronium oder Synthesizer, Tamtam jeweils mit Kurzwellenempfänger, Klangregelung K:1968
U:5. Mai 1968 in Bremen von Stockhausens Ensemble
W:Wolfram Schmidt55' Prozesskomposition. Die Spieler suchen (leise, aber für das Publikum hörbar) geeignete Programme und reagieren nach Vorgabe der Partitur darauf. 26 Aus den sieben Tagen[78][79] Instrumentalensemble, elektronische Apparatur K: 1968
U: 1. September 1969 (kompletter Zyklus ohne Richtige Dauern)Dauer variabel, die CD-Ausgabe dauert 7 Stunden 15 Textkompositionen (Teilweise mit Zeichnungen) für Intuitive Musik. Die „sieben Tage“ aus dem Titel bezeichnen Stockhausens siebentägigen Hungerstreik, mit dem er Mary Bauermeister zur Rückkehr bewegen wollte. Während dieser, mit Meditation verbrachten Zeit, entstanden die ersten Textkompositionen.[80] • Richtige Dauern[81] ca. 4 Spieler U: 26. August 1969 (Studioaufnahme mit Carlos Roqué Alsina, Klavier und Hammondorgel; Jean-François Jenny-Clark, Kontrabass; Jean-Pierre Drouet, Schlagzeug; Vinko Globokar, Posaune) Aus der Partitur: … „Spiele einen Ton / Spiele ihn so lange / bis du spürst / daß du aufhören sollst // Spiele wieder einen Ton“ … • Unbegrenzt[82][83] Ensemble U: 26./27. Juli 1969, 19:30 bis ungefähr 02:00 Uhr, Paris (Guy Arnaud, Harald Bojé, Jean-François Jenny-Clark, Jean-Pierre Drouet, Johannes G. Fritsch, Roy Hart, Diego Masson, Michel Portal, Michael Vetter, Karlheinz Stockhausen … „Spiele einen Ton / mit der Gewissheit / dass du beliebig viel Zeit und Raum hast“ … mit der Zeichnung einer parabelähnlichen Kurve[84] • Verbindung[85] Ensemble U: 7. Juni 1969 (Studiaufnahme in Paris mit Stockhausens Ensemble) Die Spieler sollen Schwingungen im Rhythmus ihres Körpers – Herzens – Atmens – Denkens – der Intuition – der Erleuchtung – des Universums spielen. „Es ist klar, daß ein Spieler, dem zu bestimmten Anweisungen dieser Aufführungsvorschriften nichts einfällt, während dieser Zeiten schweigt – was für das Ensemble auch vorteilhaft ist, da dann die Dichte des Spiels transparenter wird.“ (Stockhausen[86]) • Treffpunkt[87] Ensemble U: 27. August 1969 (Studioaufnahme) Aus der Partitur: „Alle spielen denselben Ton // Führe den Ton, wohin deine Gedanken / Dich auch führen / Verlasse ihn nicht, bleibe bei ihm / Komme immer wieder / zum gleichen Ort zurück“ • Nachtmusik[88] Ensemble U: 31. August 1969 (Studioaufnahme) Aus der Partitur: „Eine Schwingung im Rhythmus des Universums“ und „Eine Schwingung im Rhythmus des Traumes“ im Wechsel • Abwärts[89] Ensemble U: 28. August 1969 (Studioaufnahme) Aus der Partitur: „Spiele eine Schwingung im Rhythmus Deiner Glieder “ … „im Rhythmus Deiner Zellen “ … „im Rhythmus Deiner Moleküle “ … „im Rhythmus Deiner Atome “ … „im Rhythmus Deiner kleinsten Bestandteile / zu denen Dein inneres Ohr noch reicht“ • Aufwärts[90] Ensemble U: 29. August 1969 (Studioaufnahme) Ähnliche Anweisungen wie in Abwärts, aber in umgekehrter Reihenfolge • Oben und Unten[91] Theaterstück für Mann, Frau, Kind, 4 Instrumente Als Akteure werden Personen mit bestimmten Lebensschicksalen erwartet, z.B. ein Mann, der „ganz UNTEN auf der Talsohle des Lebens gelandet ist“. Stockhausen schreibt, dass er keine überzeugende Aufführung erlebt hat. • Intensität[92] Ensemble U: 29. August 1969 (Studioaufnahme) Aus der Partitur: „Spiele einzelne Töne so hingegeben, bis Du die Wärme spürst, die von Dir ausstrahlt“ • Setz die Segel zur Sonne[93] Ensemble U: 30. Mai 1969 (Studioaufnahme) Aus der Partitur: „Spiele einen Ton so lange / bis Du seine einzelnen Schwingungen hörst // Halte ihn / und höre auf die Töne der anderen – auf alle zugleich, nicht auf einzelne – und bewege langsam Deinen Ton / bis Du vollkommene Harmonie erreichst / und der ganze Klang zu Gold / zu reinem, ruhig leuchtendem Feuer wird“ • Kommunion[94] Ensemble U: 27. August 1969 (Studioaufnahme) Ähnliche Anweisungen wie in Abwärts, jetzt geht es aber um die Bestandteile eines anderen Mitspielers. Stockhausen beobachtete, das diese Komposition bei den Spielern aggressive Schärfe auslöst • Litanei[95] Sprecher oder Chor U: Schwäbisch Gmünd, 1997 • Es[96] Ensemble U: 31. August 1969 (Studioaufnahme) Man soll nur spielen, wenn der Zustand des Nichtdenkens erreicht ist. • Goldstaub Ensemble • Ankunft[97] Sprecher oder Sprech-Chor 27 Spiral Ein Solist mit Kurzwellenempfänger, Klangregelung K:September 1968
U: Mai 1969, Heinz Holliger (Oboe)135' Prozesskomposition mit Elementen der intuitiven Musik. 28 Dr. K-Sextett Flöte, Violoncelleo, Röhrenglocken oder Vibraphon, Baßklarinette, Bratsche, Klavier K: 1968–69
U: 22. April 1969
W: Dr. Alfred Kalmus2' 32 29 Fresco[98][99] 4 Orchestergruppen K: 1969
U: 1969 (Bonn)ca. 5 Stunden die Orchestergruppen sind in den Gängen der Bonner Beethovenhalle verteilt; wandelndes Publikum 30 Pole 2 Spieler/Sänger, 2 Kurzwellenempfänger, Klangregelung K: Februar 1970 (Bali)
U: Auf der Expo 70 in Osaka65' Nr. 31 bis Nr. 40
Nr. Titel
• TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 31 Expo[100] 3 Spieler/Sänger, 3 Kurzwellenempfänger K: 1970
U: Auf der Expo 7070' 32 Mantra[101] 2 Klaviere mit Woodblocks und Cymbales Antiques, 2 Sinusgeneratoren, 2 Ringmodulatoren, Klangregelung K: Mai und Juni 1970 in Osaka.
