- Columbian Exchange
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Die Bezeichnung Columbian Exchange wird verwendet, um den enormen Austausch der landwirtschaftlichen Waren zwischen den östlichen und westlichen Hemisphären als eine der Rückwirkungen der europäischen Expansion, der nach Entdeckung Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus auftrat, zu beschreiben.
Der Austausch von Pflanzen und Tieren wandelte die europäischen, amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Lebensarten um. Nahrungsmittel, die einige Völker nie zuvor gesehen hatten, wurden unverzichtbar. Praktisch keine Gesellschaft auf der Erde konnte sich den Auswirkungen entziehen. Dies umfasst auch den Kulturbau der Neobiota.
Das Jahr 1492 wird hier als allgemeines Stichdatum gewählt, das jeweilige Einsetzen der Wirkungen ist nach Landstrich durchaus unterschiedlich:
So waren beispielsweise Kartoffeln vor 1492 außerhalb Südamerikas unbekannt, jedoch im 18. Jahrhundert in Irland unverzichtbar. Der erste europäische Import, das Pferd, änderte die Lebensgewohnheiten vieler amerikanischer Ureinwohner auf den Prärien in einen nomadischen Lebensstil mit der Jagd auf Bisons zu Pferde. Die Tomatensauce, hergestellt aus Tomaten aus der Neuen Welt, wurden ein italienisches Warenzeichen, aber Kaffee und Zuckerrohr aus Asien bildeten die wichtigsten Anbaupflanzen Lateinamerikas. Vorher gab es keine Orangen in Florida, keine Bananen in Ecuador, keine Kautschukbäume in Afrika, keine Viehwirtschaft in Texas und keine Schokolade in der Schweiz.Ursprüngliche Heimat ausgewählter, dem Menschen nahestehender Lebewesen und Organismen Lebewesen/Organismus Alte Welt Neue Welt Tiere - Hunde
- Geflügel (wenige Arten)
- Lamas
- Alpakas
- Meerschweinchen
Pflanzen Krankheiten - Bakterielle Krankheiten wie Syphilis
- Tuberkulose
- Pocken
- Malaria
- Gelbfieber
- Masern
- Cholera
- Beulenpest
Literatur
Kategorien:- Agrargeschichte
- Europäische Expansion
- Umweltgeschichte
- Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
- Medizingeschichte
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