U: 18. Oktober 1970 auf den Donaueschinger Musiktagen durch Aloys und Alfons Kontarsky65'–72' Rückkehr zur genau notierten Musik. Erstes Werk, in dem die Technik der Formelkomposition eingesetzt wird. 33 Für kommende Zeiten Spezialensemble, elektroakustische Apparaturen K: 1968–70
W: Markus Stockhausenvariabel 17 Texte für intuitive Musik • Übereinstimmung Ensemble K: August 1968, Darmstädter Ferienkurse • Verlängerung Ensemble • Verkürzung Ensemble • Über die Grenze kleineres Ensemble • Kommunikation kleines Ensemble • Intervall Klavierduo zu vier Händen K: 22. September 1969 Auf Korsika
U: 5. Mai 1972, Royal Festival Hall, London, Roger Woodward und Jerzy Romaniuk
W:Henry-Louis de la Grange und Maurice Fleuret• Außerhalb kleines Ensemble K: 4. Februar 1970 (Bali) • Innerhalb kleines Ensemble • Anhalt kleines Ensemble • Schwingung Ensemble K: 4. bis 7. Juli 1970 auf dem damals so genannten Ceylon • Spektren kleines Ensemble • Wellen Ensemble • Zugvogel Ensemble • Vorahnung 4–7 Interpreten • Japan Ensemble • Wach Ensemble • Ceylon kleines Ensemble K: 4. bis 7. Juli 1970
U: 22. November 1973 (Metz)23' 34 Sternklang[102] Parkmusik für 5 Gruppen (21 Sänger und Instrumentalisten, Mikrophone, 10 Synthesizer, Klangregelung) K: 1971 (Auftrag des Sender Freies Berlin)
U: 5. Juni 1971 im Englischen Garten in Berlin
W: Mary Stockhausen-Bauermeister150' Die fünf Gruppen sind mit durchschnittlich 70 m Abstand über den Park verteilt. Meditative Obertonmusik. 35 Trans[103][104] Orchester, Tonband, Klangregelung K: 1971
U: 16. Oktober 1971 in Donaueschingen
W: Suja Stockhausen27' Szenische Musik, bei der die Bewegungen der Interpreten und die optische Gestaltung der Aufführung durchkomponiert sind. 36 Alphabet für Liège[105] 13 Musikalische Bilder für Solisten und Duos, elektroakustisches Instrumentarium K: 1972
U: 23. September 1972 in den Kellerräumen des Belgischen Rundfunks4h Szenische Musik, die in 13 weiß gestrichenen Zimmern mit ausgehängten Türen (+ ein vierzehntes für den Leiter) stattfindet, die über einen (ebenfalls weiß gestrichenen) Gang erreichbar sind. In den Räumen werden verschiedene Situationen inszeniert, die mit Schwingungen und Wellen zu tun haben (z. B. Klangmuster in Sand erzeugt, Glas zum Zerspringen gebracht, Tonschwingungen in Flüssigkeit, Lichtstrahlen, Flammen sichtbar gemacht, mit zwei Blockflöten Schwebungen ereugt, Atem- und Herzrhythmen von Fischen mit Tönen beeinflusst und über Oszilloskope sichtbar gemacht etc. In einem Raum wird Werk Nr. 36 1⁄2 (Die Indianerlieder) aufgeführt. Die Aufführenden der Situationen nehmen mit anderen Situationen Kontakt auf; diesen Kontakten sind jeweils zwei Buchstaben des Alphabets zugeordnet (Daher der Titel). Diese Buchstaben sind wiederum die Anfangsbuchstaben von Wörter, die, auf Karten geschrieben, den spielerisch-rituellen Ablauf der Aufführung steuern 36 1⁄2 Am Himmel wandre ich (Indianerlieder)[106] 2 Stimmen, Klangregelung K: 1972
U 1972 durch Helga Hamm-Albrecht (Mezzosopran) und Karl O. Barkey (Tenor)
W: Helga Hamm-Albrecht und Karl O. Barkey51' 30'' Allein oder im Rahmen von Alphabet (Nr. 36) aufführbar (dann mehrfach wiederholt). Zwölf kurze Texte aus der Tradition der Amerikanischen Ureinwohner werden zu zwölf Liedern. Das erste Lied hat nur einen einzigen Ton, in jedem kommt ein weiterer hinzu, bis die Zwölftonreihe komplett ist. • Traumlied • Liebeslied • Kriegslied • Liebeslied • Todeslied • Eröffnung des Sonnentanzes • Peruanisches Tanzlied • Lied gegen Nebel • Ein Lied Nezahualcoyotl • Gutwetter Lied • Liebeslied • Lied eines Mannes, der eine Vision hatte 37 Ylem[107] 19 Spieler/Sänger, Klangregelung K: Dezember 1972
U: 9. März 1973, durch die London Sinfonietta unter Leitung des Komponisten in London
W: Simon Stockhausen26' Stockhausen: „YLEM … ist eine Musik, die am besten gelingt, wenn die Spieler telepathische Verbindung untereinander (sie spielen mit geschlossenen Augen) und mit einem ‚Dirigenten‘ haben, der in der Saalmitte äußerst konzentriert zuhört, aber sonst nicht in Aktion tritt.“ 38 Inori[108][109][110][111] Anbetungen für einen oder zwei Solisten (Tänzer/Mimen) und großes oder kleines Orchester oder Tonband, Klangregelung K: 1973
U: 18. Oktober 1974, Donaueschingen70' Formelkomposition; die Formel heißt hier auch Urgestalt. Auskomponierte Gebetsgesten der beiden Solisten. 60-teilige „chromatische Temposkala“. Eine Skala von 60 Lautstärkegraden wird durch die Anzahl der Musiker realisiert, die den jeweiligen Ton spielen. Dadurch sind die Lautstärken auch an räumliche Bewegungen der Musik gekoppelt. Melodik, Harmonik, Polyphonie werden im Laufe des Werkes entwickelt. 38 1⁄2 Vortrag über Hu[112] für einen Sänger oder eine Sängerin K: 1974
U: 18. Oktober 1974, Donaueschingen83' musikalische Analyse von Inori, soll in Verbindung mit Inori aufgeführt werden. „HU ist der heiligste aller Töne. Der Ton HU ist Ursprung und Ende aller Klänge, seien sie von Mensch, Vogel, Getier oder Ding…“ 39 Atmen gibt das Leben[113] Chor-Oper mit Orchester oder Tonband, Klangregelung K: 1974 (erster Teil), 1976/77 (Vervollständigung
U: 16. Mai 1975 (erster Teil), Hamburg; Fortsetzungen: 9. Mai 1977 Zagreb, 22. Mai 1977, Nizza
W: Doris Stockhausen-Andreae (erster Teil), Christel Stockhausen (Fortsetzungen)53' Text, Choreographie und Musik als „einheitliches Ritual“ konzipiert. Aus schlafähnlichen Atemgeräuschen entwickeln sich Stimmen, Worte, Gesang bis zum harmonischen Satz. 40 Herbstmusik[114] Musikalisches Theater für 4 Spieler, Klangregelung K: 1974
U: 4. Mai 1974 (Bremen)
W: Péter Eötvös, Joachim Krist, Suzee Stephens50' • Ein Dach vernageln Duo mit Begleitung Übergang vom synchronen zum asynchronen Schlagen, dazu eine Melodie • Holz brechen Quartett trockene Reiser werden gebrochen; das Geräusch wird verstärkt wiedergegeben • Dreschen Trio teilweise lautlos-mimisch • Laub und Regen Duo Bewegung eines Paares im zunächst trockenen, später zunehmend nassen Laub 40 1⁄2 Laub und Regen Klarinette und Bratsche, Klangregelung K: 1974 11' Schlussduett aus Herbstmusik, konzertant aufführbar Nr. 41 bis Nr. 46
Nr. Titel
TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 41 Musik im Bauch[115] 6 Schlagzeuger, 6 Spieluhren, Klangregelung K: 1975
U: 1975 (Royan-Festival) mit Les Percussion de Strasbourg
W: Julika Stockhausen38' Musiktheater (Auch, aber nicht ausschließlich für Kinder[116]) um eine Vogelfigur Miron, in deren Bauch sich Spieluhren finden. Im Zentrum stehen 12 Melodien, die den Tierkreiszeichen zugeordnet sind. Die Spieluhren haben Walzen und 28, 36 bzw. 50 Lamellen, die von den Walzen angezupft werden. Die Walzenumdrehungsdauer ist normalerweise 24 Sekunden; Stockhausen sieht aber Veränderungen des Mechanismus vor, die die Umdrehungsdauer verlängern. 41 1⁄2 Tierkreis – 12 Melodien der Sternzeichen Ein Melodie- und/oder Akkordinstrument K: 1974/75 26' Instrumentale Version der Spieluhrmelodien • Aquarius • Pisces • Aries • Taurus • Gemini • Cancer • Leo • Virgo • Libra • Scorpio • Saggitarius • Capricorn 41 2⁄3 Tierkreis für Singstimme hoher Sopran oder hoher Tenor und Akkordinstrument K: 1974/75 26' 41 3⁄4 Tierkreis für Singstimme Sopran oder Tenor und Akkordinstrument K: 1974/75 26' 41 4⁄5 Tierkreis für Singstimme Mezzosopran oder Alt oder tieferer Tenor und Akkordinstrument K: 1974/75 26' 41 5⁄6 Tierkreis für Singstimme Bariton und Akkordinstrument K: 1974/75 26' 41 6⁄7 Tierkreis für Singstimme Bass und Akkordinstrument K: 1974/75 26' 41 7⁄8 Tierkreis für Kammerorchester Klarinette, Horn, Fagott, Streicher K: 1974/77
U: Oktett der Berliner Philharmoniker24' 41 8⁄9 Tierkreis Klarinette und Klavier K: 1974/81 24' 41 9⁄10 Tierkreis – Trio-Version Klarinette, Flöte und Piccolo, Trompete und Klavier, Klangregelung K: 1974/83 29' 41 10⁄11 Tierkreis – Version 2003 Tenor oder Sopran und Akkordinstrument, Klangregelung K: 1974/2003
U: Kürten 200330' 41 11⁄12 Fünf Sternzeichen Orchester K: 1974/2004
U: 28. November 2004 in Bad Brückenau11' 41 12⁄13 Fünf weitere Sternzeichen Orchester K: 1974/2007 11' Vollendet am Tag vor Stockhausens Tod 1. ex 41 12⁄13 Taurus Fagott K: 1974/2007 4' 42 Harlekin[117][118] Klarinette K: 1975
U: 7. März 1976 (Köln) durch Suzanne Stephens
W: Suzanne Stephens45' Szenische Musik für einen Klarinettisten, der einen Harlekin darstellt, welcher nacheinander archetypische Identitäten (z. B. spielerischer Konstrukteur, verliebter Lyriker usw.) annimmt. 42 1⁄2 Der kleine Harlekin[119] Klarinette K: 1975 9' Ausschnitt aus Harlekin: Die Identität des ausgelassenen Tänzers. 43 Sirius[120][121][122] Elektronische Musik, optional + Trompete, Sopran, Bassklarinette, Bass, Klangregelung K: 1975–77
U 8. August 1977, Aix-en-Provence – Uraufführung der vollständigen Fassung (In den Jahren davor wurden an verschiedenen Orten unterschiedliche Vervollständigungsgrade des Werkes aufgeführt)96' Der Mittelteil führt kreisförmig durch vier Melodien, die den Jahreszeiten entsprechen. Sie werden jeweils transformiert und entwickelt, in sehr detaillierter Notation. Das Aufführungsdatum bestimmt, wo in den Kreis eingestiegen wird. Es werden Melodien aus Nr. 41 1⁄2 Tierkreis verwendet.
Beginn der multiformalen Kompositionstechnik, in der aus einer polyphon angesetzten „Superformel“ Formeln gefiltert werden, die Teilstücken zugrunde liegen.1. ex 43 Frühlings-Version 2. ex 43 Sommer-Version 3. ex 43 Herbst-Version 4. ex 43 Winter-Version 43 1⁄2 Aries Trompete und Elektronische Musik K: 1977/80 15' Ausführliche Analyse in „Musikalische Metamorphose“ (Stockhausen, Texte 5, S. 701 ff) 43 2⁄3 Libra Bassklarinette und Elektronische Musik K: 1977
U: 1996 Kopenhagen33' 43 3⁄4 Capricorn Bass und Elektronische Musik K: 1977/80
U: Orléans 199727' 44 Amour[123] Klarinette K: 1974/1976
U: 9. Januar 1978 (Stuttgart) durch Suzanne Stephens26' fünf melodische Stücke, Stockhausens Beziehungen thematisierend. • Sei wieder fröhlich K: Dezember 1974
W: Suzee (Suzanne) Stephens• Dein Engel wacht über dir K: Dezember 1976
W: Mary Stockhausen-Bauermeister• Die Schmetterlinge spielen K: Dezember 1976
W: Jaynee Stephens[124]• Ein Vöglein singt an Deinem Fenster K: Dezember 1976
W: Suzee Stephens• Vier Sterne weisen dir den Weg K: Dezember 1976
W: Doris Stockhausen-AndreaeDie Sterne sind die vier Kinder von Doris und Karlheinz: Suja, Christel, Markus und Majella 44 1⁄2 Amour Flöte K: 1976/81 29' 44 2⁄3 Vier Sterne aus Amour Violoncello K: 1976/98 12' 44 3⁄4 Amour Saxophon K: 1976/2003 29' 45 Jubiläum[125] Orchester, Klangregelung K: 1977
U: 10. Oktober 1977 (Hannover) unter George Albrecht16' Auftragswerk zum 125-jährigen Jubiläum des Opernhauses Hannover. Basiert auf einer mehrstimmigen Formel „im Charakter eines Hymnus“. 46 In Freundschaft[126] Klarinette K: 24. Juli 1977
W: Suzanne Stephens15' 1978 weiter ausgearbeitet. Eine sehr ausführliche Analyse und Höranleitung hat Stockhausen 1980 in Mainz in einem Vortrag gegeben. Der Text ist unter dem Namen Die Kunst zu hören in Band 5 seiner Texte zur Musik abgedruckt.[127] 46 1⁄2 In Freundschaft Flöte K: 1977
U: 6. August 1977 durch Lucille Goeres in Aix-en-Provence15' Die Uraufführung der Flötenversion war gleichzeitig die Uraufführung des Werkes 46 2⁄3 In Freundschaft Oboe 15' 46 3⁄4 In Freundschaft Fagott 15' 46 4⁄5 In Freundschaft Bassetthorn oder Bassklarinette 15' 46 5⁄6 In Freundschaft Violine 15' 46 6⁄7 In Freundschaft Bratsche 15' 46 7⁄8 In Freundschaft Violoncello oder Kontrabass 15' 46 9⁄10 In Freundschaft Saxophon 15' 46 10⁄11 In Freundschaft Trompete in Es mit Quartventil 15' 46 11⁄12 In Freundschaft Horn 15' 46 12⁄13 In Freundschaft Posaune 15' 46 13⁄14 In Freundschaft Tuba 15' 46 14⁄15 In Freundschaft Blockflöte 15' Kadenzen
Nr. Titel
TeilwerkeInstrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen o. Nr. Kadenzen für Mozarts Klarinettenkonzert[128] Klarinette K: 1978
U: 3. Februar 1975 mit dem Symphonie-Orchester des Südwestfunks (Leitung: K. Stockhausen, Klarinette: Suzee Stephens), Baden-Baden.o. Nr. Kadenzen für Mozarts Flötenkonzert in G[129] Flöte K: 1984/85
U: 3. Juni 1985 mit dem Freiburger Philharmonischen Orchester (Leitung Eberhard Kloke, Flöte: Kathinka Pasveer), Freiburg
W: Suzee Stephenso. Nr. Kadenzen für Mozarts Flötenkonzert in D[130] Flöte K: 1984/85
U: 20. April 1985 mit dem Radio Kamer Orkest Hilversum (Leitung Ernest Bour, Flöte: Kathinka Pasveer), Zaandam
W: Kathinka Pasveero. Nr. Kadenz für Leopold Mozarts Trompetenkonzert[131] Trompete K: 12. Juni 1984
U: 20. Juni 1984 mit dem Symphonie-Orchester des Südwestfunks (Leitung: Martin Fischer-Dieskau, Trompete: Markus Stockhausen), Baden-Baden.
W: Markus Stockhauseno. Nr. Kadenzen für Haydns Trompetenkonzert[132] Trompete W:Markus Stockhausen Kadenz für den ersten Satz K: 1983
U: 13. Februar 1983 mit dem Orchestra Regionale Toscana (Leitung: Gerald Schwarz, Trompete: Markus Stockhausen), FlorenzKadenz für den dritten Satz K: 1985
U: Juni 1985 mit dem Freiburger Philharmonischen Orchester (Leitung: Eberhard Kloke, Trompete: Markus Stockhausen), FreiburgNr. 47 bis 80: Licht
Der Opernzyklus Licht − die sieben Tage der Woche hat eine Gesamtdauer von 29 Stunden.
Nr. 47: Jahreslauf (Erster Akt vom Dienstag aus Licht)
Nr. Titel Instrumente Komponiert
Uraufführung
WidmungDauer Anmerkungen 47 Jahreslauf[133][134] Gagaku-Ensemble: Tänzer, 3 Shō, 3 Ryuteki, 3 Hichiriki, Gakuso, Biwa, Shōko, Kakko, Taiko K: 1977 im Auftrag des Japanischen Nationaltheaters
U: 1977, Tokyo durch das Kaiserliche Gagaku-Ensemble
W: Jaynee Stephens61' Die Inszenierung hat die Jahreszahl des jeweiligen Aufführungsjahres als Zentrum, die auf dem Bühnenboden eingezeichnet ist. Entlang der Ziffern bewegt sich eine Prozession. Tenor, Bass, Modernes Orchester, Tonband, Klangregelung
optinal 4 Tänzer/Mimen, 1 Schauspieler/Sänger, 3 Mimen, Kleines Mädchen, Schöne Frau.
Modernes Orchester aus 3 Synthesizer, 3 Piccolo-Flöten, 3 Sopran-Saxonphone, elektr. Cembalo oder Synthesizer, Gitarre, 3 SchlagzeugerK: 1977/91
U: 1991 (Frankfurt)47 1⁄2 Der Jahreslauf Modernes Orchester, Tonband, Klangregelung
optinal 4 Tänzer/Mimen, 1 Schauspieler/Sänger, 3 Mimen, Kleines Mädchen, Schöne Frau.
Modernes Orchester aus 3 Synthesizer, 3 Piccolo-Flöten, 3 Sopran-Saxonphone, elektr. Cembalo oder Synthesizer, Gitarre, 3 SchlagzeugerK: 1977/91 46' Nr. 48 bis 50: Donnerstag aus Licht
Donnerstag aus Licht': Oper in drei Akten, einem Gruß und einem Abschied für 14 musikalische Darsteller (3 Solo-Stimmen, 8 Solo-Instrumentalisten, 3 Solo-Tänzer), Chor, Orchester und Tonbänder
- Donnerstags-Gruß
- 1. Akt: Michaels Jugend
- Kindheit
- Mondeva
- Examen
- 2. Akt: Michaels Reise um die Erde
- 3. Akt: Michaels Heimkehr
- Festival
- Vision
- Donnerstags-Abschied
Gesamtdauer 240', komponiert 1978 bis 1980, Uraufführung 15. März und 3. April 1981 in der Mailänder Scala
Nr. Titel Instrumente Komponiert
UraufführungDauer Anmerkungen 48 Michaels Reise um die Erde[135][136] Trompete und Orchester, Klangregelung K: Oktober 1977 bis Ende August 1978
U 21. Oktober 1978 in Donaueschingen (konzertant), Leitung: Karlheinz Stockhausen
W: Markus Stockhausen50' Zweiter Akt vom Donnerstag aus Licht. Michael, dargestellt durch einen Trompeter, steigt in die Erdkugel, die sich ostwärts dreht. Er begegnet in mehreren Stationen Musikern, die die Welt repreäsentieren. Schließlich (auf ein Signal des Bassetthorns) dreht sich die Erdkugel rückwärts und hält an. Michael steigt aus und begegnet Eva, der Bassetthornspielerin und nimmt ihn tanzend mit sich fort. Andere Instrumente versuchen, das Paar zu stören. 1. ex 48 Eingang und Formel (aus Michaels Reise) Trompete, Klangregelung K: 1978 2' 30 2. ex 48 Halt (aus Michaels Reise) Trompete, Kontrabass, Klangregelung K: 1978 15' 3. ex 48 Kreuzigung (aus Michaels Reise) Trompete, Bassetthörner, Klarinette, Hörner, Posaunen, Tuba, Klangregelung K: 1978 18' 4. ex 48 Mission und Himmelfahrt (aus Michaels Reise) Trompete, Bassetthorn, Klangregelung K: 1978 18' 48 1⁄2 Donnerstags-Gruß (Michaels-Gruß)[137][138] 8 Blechbläser, Klavier, 3 Schlagzeuger K: 1978
U: 15. März 1981 Mailänder Scala, Leitung, Peter Eötvös11' Der Titel Michaels-Gruß wird verwendet, wenn das Stück unabhängig von der Oper aufgeführt wird. 1. ex 48 1⁄2 Michaels-Ruf variables Ensemble (8 Orchesterinstrumente) K: 1978 2' 2. ex 48 1⁄2 Michaels-Ruf vier Trompeten K: 1978 2' 48 2⁄3 Solisten-Version Michaels Reise 1 Trompeter, 9 Mitspieler (1 Bassethorn, 1 Bassethorn mit Bassklarinette, Altflöte, Posaune mit Euphonium, 2 Synthesizer-Spieler, 2 Schlagzeuger) K: 1978/84 48' 49 Michaels Jugend[139][140] Tenor, Sopran, Bass, Trompete, Bassethorn, Posaune, Klavier / elektrische Orgel oder Synthesizer, 3 Tänzer-Mimen, Tonbänder mit Chor und Instrumenten, Klangregelung K: Februar bis August 1979
U: 16. Oktober 1979 in Jerusalem (konzertant)64' Erster Akt vom Donnerstag aus Licht. Auftrag: Recha Freier. ex 49 Unsichtbare Chöre[141] 16-kanalige A-cappella-Aufnahme K: Juli/August 1979
Das Band wurde August und September mit dem Chor des WDR aufgenommen und abgemischt50' Die Texte werden in hebräisch und deutsch gesungen und entstammen der hebräischen Überlieferung 49 1⁄2 Kindheit Tenor, Sopran, Bass, Trompete, Bassethorn, Posaune, Tänzerin, Tonbänder, Klangregelung K: 1979
W: Recha Freier29' Erste Szene aus Michaels Jugend. Die Handlung zeigt starke Anklänge an die Kindheit von Karlheinz Stockhausen und das Schicksal seiner Eltern. 1. ex 49 1⁄2 Tanze, Luzefa! Bassethorn oder Bassklarinette, Klangregelung K: 1980 6' aus Michaels Jugend 2. ex 49 1⁄2 Bijou Altflöte, Bassklarinette, Tonband K: 1980
U: 1996 in Huddersfield15' aus Michaels Jugend 49 2⁄3 Mondeva Tenor, Bassethorn + optional Sopran, Bass, Posaune, Mime, elektrische Orgel oder Synthesizer, Tonbänder; Klangregelung K: 1978/1979 13' Szene aus Michaels Jugend. Michael verliebt sich in das Sternenmädchen Mondeva.[142] 49 3⁄4 Examen Tenor, Trompete, Tänzer/Klavier, Bassethorn + optional „Jury“: Sopran, Bass, Tänzer/Mimen, 2 Tonbänder; Klangregelung K: 1979
W: Majella Stockhausen22' Szene aus Michaels Jugend. Michael durchläuft ein dreiteiliges Examen für die hohe Schule der Musik. Majella spielte in allen Aufführungen bis zum Erscheinen der Partitur das Klavier. Die Widmung erfolgte zum 18. Geburtstag. ex 49 3⁄4 Klavierstück XII (Examen vom Donnerstag aus Licht) Klavier K: 1979/1983 22' 50 Michaels Heimkehr[143] Tenor, Sopran, Bass, Trompete, Bassethorn, Posaune, 2 Sopransaxophone, elektrische Orgel oder Synthesizer, 3 Tänzer/Mimen / Alte Frau, Chor und Orchester, Tonbänder, Klangregelung K: 1980 78' 3. Akt vom Donnerstag aus Licht. 50 1⁄2 Festival[144][145] Tenor, Sopran, Bass, Trompete, Bassethorn, Posaune, 2 Sopransaxophone, elektrische Orgel oder Synthesizer, 3 Tänzer/Mimen / Alte Frau, Chor und Orchester, Tonbänder, Klangregelung K: Dezember 1979 bis April 1980
U: 14. Juni 1980 in Amsterdam (konzertant), Leitung: Peter Eötvös
W: Simon Stockhausen50' Erste Szene aus Michaels Heimkehr. Simon (damals 12 Jahre alt) spielte Sopransaxophon. Michael wird von Tenor, Trompeter und Tänzer dargestellt. Eva, von Sopranistin, Bassetthornistin, Tänzerin dargestellt, veranstaltet ein Festival zur Feier von Michaels Heimkehr in seine himmlische Residenz. Der Teufel (posaunender Steptänzer) kämpft mit Michael. Luzifer (Bass) macht sich über alle lustig. aber Michael vertreibt ihn in einem Wortwechsel. 1. ex 50 1⁄2 Drachenkampf Trompete, Posaune, elektrische Orgel oder Synthesizer, 2 Tänzer ad lib. / 1 Schlagzeuger ad lib., Klangregelung K: 1980 13' aus Michaels Heimkehr 2. ex 50 1⁄2 Knabenduett zwei Sopransaxophone oder andere Instrumente K: 1980 4' aus Michaels Heimkehr 3. ex 50 1⁄2 Argument Tenor, Bass, elektrische Orgel oder Synthesizer, Klangregelung K: 1980 11' aus Michaels Heimkehr 50 2⁄3 Vision[146] Tenor, Trompete, Hammondorgel oder Synthesizer, Tänzer, Tonband, optional Schattenspiele; Klangregelung K: November bis Weihnachten 1980
U: Im Rahmen der Gesamturaufführung der Oper in Mailand
Wolfgang Becker28' zweite Szene aus Michaels Heimkehr. Wolfgang Becker vom WDR betreute die Uraufführung der Oper technisch und organisatorisch. Handlung: Michael hat in Schattenspielen die Vision von sieben Momenten seines Lebens. 50 3⁄4 Donnerstags-Abschied (Michaels-Abschied)[147] 5 Trompeten (Varianten mit Mehrspuraufnahmen möglich) K: 1980 11'–30' variabel Die 5 Trompeter wiederholen signalartig jeder ein Glied der Michaels-Formel, durchsetzt von langen Pausen. Nr. 51 bis 54: Samstag aus Licht
Samstag aus Licht: Oper in einem Gruß und vier Szenen für 13 musikalische Darsteller (1 Solo-Stimme, 10 Solo-Instrumentalisten, 2 Solo-Tänzer), Harmonie-Orchester, Ballett oder Mimen / Männerchor mit Orgel
- Samstags-Gruß
- 1. Szene: Luzifers Traum
- 2. Szene: Kathinkas Gesang als Luzifers Requiem
- 3. Szene: Luzifers Tanz
- 4. Szene: Luzifers Abschied
Gesamtdauer 185', komponiert 1981 bis 1983, Uraufführung: 25. Mai 1984 in Mailand
Nr. Titel Instrumente Komponiert Dauer Anmerkungen 51 Luzifers Traum oder Klavierstück XIII[148] Bass-Stimme und Klavier, Klangregelung K: Mai bis September 1981
U: 19. November 1981 in Metz (konzertant) durch Majella Stockhausen (Klavier) und Matthias Hölle (Bass)
W: Majella Stockhausen zum 20. Geburtstag36' 1. Szene vom Samstag aus Licht. Luzifer träumt musikalische Kategorien und stirbt aufgrund des entzückenden Genusses einer einfachen Melodie einen Scheintod. 51 1⁄2 Klavierstück XIII[149] Klavier, Klangregelung K: 1981
U: 10. Juni 1982, Turin36' 51 2⁄3 Traum-Formel[150] Bassethorn, Klangregelung K: 1981
U: 29. Januar 1983, Köln durch Suzanne Stephens
W: Suzanne Stephens zum Geburtstag9' lineare Zusammenfassung der fünfschichtigen Luzifer-Formel 52 Kathinkas Gesang als Luzifers Requiem[151] Flöte und sechs Schlagzeuger oder Flötensolo, Klangregelung K: Februar, März 1983
U: 15. Oktober 1983 in Donaueschingen (konzertant), Kathinka Pasveer (Flöte) und das Kolberg Percussion Ensemble
W: Kathinka Pasveer33' 2. Szene vom Samstag aus Licht 52 1⁄2 Kathinkas Gesang als Luzifers Requiem Flöte und elektronische Musik, Klangregelung K: 1982–83 33' 52 2⁄3 Kathinkas Gesang als Luzifers Requiem Flöte und Multiples Klavier, Klangregelung K: 1982–83 33' noch nicht uraufgeführt 53 Luzifers Tanz[152] Bass oder Posaune oder Euphonium, Piccolo-Trompete, Piccolo-Flöte / Harmonie-Orchester oder Sinfonie-Orchester (und Stelzentänzer, Tenzer, Ballett oder Mimen bei szenischen Aufführungen), Klangregelung K: Mai bis September 1983
U: 9. März 1984 in Ann Arbor (konzertant) mit Luis Maldonado (Euphonium), Markus Stockhauen (Piccolo-Trompete), Kathinka Pasveer (Piccolo-Flöte), Laurence Kaptain (Schlagzeug), Karlheinz Stockhausen (Klangregie)50' 3. Szene vom Samstag aus Licht. „Luzifer läßt ein Orchester als riesiges Menschengesicht erscheinen. Die Gesichtsteile sind aus Instrumentalgruppen zusammengesetzt, die er in 10 Tänzen – mit individuellen Metren und Perioden – nacheinander ins Spiel bringt. … Dazwischen stehen 9 Tutti-Tänze, in denen die Gruppen zunehmend gegeneinander tanzen.“ In der Opernfassung wird der Tanz durch einen Orchesterstreik abgebrochen; in konzertanten Aufführung wird er zu Ende gespielt. 1. ex 53 Linker Augenbrauentanz Flöten und Bassetthorn(bzw. -hörner), Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983 noch nicht uraufgeführt 2. ex 53 Rechter Augenbrauentanz Klarinetten, Bassklarinetten, Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983/2003
U: Kürten 200335' 3. ex 53 Linker Augentanz Saxophone, Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983 20' 4. ex 53 Rechter Augentanz Oboen, Englisch-Hörner, Fagotte, Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983/1990 noch nicht uraufgeführt 5. ex 53 Linker Backentanz Trompeten, Posaunen, Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983/1990 noch nicht uraufgeführt 6. ex 53 Rechter Backentanz Trompeten, Posaunen, Schlagzeuger, Synthesizer-Spieler K: 1983/1990 noch nicht uraufgeführt 7. ex 53 Nasenflügeltanz[153] Schlagzeuger, optional Synthesizer-Spieler K: 1983/1990
U: 26. September 1988 in Paris durch Andreas Boettger (Schlagzeug) und Simon Stockhausen (Synthesizer)7'30 8. ex 53 Oberlippentanz (Protest)[154] Piccolo-Trompete, Posaune oder Euphonium, 4 oder 8 Hörner, Schlagzeuger, Klangregelung (oder Solo für Piccolo-Trompete mit Klangregelung) K: 1983
U: 16. Mai 1984 in Mailand, Vereinssaal der Amigi del Loggione durch Markus Stockhausen (Piccolo-Trompete solo); 18. Oktober 1985 in Donaueschingen (konzertant, mit Piccolo-Trompete und Ensemble)
W: Markus Stockhausen14'30 9. ex 53 Zungenspitzentanz[155] Piccolo-Flöte, Ein Tänzer ad lib., 2Euphoniums oder Synthesizer, Schlagzeuger ad lib., Klangregelung (oder Solo für Piccolo-Flöte mit Klangregelung) K: 1983
U: 13. März 1984 (Los Angeles) durch Kathinka Pasveer (Piccolo-Flöte solo); 27. September 1986 in Bergisch Gladbach mit Kathinka Pasveer und Ensemble9' 10. ex 53 Kinntanz Euphonium, Schlagzeuger, Klangregelung plus Synthesizer-Spieler oder Altposaunen, Tenorhörner, Tuben K: 1983/1989
K: 1989 in Salzburg10' 53 1⁄2 Samstags-Gruß (Luzifer-Gruß)[156] 26 Blechbläser und 2 Schlagzeuger K: 1984
U: 25. bis 31. Mai täglich im Palazzo dello Sport, Mailand als Produktion der Scala. Mitglieder der University of Michigan Symphony Band, Leitung H. Robert Reynolds und Karlheinz Stockhausen.
W: H. Robert Reynolds8' Der Titel Luzifer-Gruß ist für Aufführungen unabhängig von der Oper gedacht. Vier Blechbläsergruppen in schwarzen Luzifer-Kostümen, in erhöhter Position und aus den vier Himmelsrichtungen spielen Teile der Luzifer- Eva- und Michaels-Formeln. 54 Luzifers Abschied[157] Männerchor, Orgel, 7 Posaunen, (Tonband oder live), Klangregelung K: 1982
U: 28. September 1982 in Assisi, Händel Collegium Köln, Einstudierung Dieter Gutknecht und Karlheinz Stockhausen
W: Francesco Siciliani58' 4. Szene vom Samstag aus Licht. Nr. 55 bis 59: Montag aus Licht
Montag aus Licht: Oper in drei Akten, einem Gruß und einem Abschied für 21 musikalische Darsteller (14 Solo-Stimmen, 6 Solo-Instrumente, 1 Akteur), Chor (Tonband oder live), 21 Schauspieler-Frauen (nur in szenischer Aufführung), Kinderchor, Mädchenchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeuger, Tonband)
- Montags-Gruß
- 1. Akt: Evas Erstgeburt
- In Hoffnung
- Heinzelmännchen
- Geburts-Arien
- Knaben-Geschrei
- Luzifers Zorn
- Das große Geweine
- 2. Akt: Evas Zweitgeburt
- Mädchenprozession
- Befruchtung mit Klavierstück
- Wiedergeburt
- Evas Lied
- 3. Akt: Evas Zauber
- Botschaft
- Der Kinderfänger
- Entführung
- Montags-Abschied
Gesamtdauer 278', komponiert 1984–88, Uraufführung 7. Mai 1988; Mailand
Nr. Titel
TeilwerkeInstrumente Komponiert Dauer Anmerkungen 55 Montags-Gruß (Eva-Gruß) Multiples Bassetthorn und elektrische Tasteninstrumente (Bassetthorn live mit Tonband oder nur als Tonband), Klangregelung K: 1986/88 34' 1. ex 55 Xi Ein Melodieinstrumenten mit Mikro-Tönen, Klangregelung K: 1986/88 6' oder 9' 2. ex 55 Xi Bassetthorn, Klangregelung K: 1986/88
U: 1988 in Paris9' 3. ex 55 Xi Altflöte οder Flöte, Klangregelung K: 1986/88
U: 1987 in Siena (Version für Flöte)6' 56 Evas Erstgeburt 3 Soprane, 3 Tenöre, Bass, Akteur, Chor (Tonband oder live), bei szenischer Aufführung 21 Schauspieler-Frauen, Kinderchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1987
U: 1988 in Köln (konzertant)93' 1. Akt vom Montag aus Licht ex 56 Geburts-Fest vom Montag aus Licht Chor a cappella und Tonband, Klangregelung K: 1987 68'30'' Chormusik mit Tonszenen; Version von Evas Erstgeburt Quelle des Lebens 19' Chormusik mit Tonszenen; Version von In Hoffnung, Heinzelmännchen, Geburts-Arien Kinderspiel 19' Chormusik mit Tonszenen; Version vom Knaben-Geschrei Trauer mit Humor 19' Chormusik mit Tonszenen; Version vom Großen Geweine 56 1⁄2 (+2⁄3) In Hoffnung (mit Heinzelmännchen) 3 Soprane, Chor (Tonband oder live), bei szenischer Aufführung 21 Schauspieler-Frauen, Kinderchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1987 27' Szene aus Evas Erstgeburt ex 56 1⁄2 Flautina Flöte mit Piccolo und Altflöte, Klangregelung K: 1989
U: 1989 in Wien6' 56 3⁄4 Geburts-Arien 3 Soprane, 3 Tenöre, Chor (Tonband oder live), 1 Synthesizer-Spieler, Tonband), Klangregelung K: 1987 17' 1. ex 56 3⁄4 Erste Geburts-Arie 3 Soprane, Chor (Tonband oder live), 1 Synthesizer-Spieler, Tonband), Klangregelung 9' 2. ex 56 3⁄4 Zweite Geburts-Arie 3 Tenöre, Chor (Tonband oder live), 1 Synthesizer-Spieler, Tonband), Klangregelung 9' 56 4⁄5 (+5⁄6) Knaben-Geschrei mit Luzifers Zorn 3 Soprane, Bass, Akteur, Chor (Tonband oder live), Kinderchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1987 22' Szene aus Evas Erstgeburt ex 5⁄6 Luzifers Zorn Bass, Akteur, Synthesizer-Spieler, Tonband, Klangregelung K: 1987 26' 56 6⁄7 Das große Geweine 3 Soprane, Bass, Chor (Tonband oder live), Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1987 10'30'' Szene aus Evas Erstgeburt 57 Evas Zweitgeburt 7 Solo-Sängerknaben, Bassetthorn, 3 Bassettinen (2 Bassetthörner und 1 Vokal-Bassetthorn), Chor (Tonband oder live), bei szenischer Aufführung 21 Schauspieler-Frauen, Mädchenchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1984–87 66' 2. Akt vom Montag aus Licht ex 57 A cappella Version von Mädchenprozession Mädchenchor a cappella und Klavier, Klangregelung K: 1984–87 19' 57 1⁄2 (+2⁄3) Mädchenprozession und Befruchtung mit Klavierstück – Wiedergeburt Mädchenchor, Klavier, Chor (Tonband oder live), Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1984–87
U: 1988 in Köln (konzertant)22'30'' 3 Szenen aus Evas Zweitgeburt ex 57 2⁄3 Klavierstück XIV Klavier, Klangregelung K: 1984–87 6' 57 3⁄4 Evas Lied 7 Solo-Sängerknaben, Bassetthorn, 3 Bassettinen (2 Bassetthörner und 1 Vokal-Bassetthorn), Chor (Tonband oder live), Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), optional Frauenchor, Klangregelung K: 1986
U: 1986 in Berlin (konzertant)43'30'' Szene aus Evas Zweitgeburt 1. ex 57 3⁄4 Die 7 Lieder der Tage Singstimme (auch Kinderstimme)
oder Singstimme und Akkord-Instrument
oder Melodieinstrument
oder Melodieinstrument + Akkord-Instrument
KlangregelungK: 1986 9' 2. ex 57 3⁄4 Wochenkreis Bassetthorn, Synthesizer, Klangregelung K: 1986/1988 25'30'' 58 Evas Zauber Bassetthorn, Altflöte mit Piccolo, Chor, Kinderchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband), Klangregelung K: 1984–1986
U: 1986 in Metz (konzertant)57' 3. Akt vom Montag aus Licht 58 1⁄2 Botschaft Bassetthorn, Altflöte, Chor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband); optional ohne Chor oder ohne modernes Orchester; Klangregelung K: 1984–85 27' Szene aus Evas Zauber 58 1⁄2 ossia Ave Bassetthorn, Altflöte, Klangregelung K: 1984–85
U: 1985 in Mailand23'30'' aus Evas Zauber 1 ex 58 1⁄2 Evas Spiegel Bassetthorn, Klangregelung K: 1984 4' 2 ex 58 1⁄2 Susani Bassetthorn, Klangregelung K: 1984 7' 3 ex 58 1⁄2 Susanis Echo Altflöte, Klangregelung K: 1985
U: 1988 in Paris7' 58 2⁄3 Der Kinderfänger Altflöte mit Piccolo, Kinderchor, Modernes Orchester (3 Synthesizer-Spieler, 1 Schlagzeug, Tonband); optional Bassethorn; Klangregelung K: 1986 30'30'' Szene aus Evas Zauber mit Entführung 58 2⁄3 ossia Der Kinderfänger Altflöte mit Piccolo, optional 2 Synthesizer-Spieler und 1 Schlagzeuger; Tonband, Klangregelung K: 1986 32' 1. ex 58 2⁄3 Entführung Piccolo-Flöte, Klangregelung K: 1986 12' 1. ex 58 2⁄3 ossia Entführung Sopransaxophon solo oder mit Elektronischer und Konkreter Musik; Klangregelung K: 1986 14' 59 Montags-Abschied (Eva-Abschied) Piccolo-Flöte, multiple Sopranstimme, elektrische Tasteninstrumente, Tonband, Klangregelung K: 1986/88 28' 1. ex 59 Quitt Drei Spieler (z. B. Altflöte, Klarinette, Piccolo-Trompete), Klangregelung K: 1989
U: Kürten 20047' 2. ex 59 Ypsilon Ein Melodieinstrument mit Mikrotönen, Klangregelung K: 1989 9' 3. ex 59 Ypsilon Bassetthorn, Klangregelung K: 1989 9' 4. ex 59 Ypsilon Flöte, Klangregelung K: 1989 9' Nr. 60/61: Dienstag aus Licht
Dienstag aus Licht: Oper in einem Gruß und zwei Akten mit Abschied für 17 musikalische Darsteller (3 Solo-Stimmen, 10 Solo-Instrumentalisten, 4 Tänzer/Mimen), Schauspieler, Mimen, Chor, Modernes Orchester und Tonbänder
- Dienstags-Gruß (Willkommen mit Friedens-Gruß)
- 1. Akt: Jahreslauf
- 2. Akt: Invasion – Explosion mit Abschied
Gesamtdauer 156', komponiert 1977 und 1987. Uraufführung 28. Mai 1993 in Leipzig
Der erste Akt (Jahreslauf) trägt die Werknummer 47.
Nr. Titel Instrumente Komponiert Dauer Anmerkungen 60 Dienstags-Gruß (Willkommen mit Friedens-Gruß) Sopran / 9 Trompeten, 9 Posaunen, 2 Synthesizer-Spieler, Chor, Klangregelung K: 1987/88
U: 1988 in Köln21' 1. ex 60 Willkommen Trompeten, Posaunen, 2 Synthesizer-Spieler K: 1988 1' 2. ex 60 Sukat Bassetthorn, Altflöte, Klangregelung K: 1988 8' 61 Invasion (Explosion mit Abschied) Solo-Sopran, Tenor, Bass / 3 Trompeten (1. auch Solo-Flügelhorn), 3 Posaunen, 2 Synthesizer-Spieler mit 2 Assistenten, optional 6 Tutti-Trompeten und 6 Tutti-Posaunen, Chor, Tonband, Klangregelung K: 1990/91
U: 1991 Frankfurt (konzertant)74' 2. Akt vom Dienstag aus Licht 1. ex 61 Oktophonie Tonband K: 1990/91
U: Köln 199469' Elektronische Musik vom Dienstag aus Licht 2. ex 61 Signale zur Invasion Posaune und optional Elektronische Musik, Klangregelung K: 1992
U: Witten, 25. April 1993, Michael Svoboda19' oder 30' oder 52' 61 1⁄2 Pietà Flügelhorn, Sopran (optional), Elektronische Musik, Tonband, Klangregelung K: 1990/91
U: 1991 Frankfurt (konzertant)28' 61 2⁄3 Dienstags-Abschied Chor, 1 Spieler elektronischer Tasteninstrumente, Elektronische Musik, Tonband, Klangregelung K: 1990/91 23' ex 61 2⁄3 Synthi-Fou (Klavierstück XV) 1 Spieler elektronischer Tasteninstrumente, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1990/91
U: Köln 199223' Nr. 62–64: Freitag aus Licht
Freitag aus Licht: Oper in einem Gruß, zwei Akten und Abschied für 5 musikalische Darsteller (Sopran, Bariton, Bass, Flöte, Bassetthorn, Kinder-Orchester, Kinder-Chor, 12 Choristen, / 1 Synthesizer-Spieler / 12 Paare von Tänzer-Mimen, Elektronische Musik mit Tonszenen / Klangsteuerung
- Freitags-Gruß
- Freitags-Versuchung
- Freitags-Abschied
Gesamtdauer 290', komponiert 1991 bis 1994, Uraufführung 12. September 1996 in Leipzig
Nr. Titel Instrumente Komponiert Dauer Anmerkungen 62 Freitags-Gruß und Freitags-Abschied Elektronische Musik K: 1991/92/94 68'30 + 78' Gruß und Abschied haben den gemeinsamen Titel Weltraum 63 Paare vom Freitag Sopran, Bass, Elektronische Instrumente, Tonband, Klangregelung K: 1992/99 65' 62+63 Elektronische Musik mit Tonszenen vom Freitag aus Licht 12 Sopran- und Bassstimmen, Elektronische Instrumente, Tonband, Klangregelung K: 1992/94 145' 63 1⁄2 Klavierstück XVI Tonband, Saitenklavier, optional elektronische Klaviere, Klangregelung K: 1992/99 7' 63 2⁄3 Two Couples Elektronische und Konkrete Musik, Klangregelung K: 1992/99
U: Köln 199721' 64 Freitag-Versuchung 5 musikalische Darsteller (Sopran, Bariton, Bass, Flöte, Bassetthorn) / Kinder-Orchester, Kinder-Chor, 12 Choristen / 1 Synthesizer-Spieler / 12 Paare von Tänzer-Mimen (optional in konzertanter Aufführung), Elektronische Musik mit Tonszenen, Tonband, Klangregelung K: 1991–94 145' 1 ex 64 Antrag Sopran, Bass, Flöte, Bassetthorn), Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 12'30 2 ex 64 Kinder-Orchester z. B. 16 Instrumente, Sopran, Flöte, Bassetthorn, ein Synthesizer-Spieler, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 6' 3 ex 64 Kinder-Chor z. B. 24 Stimmen, Bass, ein Synthesizer-Spieler, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 9'30'' 4 ex 64 Kinder-Tutti Kinder-Orchester, Kinder-Chor, Sopran, Bass, Flöte, Bassetthorn, ein Synthesizer-Spieler, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 7' 5 ex 64 Zustimmung Sopran, Bass, Flöte, Bassetthorn, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 9' 6 ex 64 Fall Sopran, Bariton, Flöte, Bassetthorn, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 18' 7 ex 64 Kinder-Krieg Kinder-Chor, ein Synthesizer-Spieler, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 12' 7 1⁄2 ex 64 Komet als Klavierstück XVII Elektronisches Klavier, Elektronische und Konkrete Musik, Klangregelung K: 1994/1999 15' 7 2⁄3 ex 64 Komet Ein Schlagzeuger, Elektronische und Konkrete Musik, Klangregelung K: 1994/1999 15' 8 ex 64 Reue Sopran, Flöte, Bassetthorn, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1994 10' 9 ex 64 Elufa Bassetthorn, Flöte, Elektronische Musik ad lib., Klangregelung K: 1991
U: Weimar 19627'30 9 1⁄2 ex 64 Freia Flöte, Klangregelung K: 1991 7' 9 2⁄3 ex 64 Freia Bassetthorn, Klangregelung K: 1991 7' 9 3⁄4 ex 64 Vibra-Elufa Vibraphon, Klangregelung K: 2003
U: Kürten 20047' 10 ex 64 Chor-Spirale 12 Choristen, Elektronische Musik, Klangregelung K: 1991 8' Nr. 65–71: Mittwoch aus Licht
Mittwoch aus Licht: Oper in einem Gruß, vier Szenen und Abschied für 9 musikalische Darsteller (Flöte, Bassetthorn, Trompete, Posaune, Streichquartett, Bass mit Kurzwellen-Empfänger), Chor mit singendem Dirigenten, Orchester (bei szenischer Aufführung: 13 Instrumentalisten) / 1 Synthesizer-Spieler / 2 Tänzer-Mimen / Elektronische Musik (Tonbänder) / Klangsteuerung
- Mittwochs-Gruß
- 1. Szene: Welt-Parlament
- 2. Szene: Orchester-Finalisten
- 3. Szene: Helikopter-Streichquartett
- 4. Szene: Michaelion
- Mittwochs-Abschied
Gesamtdauer 267', komponiert 1995 bis 1997. 23. und 30. Oktober 2003 im Fernsehprogramm des SWR.
Nr. Titel Instrumente Komponiert
UraufführungDauer Anmerkungen 65 Mittwochs-Gruß Elektronische Musik K: 1998
U: 2004 in Belfast54' 66 Welt-Parlament Chor a cappella mit singendem Dirigenten, Klangregelung K: 1995
U: Stuttgart 199640' 1. Szene vom Mittwoch aus Licht 67 Licht-Ruf Trompete, Bassetthorn, Posaune oder andere Instrumente K: 1995 5 × 22' oder öfter z. B. als Pausenzeichen auf Tonträger 68 Orchester-Finalisten Orchester (26 oder 13 Instrumentalisten) / Elektronische und Konkrete Musik / Klangregelung K: 1995/96
U: 1996 Amsterdam2 × 45', szenisch 46' 2. Szene vom Mittwoch aus Licht 1. ex 68 Oboe aus Orchester-Finalisten Oboe, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 5' 2. ex 68 Violoncello aus Orchester-Finalisten Violoncello, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 3'30'' 3. ex 68 Klarinette aus Orchester-Finalisten Klarinette, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 3' 4. ex 68 Fagott aus Orchester-Finalisten Fagott, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 4' 5. ex 68 Violine aus Orchester-Finalisten Violine, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 3' 6. ex 68 Tuba aus Orchester-Finalisten Tuba, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 4' 7. ex 68 Flöte aus Orchester-Finalisten Flöte, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 5' 8. ex 68 Posaune aus Orchester-Finalisten Posaune, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 4' 9. ex 68 Viola aus Orchester-Finalisten Viola, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 4'33'' 10. ex 68 Trompete aus Orchester-Finalisten Trompete, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 4' 11. ex 68 Kontrabass aus Orchester-Finalisten Kontrabass, ElektronischeMusik / Klangregelung K: 1995/96 8' 69 Helikopter-Streichquartett Streichquartett, 4 Helikopter, 4 Kameras, 4 Fernseh-Sender, 4 × 3 Mikrophone, 4 × 3 Tonsender, Taktspur-Sendeanlage, 4 Bildschirm-Säulen [oder ? × 4] , 4 Lautsprecher-Gruppen [oder ? × 4] / Klangregelung K: 1992/93 31' 3. Szene vom Mittwoch aus Licht 70 Michaelion (Präsidium – Luzikamel – Operator) Chor / Bass mit Kurzwellen-Empfänger / Flöte, Bassetthorn, Trompete, Posaune / 1 Synthesizer-Spieler, Tonband / 2 Tänzer / Klangregelung (in szenischer Aufführung: kleine Lautsprecher in Nischen und auf Balkonen, 7 Video-Kameras, 7 Bildschirme) K: 1997
U: München 199853' 4. Szene vom Mittwoch aus Licht 1. ex 70 Thinki Flöte, Klangregelung K: 1997 4'30'' 2. ex 70 Bassetsu Bassettorn, Klangregelung K: 1997
U: Kürten 20045'30'' 3. ex 70 Bassetsu-Trio Bassettorn, Trompete, Posaune, Klangregelung K: 1997
U: Köln, 11. November 199826' Das Stück ist „dreistimmig polyphon mit vielen Tempowechseln, sehr verschiedenen gleichzeitigen Geschwindigkeiten“ [158] 4. ex 70 Menschen, hört (vom Mittwoch aus Licht) Vokalsextett, Klangregelung K: 1997 26' noch nicht uraufgeführt 70 1⁄2 Rotary-Bläserquintett Bläserquintett K: 1997
U: 1997 im Schloss Dyck8' 71 Mittwochs-Abschied Elektronische und Konkrete Musik K: 1996 44' 72 Europa-Gruß Bläser und optionale Synthesizer K: 1992/2002 12'30 73 Trumpetent 4 Trompeter, Klangregelung K: 1995 16' 73 1⁄2 Mittwoch-Formel 3 Schlagzeuger (Metall, Holz, Fell), Klangregelung K: 2004 23' 73 2⁄3 Klavierstück XVIII (Mittwoch-Formel) Elektronisches Klavier, Klangregelung K: 2004
U: 5. August 2005 in Kürten12'12 74 Litanei 97 Chor und Dirigent K: 1997 23' Nr. 75–80: Sonntag aus Licht
Sonntag aus Licht: Oper in fünf Szenen und einem Abschied für 10 Vokalsolisten, Knabenstimme, vier Instrumental-Solisten, zwei Chöre und zwei Orchester, Elektronische Musik, Klangsteuerung
Aufführung an drei aufeinanderfolgenden Tagen;
- 1. Tag
- 1. Szene: Lichter – Wasser (Sonntags-Gruß) (51')
- 2. Szene: Engel-Prozessionen (40')
- 2. Tag
- 3. Szene: Licht-Bilder (40')
- Pause
- 4. Szene: Düfte – Zeichen (57')
- 3. Tag
- 5. Szene: Hoch-Zeiten (Orchesterversion, dann Chorversion) (35')
- Pause
- 5. Szene: Hoch-Zeiten (Chorversion, dann Orchesterversion) (35')
- Sonntags-Abschied (35')
Gesamtdauer 278', komponiert 1998 bis 2003, 23. und 30. September 2007 im Fernsehprogramm des SWR
Nr. Titel Instrumente Komponiert
UraufführungDauer Anmerkungen 75 Lichter – Wasser (Sonntags-Gruß) Sopran, Tenor, Orchester mit Synthesizer, Klangregelung K: 1998/99
U: Donaueschingen 199951' 76 Engel-Prozessionen Chor a cappella K: 2000
U: 9. November 2002 in Amsterdam40' 2. Szene vom Sonntag aus Licht 77 Licht-Bilder Bassetthorn, Flöte mit Ringmodulation, Tenor, Synthesizer, Licht-Bild (optional), Klangregelung K: 2002/2003
U: 16. Oktober 2004 in Donaueschingen42' 3. Szene vom Sonntag aus Licht 78 Düfte – Zeichen 4 Singstimme, Knaben-Stimme, Synthesizer, Licht-Bild (optional), Klangregelung K: 2002
U: 29. August 2003 in Salzburg57' 4. Szene vom Sonntag aus Licht 1. ex 78 Cuchulainn (Montag-Duft) Sopran, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 4' 2. ex 78 Kyphi (Dienstag-Duft) Tenor, Bass, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 5' 3. ex 78 Mastix (Mittwoch-Duft) Sopran, Tenor, Bariton, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 4' 4. ex 78 Rosa Mystica (Donnerstag-Duft) Tenor, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 7' 5. ex 78 Tate Yunanaka (Freitag-Duft) Sopran, Bariton, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 4' 6. ex 78 Ud (Samstag-Duft) Bass, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 4' 7. ex 78 Weihrauch (Sonntag-Duft) Sopran, Tenor, Synthesizer, Klangregelung K: 2002 8' 8. ex 78 Knaben-Duft Alt, Synthesizer, Vokalsextett, Klangregelung K: 2002 7' 9. ex 78 Himmels-Duft Knabenstimme, Alt, Synthesizer + Vokalsextett oder Tonband, Klangregelung K: 2002 8' 79 Hoch-Zeiten Chor und Orchester, Klangregelung K: 2001/2002
U: 2. Februar 2003 in Las Palmas2 × 35' 5. Szene vom Sonntag aus Licht 80 Sonntags-Abschied Elektronische Musik (5 Synthesizer live oder Tonband) K: 2001/2002
U: Kürten 200335' 80 Sonntags-Abschied als Klavierstück XIX 1 Synthesizer-Spieler und Tonband, Klangregelung K: 2001/2003 35' noch nicht uraufgeführt 80 1⁄2 Strahlen 1 Schlagzeuger und 10-kanalige Tonaufnahme, Klangregelung K: 2002
U: Laszlo Hudacsek, ZKM Karlsruhe am 4. Dezember 2009[159]35' Nr. 81 bis Nr. 101 Klang – die 24 Stunden des Tages
Nr. Titel Instrumente Komposition
UraufführungDauer Anmerkungen 81 Klang – 1. Stunde: Himmelfahrt Orgel oder Synthesizer, Sopran oder Tenor, Klangregelung K: 2004/2005
U: 5. Mai 2005, Mailänder Dom37' 82 Klang – 2. Stunde: Freude zwei Harfen, Klangregelung K: 2005
U: 7. Juni 2006, Mailänder Dom41' 83 Klang – 3. Stunde: Natürliche Dauern 1–24 Klavier, Klangregelung K: 2005/2006
U: 1: 23. Februar 2006, New York; 2–15: 12. Juli 2006, Kürten;140' 84 Klang – 4. Stunde: Himmels-Tür 1 Schlagzeug und 1 kleines Mädchen, Klangregelung K: 2005
U: 13. Juni 2006, Lugo (Emilia-Romagna)28' 85.1 Klang – 5. Stunde: Harmonien Bassklarinette, Klangregelung K: 2006
U: 11. Juli 2007, Kürten15' 85.2 Klang – 5. Stunde: Harmonien Flöte, Klangregelung K: 2006
U: 13. Juli 2007, Kürten15' 85.3 Klang – 5. Stunde: Harmonien Trompete, Klangregelung K: 2006
U: 2. August 2008, Royal Albert Hall (London)16' 86 Klang – 6. Stunde: Schönheit Bassklarinette, Flöte, Trompete, Klangregelung K: 2006
U: 5. Oktober 2009 (Lissabon)30' 87 Klang – 7. Stunde: Balance Bassklarinette, Englisch-Horn, Flöte, Klangregelung K: 2007
U: 22. August 2008 (Köln)30' 88 Klang – 8. Stunde: Glück Fagott, Englisch-Horn, Oboe, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)30' 89 Klang – 9. Stunde: Hoffnung Violoncello, Viola, Violine, Klangregelung K: 2007
U: 31. August 2008 (Köln)35' 90 Klang – 10. Stunde: Glanz Fagott, Viola, Klarinette, Oboe, Trompete, Posaune, Tuba, Klangregelung K: 2007
U: 19. Juni 2008 (Amsterdam)35' 91 Klang – 11. Stunde: Treue Bassklarinette, Bassetthorn, kleine Klarinette, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)30' 92 Klang – 12. Stunde: Erwachen Violoncello, Trompete, Sopransaxophon, Klangregelung K: 2007
U: 13. Oktober 2009 (Brüssel)30' 93 Klang – 13. Stunde: Cosmic Pulses Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 7. Mai 2007 (Rom)32' 94 Klang – 14. Stunde: Havona Bass und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 10. Januar 2009 (Paris)24'10 Schichten 24, 23, 22 aus Cosmic Pulses 95 Klang – 15. Stunde: Orvonton Bariton und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)24' Schichten 21, 20, 19 aus Cosmic Pulses 96 Klang – 16. Stunde: Uversa Bassetthorn und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)22'40 Schichten 18, 17, 16 aus Cosmic Pulses 97 Klang – 17. Stunde: Nebadon Horn und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)21'40 Schichten 15, 14, 13 aus Cosmic Pulses 98 Klang – 18. Stunde: Jerusem Tenor und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 8. Mai 2010 (Köln)20'40 Schichten 12, 11, 10 aus Cosmic Pulses 99 Klang – 19. Stunde: Urantia Sopran und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 8. November 2008, Queen Elizabeth Hall (London)19'40 Schichten 9, 8, 7 aus Cosmic Pulses 100 Klang – 20. Stunde: Edentia Sopransaxophon und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 6. August 2008, Norddeutscher Rundfunk Rolf-Liebermann-Studio K-75 (Hamburg)18'40 Schichten 6, 5, 4 aus Cosmic Pulses 101 Klang – 21. Stunde: Paradies Flöte und Elektronische Musik, Klangregelung K: 2007
U: 24. August 2009 Laeiszhalle (Hamburg)17' Schichten 3, 2, 1 aus Cosmic Pulses Literatur
- Christoph von Blumröder: Die Grundlegung der Musik Karlheinz Stockhausens. In: Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft. 32, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1993.
- Rudolf Frisius: Karlheinz Stockhausen I: Einführung in das Gesamtwerk; Gespräche mit Karlheinz Stockhausen. Schott Musik International, Mainz 1996, ISBN 3795702488.
- Rudolf Frisius: Karlheinz Stockhausen II: Die Werke 1950–1977; Gespräch mit Karlheinz Stockhausen, "Es geht aufwärts". Schott Musik International, Mainz, London, Berlin, Madrid, New York, Paris, Prague, Tokyo, Toronto 2008, ISBN 9783795702496.
- Michael Kurtz: Stockhausen – eine Biographie. Bärenreiter, Kassel, Basel 1988, ISBN 3-7618-0895-X.
- Herman Sabbe: Die Einheit der Stockhausen-Zeit …: Neue Erkenntnismöglichkeiten der seriellen Entwicklung anhand des frühen Werkens von Stockhausen und Goeyvaerts. Dargestellt aufgrund der Briefe Stockhausens an Goevaerts. In: Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn (Hrsg.): Musik-Konzepte. 19: Karlheinz Stockhausen: … wie die Zeit verging …, Edition Text + Kritik, München 1981, S. 5–96.
- Karlheinz Stockhausen; Dieter Schnebel (Hrsg.): Texte zur Musik 1. Aufsätze 1952–1962 zur Theorie des Komponierens. M. DuMont Schauberg, Köln 1963.
- Karlheinz Stockhausen; Dieter Schnebel (Hrsg.): Texte zur Musik 2. Aufsätze 1952–1962 zur musikalischen Praxis. DuMont Schauberg, Köln 1964.
- Karlheinz Stockhausen; Dieter Schnebel (Hrsg.): Texte zur Musik 3. Einführungen und Projekte, Kurse, Sendungen, Standpunkte, Nebennoten. DuMont Schauberg, Köln 1971, ISBN 3770104935.
- Karlheinz Stockhausen; Christoph von Blumröder (Hrsg.): 'Texte zur Musik 6: 1977–84: Interpretation.. DuMont Buchverlag, Köln 1989.
- Karlheinz Stockhausen; Tim Nevill (Hrsg.): Towards a Cosmic Music. Texts selected and translated. Element Books, Longmead, Shaftesbury, Dorset 1989 (übersetzt von Tim Nevill).
- Karlheinz Stockhausen; Christoph von Blumröder (Hrsg.): Texte zur Musik 7. Stockhausen-Verlag, Kürten 1998.
- Karlheinz Stockhausen; Christoph von Blumröder (Hrsg.): Texte zur Musik 8. Stockhausen-Verlag, Kürten 1998.
- Karlheinz Stockhausen; Christoph von Blumröder (Hrsg.): Texte zur Musik 9. Stockhausen-Verlag, Kürten 1998.
- Robin Maconie: The Works of Karlheinz Stockhausen. Oxford University Press, London and New York 1976, ISBN 0193154293 (Mit einem Vorwort von Karlheinz Stockhausen).
- Robin Maconie: Other Planets: The Music Of Karlheinz Stockhausen. Scarecrow Press, 2005, ISBN 0810853566.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 79
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 80
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 32ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 41ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 32ff
- ↑ Kurtz, Biographie, S. 48
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 46ff
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 32ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 46
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 11f
- ↑ Ausführliche Analyse in Blumröder Grundlegung, S. 44ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 51
- ↑ Sabbe Einheit, S. 21ff
- ↑ Sabbe Einheit, S. 40ff
- ↑ Blumröder Grundlegung S. 92f
- ↑ Stockhausen, Beiheft zur CD des Stockhausen-Verlags
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 52ff
- ↑ Sabbe Einheit, S. 21ff
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 79ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 55
- ↑ Stockhausen Texte 2 S. 13–18
- ↑ Richard Toop, Beiheft zur CD WERGO WER 67172: mit dem Ensemble Recherche
- ↑ Stockhausen Texte 3, S 12f
- ↑ Blumröder, Grundlegung, S. 97ff
- ↑ Paul Attinello über die Versionen
- ↑ Stockhausen Texte 2, S 20f
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 102ff
- ↑ Stockhausen Texte 2 S. 22 ff
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 46ff
- ↑ Stockhausen Texte 1, S. 99ff
- ↑ Stockhausen, Texte 2 S.71f
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 69ff
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 49f
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 51ff
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 58ff
- ↑ http://www.hifi-forum.de/viewthread-199-163.html
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 73ff
- ↑ Stockhausen Texte 2, S. 102f
- ↑ Stockhausen Texte 2 S. 101
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 25ff
- ↑ Maconie Other Planets, S. 289 f
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 158
- ↑ Frisius Einführung, S. 187
- ↑ Stockhausen Texte 2 S. 104f
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 28ff
- ↑ Stockhausen Texte 2 S 107 ff. Enthält die vollständige Partitur
- ↑ Stockhausen Texte 2 S. 130ff
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 31ff
- ↑ Gespräch in Frisius Einführung S. 184
- ↑ http://www.independent.co.uk/news/obituaries/karlheinz-stockhausen-composer-acclaimed-as-a-genius-for-his-work-in-electronic-music-764099.html
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 40 ff
- ↑ Frisius Einführung, S. 205ff
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 57ff
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 51ff
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 51ff
- ↑ http://www.stockhausen.org/worby_mixtur.html Text von Robert Worby beim Stockhausen-Verlag] (engl.)
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 66ff
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 72ff
- ↑ [1]
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 85ff
- ↑ Stockhausen Texte 3 S. 75 ff
- ↑ a b Frisius Einführung, S,. 273 ff
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 92ff
- ↑ Rudolf Frisius: Vom Innen und Außen der Klänge
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 35ff
- ↑ Stockhausen, Texte 4, S. 78 ff
- ↑ Stockhausen im Interview mit Peter Heyworth, in Texte 4, S. 86
- ↑ Stockhausen, Texte 4, S. 78 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 35ff
- ↑ Stockhausen im Interview mit Peter Heyworth, in Texte 4, S. 88
- ↑ Stockhausen, Texte 3, S. 102ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 106ff
- ↑ Frisius Einführung, S. 83ff
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 108 ff
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 42
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 43f
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 121 ff
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 123 ff
- ↑ Analyse von Jerome Kohl (en), PDF
- ↑ Kurtz, Biographie, S. 213 ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 115 f
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 127ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 114
- ↑ Abbildung in Frisius Einführung S. 22
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 116ff
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 118
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 118f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 119f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 120ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 122
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 123f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 124f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 125ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 128
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 365f
- ↑ Stockhausen, Texte 4, S. 119f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 367
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 173
- ↑ Stockhausen Texte 3, S. 143ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 152
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 155ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 170ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 181ff
- ↑ Blumröder Grundlegung, S. 161f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 181ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 200ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 212f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 215ff
- ↑ Inori-Videoclip mit Kommentar von Stockhausen
- ↑ K. Pasveer stellt die Inori-Formel vor
- ↑ K. Pasveer stellt die Gebetsgesten vor
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 241f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 243ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 246f
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 248ff
- ↑ Maconie Works, S. 322
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 290ff
- ↑ Frisius Einführung, S. 23 (Notenbeispiel)
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 300
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 301ff
- ↑ Frisius Einführung S. 51 ff.
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 701ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 330 ff
- ↑ Suzees jüngere Schwester
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 341 ff
- ↑ Stockhausen Texte 4, S,. 345
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 669 ff
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 656
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 657
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 657
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 658
- ↑ Stockhausen Texte 5, S. 659
- ↑ http://home.swipnet.se/sonoloco7/stockhausen/29.html
- ↑ Stockhausen Texte 4, S. 346 ff
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 183
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 337ff
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 183f
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 201f
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 184f
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 240ff
- ↑ Stockhausen: Texte 5, S. 204ff
- ↑ Programmheft des SHMF 1999 im brennpunkt karlheinz stockhausen, 28. - 30. Juli 1999, S. 4.
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 410 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 412 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 419 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 415 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 187ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 525ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 531
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 532ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 548ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 580ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 608
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 609ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 617ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 514 ff
- ↑ Stockhausen, Texte 5, S. 636ff
- ↑ Zitat Karlheinz Stockhausen in: Programmheft des SHMF. „im brennpunkt karlheinz stockhausen“. 28.–30. Juli 1999, S. 34.
- ↑ http://www.stockhausen.org/STRAHLEN_12.09.html
Kategorien:- Liste (musikalische Werke nach Urheber)
- Werk von Karlheinz Stockhausen
Wikimedia Foundation.